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verlag modernes lernen Borgmann GmbH & Co. KG

Verschlüsselte Kommunikation
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Aktuelle Ausgabe



Heft 3/2025



Jürgen Kohler

(Sprach-)diagnostik im Allgemeinen oder:
wie gewinne ich Erkenntnisse?

Einleitend werden die zwei etymologischen Grundbedeutungen Erkennen und Unterscheiden des Begriffs Diagnostik skizziert. Der weitere Fokus im Beitrag wird
dem Erkennen gewidmet. Dabei werden ausgewählte zentrale Begrifflichkeiten der Erkenntnistheorie mit dem sprachdiagnostischen Handeln in Beziehung gesetzt. Basis dieser Beziehungssetzung sind die Beiträge in den Heften 3/24 und 1/25 der Zeitschrift
Sprachförderung und Sprachtherapie, die unter dem Fokus Diagnostik stehen. Zentral ist dabei die Zuordnung des in den Artikeln beschriebenen diagnostischen Handelns zu den sozialwissenschaftlichen Paradigmen. Das quantitative und qualitative Paradigma werden im vorliegenden Beitrag als übergreifende Ordnungsstrukturen benutzt. Es wird gezeigt, wie Sprachdiagnostik sich beider Paradigmen bedient und so dem dritten und
modernsten Paradigmenbegriff, dem Mixed-Method-Paradigma zugeordnet werden kann. Abschließend wird die erkenntnistheoretische Perspektive des Pragmatismus als Begründung für Mixed-Method und damit für sprachdiagnostisches Handeln angeboten.



Karoline Sammann

Sprachabenteuer im Kindergarten: Förderung
der pragmatisch-kommunikativen Kompetenzen mit SPRINT

Kinder mit Sprachentwicklungsstörungen oder geringen Deutschkenntnissen nehmen oft nur eingeschränkt an alltäglichen Kommunikationssituationen im Kindergarten teil.
Das Sprachförderkonzept SPRINT wurde entwickelt, um pragmatisch-kommunikative Kompetenzen gezielt und alltagsintegriert zu fördern. Im Zentrum stehen nicht grammatische Strukturen oder Wortschatzübungen, sondern kommunikative Handlungen
in bedeutsamen Situationen. Die Förderung erfolgt in spielerischen, bewegungs- und handlungsorientierten Sequenzen und ist auf Kinder im Alter von 4 bis 7 Jahren ausgerichtet. SPRINT basiert auf aktuellen sprachwissenschaftlichen und pädagogischen Konzepten und wurde in Kooperation mit der Praxis vom Institut für Sprache und Kommunikation an der Interkantonalen Hochschule für Heilpädagogik in Zürich (Schweiz) entwickelt. Es liegt als digitale Spielkartei mit thematisch strukturierten Förderideen vor und bietet Fachpersonen wie Logopäd*innen, Heilpädagog*
innen oder Erzieher*innen eine flexibel einsetzbare, evidenzbasierte Grundlage (Sammann et al. 2023; 2025). Im Beitrag wird das Konzept theoretisch eingeordnet, sein Aufbau dargestellt und anhand konkreter Praxisbeispiele erläutert. SPRINT versteht
sich als Ergänzung zu bestehenden Sprachförderangeboten und ermöglicht Kindern mit besonderen sprachlichen Bedürfnissen eine stärkere kommunikative Teilhabe im Alltag. Gleichzeitig fördert es die Professionalität von Fachpersonen im Umgang mit heterogenen Sprachgruppen.



Hanah Miluczenko, Andrea Prof. Dr. Dohmen, Sascha Prof. Dr. Sommer

Empirisch fundierte Empfehlungen für die
Aufklärungsarbeit zum Thema Stottern in Grundschulen:
Wissenslücken erkennen und Aufklärung gestalten

