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Aktuelle Ausgabe



Heft 2/2024



Wolfgang G. Braun

Poltern konkret – die Züricher integrative
Poltertherapie

Die Züricher integrative Poltertherapie (ZiP) ist ein modulares Therapiekonzept für Kinder im Alter von fünf bis neun Jahren. Rund die Hälfte aller unflüssig sprechenden Kinder
zeigt Poltersymptome, sei es in reiner Form oder in Kombination mit Stottern. Nach einer kompakten Darstellung des Grundverständnisses von Poltern werden Grundprinzipien einer Poltertherapie dargestellt. Im Fokus des Beitrages steht die praxisnahe Vorstellung der acht Therapiemodule von ZiP mit anschaulichen Übungsbeispielen. Die Notwendigkeit einer frühen Intervention bei einer (Verdachts-)Diagnose von Poltern oder einer Mischform von Poltern-Stottern wird im letzten Kapitel hergeleitet. Mit dem vorgestellten Therapiekonzept für junge Schulkinder soll eine Lücke im logopädischen Angebot geschlossen werden.



Giulia Adagazza, Wolfgang G.  Braun, Julia  Hirschi

Einzelfallbeschreibung und Interventionsempfehlungen für die
Generalisierungsphase bei Poltern-Stottern

Im Rahmen einer qualitativen Einzelfallstudie wurden Interventionsempfehlungen für die Generalisierungsphase einer logopädischen Therapie mit einem Kind mit einer Mischform Poltern-Stottern entwickelt. Die Aussagen der Klientin und ihrer Bezugsperson aus problemzentrierten Interviews und die teilnehmenden Beobachtungen der Therapeutinnen während der Therapie bildeten die Datengrundlage für eine qualitative Inhaltsanalyse. Aus den Ergebnissen konnten hilfreiche Empfehlungen für die methodisch-didaktische Gestaltung der Interventionen sowie Gelingensbedingungen und Hemmnisse bei der
Generalisierung der Sprechtechnik in unterschiedliche alltägliche Sprechsituationen ermittelt werden. Auf Basis der mit theoretischen Erkenntnissen abgeglichenen Gelingensbedingungen und Hemmnissen wurden Empfehlungen für die Intervention abgeleitet. Diese wurden in einem weiteren Schritt mit zwei Fachpersonen für die Bereiche Poltern und Stottern in Interviews validiert und unter Einbezug ihres Fachwissens weiterentwickelt. Neben einem Überblick über die Intervention des Einzelfalles stellt
der Beitrag elf Interventionsempfehlungen für die Generalisierungsphase vor, an denen sich sprachtherapeutische Fachkräfte orientieren können. Beispielsweise werden die Erstellung einer Hierarchie mit herausfordernden alltäglichen Sprechsituationen zur Steigerung des Bewusstseins für unterschiedliche kommunikative Anforderungen, das frühzeitige Einbinden der Bezugspersonen im Rahmen von Therapiebesuchen und mehr Mitbestimmung in der Therapie durch kontinuierliches Anbieten von Auswahlmöglichkeiten empfohlen. Entstanden sind methodisch-didaktische Prinzipien, die über das Störungsbild Poltern-Stottern hinaus auch für andere Interventionsbereiche inspirierend und anwendbar sein können.



Michael Schneider

Die Intentionsgestützte Poltertherapie (IPT)

Motivation, Struktur und Transfer stehen als Stichworte für die zentralen Herausforderungen jeder Poltertherapie. In diesem Beitrag wird der intentionsgestützte Therapieansatz (IPT) zur Bewältigung dieser Herausforderungen vorgestellt. Dieser Ansatz zeichnet sich durch das strikt einzelfallorientierte Vorgehen und die konsequente Förderung der Aufmerksamkeits- und Handlungssteuerung im Rahmen der Kommunikationstherapie aus.

„Wenn Du mir gleich noch einmal erzählst, wie du letzten
Samstag im Schwimmbad zum ersten Mal vom Dreier gesprungen bist: stelle dir jetzt vor, es ist die erste Hauptnachricht der Tagesschau, du bist die Nachrichtensprecherin
und fünf Millionen Zuschauer sitzen gebannt an den Bildschirmen.
Achtung, in dreißig Sekunden beginnt die Sendung!“

Wann immer eine solche, auf die intentionale Ausrichtung gelenkte Instruktion unmittelbar ein Lächeln und eine Veränderung der körperlichen Präsenz bewirken (Körperspannung, Mimik und Blickverhalten) und es überdies der Patientin/dem Patienten gelingt, sich auch nur kurzzeitig strukturierter, flüssiger und verständlicher mitzuteilen – wenn es also einen Unterschied macht …
… dann ist die intentionsgestützte Poltertherapie ein Weg zur Veränderung.



Susanne Cook

Entwicklung von Strategien für polternde Schüler*innen:
Zusammenarbeit von Sprachtherapeut*innen und Lehrkräften

Poltern ist nach wie vor ein wenig verstandenes Syndrom, das jedoch einen großen Einfluss auf den schulischen Erfolg und die soziale Integration betroffener Schüler*innen
haben kann. Für die vorliegende Studie wurden zehn Lehrkräfte einer amerikanischen High-School mittels eines Fragebogens und eines anschließenden Interviews befragt. Die Studie verfolgte das Ziel, effektive und praxisorientierte Strategien für polternde Schü-ler*innen durch die Zusammenarbeit von Sprachtherapeut*innen und Lehrkräften zu entwickeln, um so die schulische Integration und Entwicklung polternder Schüler*innen positiv zu beeinflussen. Nach einem kurzen Überblick über theoretische Hintergründe wird
die qualitativ-quantitative Studie vorgestellt und konkrete Strategien werden mittels zweier Fallbeispiele näher erläutert.



Manon Spruit

Stottern oder vielleicht doch Poltern?

Poltern war jahrelang ein Stiefkind, sowohl in der Logopädie als auch in der Stottertherapie. Seit einigen Jahren wird immer mehr geforscht, was zu einer besseren Versorgung der Klienten 1 beitragen kann. Es passiert aber noch sehr häufig, dass Klienten nicht richtig diagnostiziert werden. In diesem Artikel werden die Übereinstimmungen sowie die Unterschiede zwischen Stottern und Poltern beschrieben.
In einer Praxis, die sich auf Redeflussstörungen spezialisiert hat, melden sich viele Klienten, sowohl Kinder und Jugendliche als auch Erwachsene, die bei der Anmeldung mitteilen, dass sie stottern. Bei 23 % der Klienten stellte sich im Rahmen der logopädischen Diagnostik heraus, dass diese (auch) eine Poltersymptomatik aufwiesen (Spruit 2023).



Wolfgang G. Braun

Online-Materialien Poltern

Die interkantonale Hochschule für Heilpädagogik HfH Zürich schreibt regelmäßig Abschlussarbeiten im Themenfeld Poltern aus. Im Rahmen von Entwicklungsprojekten entstanden u. a. drei Produkte für den Einsatz bei Kindern und Jugendlichen mit Poltern,
die unter dem jeweiligen QR-Code gratis zugänglich sind.


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