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Aktuelle Ausgabe



Heft 2/2023



Christina Stuhr, TabeaDr. Meindl Testa

Prävention von Lese-Rechtschreibstörungen durch prozessorientierte Diagnose und adaptive, alltagsintegrierte Förderung der Early Literacy-Kompetenzen mit der EuLeApp

Early Leteracy-Fähigkeiten sind Kernkompetenzen für das spätere Lesen und Schreiben, die bereits im Vorschulalter beiläufig bei der Beobachtung von und der Interaktion mit schriftkundigen Erwachsenen erworben werden. Neben den leteralen Lernumgebungen beeinflusst auch der individuelle Sprachentwicklungsstand die Ausbildung der Early Leteracy-Fähigkeiten. Kinder mit sprachlichen Auffälligkeiten zeigen geringere Leistungen und haben ein höheres Risiko für Lese- und Rechtschreibschwierigkeiten. In diesem Beitrag wird auf die Entwicklung der EuLeApp und das damit verknüpfte adaptive, alltagsintegrierte Förderkonzept eingegangen, um späteren Lese-Rechtschreibstörungen entgegen zu wirken. Das allgemeine Vorgehen im Förderprozess wird beschrieben und am Beispiel des Profils eines Kindes mit sprachlichen Auffälligkeiten skizziert.



Dr. Hubertus Hatz

Systematische Förderung basaler Schreibfertigkeiten bei Sprachentwicklungsstörungen

Kinder mit Sprachentwicklungsstörungen (SES) haben ein erhöhtes Risiko für die Ausbildung schriftsprachlicher Lernschwierigkeiten. Aufgrund der besonderen Lernvoraussetzungen ist bereits der Erwerb der alphabetischen Schreibstrategie zu Beginn des schriftsprachlichen Anfangsunterrichts erschwert. Kinder mit schriftsprachlichen Lernschwierigkeiten profitieren besonders von einer angeleiteten, systematisch aufbauenden Förderung der alphabetischen Schreibstrategie, die sich an den Grundsätzen der Methode der Direkten Instruktion und weiterer zentraler lernpsychologischer Gestaltungsprinzipien orientiert. Die didaktische Umsetzung im Kontext eines systematisch aufbauenden Übungskonzeptes wird unter Einbezug konkreter Lernziele und Übungsbeispiele dargestellt. Im Sinne eines präventiv orientierten Unterrichts zur Verringerung oder gar Vermeidung schriftsprachlicher Lernschwierigkeiten ist es sinnvoll, die zieldifferenten Lerninhalte in den schriftsprachlichen Anfangsunterricht von Kindern mit SES zu integrieren.



Reinhard Kargl, Christian Purgstaller

Rechtschreibn über die Phonologie hinaus - Förderung mit Wortbausteinen ab der Klassenstufe 2

Was die Vermittlung von Lese- und Rechtschreibkompetenzen angeht, haben morphembasierte Trainingsprogramme in der morphologisch komplexen deutschen Sprache eine lange Tradition. Allerdings werden derartige Ansätze meist erst in höheren Klassenstufen herangezogen und relativ unsystematisch umgesetzt, weshalb sich die Frage stellt, inwiefern auch jüngere Kinder von solchen Förderansätzen profitieren können. In Anlehnung an das etablierte Förderprogramm MORPHEUS (Kargl/Purgstaller 2010) wurde ein Training für die zweite Klassenstufe entwickelt (MOrPHEUS 2. Klassenstufe) und in einer ersten Studie evaluiert (Jöbstl et al. 2021). Im vorliegenden Beitrag werden die Grundprinzipien der Förderung skizziert und unterschiedliche Übungsformen bzw. -materialien vorgestellt. Erste wissenschaftliche Ergebnisse belegen, dass auch Kinder in der zweiten Klassenstufe von morphematischem Wissen profitieren und so ihre Rechtschreibleistung verbessern können.