In Deutschland sind ca. 5 % aller Kinder (vorübergehend) von einer Redeflussstörung, wie z. B. dem Stottern, betroffen. Oftmals handelt es sich um schulpflichtige Kinder, die
einen Großteil ihres Alltags in der Schule verbringen. Allerdings kann das Setting Schule für viele Betroffene zur Herausforderung werden, u. a. aufgrund sozialer Stigmatisierung durch Mitschüler*innen. Um negative soziale Konsequenzen für Betroffene zu reduzieren, werden seit vielen Jahren Aufklärungskampagnen gefordert. Im deutschsprachigen Raum stehen bis dato jedoch keine wissenschaftlich gesicherten Maßnahmen zur Verfügung, die das Wissen bzw. die Einstellungen nicht stotternder Kinder zum
Stottern nachweislich verändern. Empirisch fundierte Empfehlungen für die Entwicklung bzw. Übersetzung und Adaptation von Aufklärungsmaßnahmen, sowie aktuell bereits bestehende Möglichkeiten zur Aufklärung zum Thema Stottern, werden in diesem Artikel diskutiert.



Julia Schellen, Lena Lingk

MehrUK-Diagnostik – Ein mehrdimensionaler
Ansatz für die Diagnostik mehrsprachiger Kinder und Jugendlicher
mit komplexen Kommunikationsbedürfnissen

Die MehrUK-Diagnostik besteht aus den vier Bereichen: 1. Inputbedingungen erfassen, 2. rezeptive und 3. expressive Fähigkeiten einschätzen, 4. mehrsprachige alternative
Kommunikationsformen gemeinsam mit den Bezugspersonen erproben. Zu diesem Zweck werden verschiedene etablierte Diagnostikverfahren eingesetzt. Das Vorgehen und der Nutzen für eine diversitätssensible Diagnostik sowie das Clinical Reasoning zur
Vorbereitung einer inklusiven Sprachbildung werden erläutert.



, Franziska Schlamp-Diekmann, Karin  Reber, Franziska Schlamp-Diekmann

Rituale und Methoden zur Sprachförderung im
Unterricht: zwei freie Best-Practice-Ideensammlungen
von Lehrkräften aus Oberbayern

Was hilft Schüler*innen im Förderschwerpunkt Sprache oder mit Migrationshintergrund, aber auch anderen Kinder und Jugendlichen, um Schule als Ort der Verlässlichkeit zu
erleben? Das können sprachliche Rituale im Unterrichtsalltag sein. Sie geben Halt, entlasten das Verstehen, ermöglichen überschaubare Spracherprobungsräume und legen zudem eine stärkende Basis für weitere Lerninhalte. In einem Schulentwicklungsprojekt in Oberbayern (Arand et al. 2023) sind dazu an der Regierung von Oberbayern unter der Leitung von Beatrice Arand und Dr. Karin Reber zwei freie Karteikartensammlungen entstanden, die als „Open Educational Ressources“ (OER) gerne weiter geteilt werden dürfen (CC-BY): Die S(prach)-Koordinator*innen sowie die Mitglieder des Arbeitskreises „Deutsch als Zweitsprache“ Oberbayerns haben ihre
bewährtesten Rituale zur Sprachförderung gesammelt und stellen ihre Ideen sowie Praxiserfahrungen allen Interessierten zur weiteren Nutzung zur Verfügung. An dieser Stelle sei allen Kolleg*innen ganz herzlich für die Erstellung der Karteikarten, für
das grandiose Engagement und den Ideenreichtum gedankt!



Judith Küppers

Die Textdetektive

Die Textdetektive sind ein Unterrichtsprogramm zur Vermittlung und Förderung von Lesestrategien. Das Konzept kann von Lehrkräften im Unterricht der Jahrgangsstufen
5 und 6 durchgeführt werden und ist in eine „kriminalistische“ Rahmenhandlung eingebettet: Die Kinder werden zu Textdetektiven ausgebildet. Die einzelnen Lesestrategien lernen sie als Detektivmethoden kennen. Vermittelt werden insgesamt vier Lesestrategien: eine elaborierende, eine metakognitive und zwei reduktiv-organisierende. Diese Strategien werden durch eine übergeordnet-selbstregulative Strategie der Planung, Überwachung und Kontrolle des eigenen Strategieeinsatzes ergänzt. Das Programm umfasst acht Teile, für die insgesamt 18 bis 20 Schulstunden
benötigt werden. Neben dem Manual für Lehrkräfte gibt es zwei Arbeitshefte A und B für Schüler*innen mit unterschiedlichen Leistungsniveaus. Das Programm enthält zwei Übungseinheiten, in denen mit kooperativen Methoden gearbeitet wird.


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