Clarissa Blum, Tina Flüthmann

Wortschatzförderung und lesen lernen mit Hänsel und Gretel - Märchen lesen und Wörter semantisch elaborieren im Deutschunterricht eines zweiten Schulbesuchsjahres

„Es war einmal ... Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute“. Diese Sätze typisieren die uns allen bekannten Formulierungen zu Beginn und Ende eines Volksmärchens, welches uns in eine faszinierende und fiktive Welt eintauchen lässt (Jackel 2019). Die Textart des Märchens offeriert sprachliche, inhaltliche sowie gestalterische Besonderheiten, die gerade junge Menschen auf wundersame Weise rasch in ihren Bann ziehen kann (Schulz 2010). Besonders Kinder mit dem sonderpädagogischen Unterstützungsbedarf Sprache profitieren demgemäß von der literarischen Gestaltung des Märchens. Zugleich sind die im Märchen vorkommenden Phänomene in allen Kulturkreisen auffindbar und aufgrund von Verfilmungen und (Hör-)Büchern haben die Kinder einen frühen Kontakt u dieser literarischen Darstellung. Dementsprechend stellen Märchen einen hohen Lebensweltbezug für junge Lernende dar. Setzt man hingegen den Fokus auf den Wortschatz von Märchen, wird schnell deutlich, dass die Textart mit vielen sprachlichen Hürden verbunden ist. Um (sprachlichen) Lernherausforderungen effektiv begegnen zu können, wird der Vermittlung von Lernstrategien im didaktischen Handeln eine Schlüsselrolle zugeschrieben, da diese die Intention eines autonomen Lernens forcieren. Die bildungsdidaktische Forderung wird in Form einer semantischen Elaborationsstrategie, angelehnt an den Wortschatzsammler von Motsch et. al. (2022), als eine didaktische Antwort im Deutschunterricht umgesetzt.



Tessa Razzaghi

Schreib mir was - Einsatz von Dialogjournalen im sonderpädagogischen Unterricht der Sekundarsstufe I

Ziel des Einsatzes von Dialogjournalen im sonderpädagogischen Unterricht ist die individualisierte und motivierende Sprachförderung auf verschiedenen Ebenen. Insbesondere für Jugendliche hat sich diese schriftsprachliche Form der Kommunikation im Rahmen von Förderunterricht bewährt. Ein großes Anliegen von Lehrerinnen und Lehrern ist es, mit ihren Schülerinnen und Schülern ausführlicher und in Ruhe zu kommunizieren. Es besteht ein großes Interesse, insbesondere mit den stilleren Schülern und Schülerinnen in einen Austausch über Interessen und Gefühlslagen zu kommen, um Verhalten, Fähigkeiten oder Äußerungen besser einordnen zu können. Das Dialogjournal bietet hier die Möglichkeit, das Feld zum Informationsaustausch zu öffnen und gleichzeitig die schriftsprachliche Entwicklung der Lernenden zu begleiten und auf dezente Weise zu modellieren. Die Lehrkraft kann so jedem Einzelnen gerecht werden. Dieser Artikel soll auf pragmatische Weise die grundlegenden Gedanken des Dialogjournals vermitteln und dabei Mut machen, dieses schriftliche Gespräch im Unterricht der Sekundarstufe zu führen.



Karin Reber

Hilf mir, es selbst zu tun: Digitale Medien im Schriftspracherwerb - Schwerpunkt alphabetisches Prinzip

Eine zentrale Phase zu Beginn des Schriftspracherwerbs ist die Entwicklung alphabetischer Strategien: Die Kinder erlernen die Phonem-Graphem- bzw. Graphem-hPhonem-Korrespondenzen und entdecken das Buchstabenprinzip. In Dieser Phase benötigen gerade Kinder mit (sprachlichen) Schwierigkeiten oft individuelle Unterstützung und vielfältige Hilfestellungen. Dafür lassen sich digitale Medien sinnvoll einsetzen, z. B. um die Lehrperson zu entlasten oder die Kinder besonders zu motivieren. In diesem Artikel werden ohne Anspruch auf Vollständigkeit verschiedene Ideen hierfür dargestellt, z. B. in Form digitaler Tools zur Unterrichtsvorbereitung, sprechender Anlauttabellen und Buchstabenkästen, digitaler Ideen für den Einsatz von Handzeichen oder assistiver Hilfen.



Vorschau: Heft 3/2023

Thema: Aussprachestörungen

Nina Oster, Anita Kittel
„sTArs“-Therapie der Artikulation von /s/ und /sch/


Annette Fox-Boyer
Phonetisch-phonologische Kompetenzen kurz vor der Einschulung – eine Pilotstudie


Tabea Uwah
Praktischen Ideen zur Umsetzung der phonologischen Therapie


Elisabeth Wildegger-Lack
Therapiematerial aus dem Baumarkt – natürliche Sprechanlässe im Therapiesetting gestalten


Carolin Kölbel
Therapie einer phonologischen Verzögerung bei bestehenden sozial-emotionalen Auffälligkeiten – ein Fallbeispiel


Tanja Sessler
Buchstabeneinführung unter besonderer Berücksichtigung phonologischer Aspekte



(Themenänderung vorbehalten)
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