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verlag modernes lernen Borgmann GmbH & Co. KG

Verschlüsselte Kommunikation
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Aktuelle Ausgabe



Heft 6/2024



Florentina Van Ginneken

Motivierende Gesprächsführung – oder wie Sprache Berge versetzen kann

Gesundheitsdienstleitungen sind oftmals seltsam. Sie werden in Anspruch genommen, weil bestimmte Probleme bestehen, und ausgeführt, weil der Wunsch besteht, bestimmte Probleme zu lösen. Man sollte meinen, dass dies eine Win-Win-Situation ergibt, in der alle Parteien bekommen, was sie brauchen. Und dennoch ist dem nicht so.
Der Zwiespalt wird in dem Moment ersichtlich, in dem genauer betrachtet wird, WER das Problem zu lösen hat. Denn es soll der jeweils andere zum Tun animiert werden. Die Klient*innen hoffen auf eine Art Wunderheilung nach Hogwarts-Art, die Therapeut*innen – ihrer Möglichkeiten und Endlichkeiten bewusst – drängen auf Eigenverantwortung und Autonomie. An dieser Stelle wird deutlich, dass beide Personen, auch wenn sie derselben Sprache mächtig sind, sich dennoch nicht verstehen.
Abhilfe schafft hier eine Kommunikationsschulung im Allgemeinen, um deutlichere Aussprachen zu erlangen, eine Schulung in motivierender Gesprächsführung im Besonderen, um schlussendlich doch die Eigenverantwortung zu stärken.



Hurija Hassan, Ylena Fuchsberger, Corina Thöny, Sara  Senn, Ylena Fuchsberger, Corina Thöny

Sturzprävention – Assessments zur Erfassung von Gangunsicherheit

Gangsicherheit ist in der Sturzprävention ein wichtiges Thema. Dies dachte sich auch eine Ergotherapie- und Physiotherapiepraxis in der Schweiz. Daher reichte sie das Thema „Assessments zur Erfassung von Gangunsicherheit“ bei der ZHAW für eine kombinierte Bachelorarbeit und Projektwerkstatt ein. Es wurde eine Literaturrecherche zum aktuellen Stand von Assessments zur Beurteilung des sicheren Gangs und Sturzrisikos durchgeführt. Gemeinsam mit der Praxis wurden vier Assessments ausgewählt und für die effiziente Nutzung aufbereitet.



Barbara Aegler, Céline Delmée, Anne  Truninger, Céline Delmée

Durch Geschichten zum Erfolg – Ergostories

Heute schon an eine Geschichte gedacht? Und nein, hierbei geht es nicht um 1.001 Nacht, sondern die Art, wie das menschliche Hirn funktioniert. Tagtäglich beschäftigen wir uns mit Geschichten, seien es unsere eigenen oder die unserer Mitmenschen. Das menschliche Hirn denkt in Geschichten und das wollen sich die Projektinhaberinnen Anne Truninger, Barbara Aegler und Céline Delmée mit «Ergostories – bewegende Erfolgsgeschichten» zu Nutze machen.



Sandra Verena Müller

„Ups, was wollte ich gerade tun?“
Diagnostik und Therapie des planerischen Denkens – ein Update!

Wenn wir die Aufgaben des täglichen Lebens erfolgreich bewältigen oder neue Aufgaben lernen, erfolgt das mit Hilfe der Exekutivfunktionen (EF). EF sind höhere kognitive Prozesse, die Planung, Kontrolle und Überwachung von zielgerichtetem Verhalten ermöglichen. Das planerische Denken ist eine Teilfunktion der EF.
Die EF und das planerische Denken spielen eine wichtige Rolle für eine erfolgreiche Rehabilitation und berufliche Wiedereingliederung. Bisher liegen nur wenige standardisierte Therapieansätze zur Verbesserung des planerischen Denkens vor. In diesem Fachartikel werden sowohl klassische Paper-Pencil Therapiematerialien als auch App gestützte Therapieansätze zum planerischen Denken exemplarisch vorgestellt.



Daniel Dierlmeier

Die therapeutische (In-)Kontinenz
Psychologie und Pädagogik in der Therapie

Kaum eine Berufsgruppe dürfte so weiterbildungsfreudig sein wie die Angehörigen der sozialen Berufe. Die meisten Behandler investieren viel Zeit und Geld, um noch besser diagnostizieren und behandeln zu können. Therapeuten haben einen weit intensiveren und längeren Patientenkontakt als Ärzte und Pflegepersonal.
Leider ist bis zum heutigen Zeitpunkt „Verhaltenstherapie für Therapeuten“ ein viel zu kleiner Teil der Berufsausbildung. Auch das Weiterbildungsangebot ist in diesem Bereich sehr überschaubar.
Viele Behandler versuchen diesen Mangel intuitiv durch erlernte empathische Handlungsstrategien auszugleichen. Häufig ist aber die Folge ein gestörtes Therapeut-Patient-Verhältnis. Untersuchungen belegten bereits die Bedeutung kommunikativer und psycho-sozialer Aspekte während des Therapieprozesses (Beattie et al., 2002). Der Fachartikel gibt einen Einblick und nützliche Tipps für ein gesundes Therapiesetting und soll einladen, die Weiterbildung zu besuchen.



Cornelia M. Kopelsky

Balance und Contenance
Die Benefits aufrechter Körperhaltung für Gesundheit und Wohlbefinden im Alter

Für die meisten Alltagsaktivitäten, besonders für die Selbstständigkeit im Alter sind bewegliche Gelenke, ausreichende Rumpfstabilität und gute Gleichgewichtsreaktionen essenziell. Daher spielt ein auf die individuelle Biomechanik abgestimmtes Bewegungstraining zur Erhaltung und Förderung einer aktiv ausgerichteten Körperhaltung eine zentrale Rolle und bildet zudem die Basis für ein effektives Muskelkrafttraining. Der Beitrag beleuchtet die vielen gesundheitsfördernden Vorteile einer aufrechten Haltung für die Alltagsmotorik und alle Organsysteme.



Jessica Liers, Swantje Kampe

New-Work-Trends – dein Startschuss in freies, selbstbestimmtes Arbeiten

New Work ist mehr als nur ein Modewort – es beschreibt einen tiefgreifenden Wandel in der Arbeitswelt, der durch die Integration neuer Technologien, veränderter Mitarbeitererwartungen und globaler Entwicklungen vorangetrieben wird. Arbeit ist nicht mehr nur Zahlungsmittel, sondern wird zu einem Werkzeug, das die persönliche Entwicklung fördert. Es ist der Ruf nach Individualität und Fokus auf menschliche Bedürfnisse.



Marion Haupt

Klare Grenzen setzen – Herausfordernde Therapie-Situationen erfolgreich meistern

Welche Bedeutung kommt dem Thema „Grenzen“ in der therapeutischen Praxis zu? Wie gelingt es, Grenzen auf der sprachlichen Ebene deutlich zu machen? Welche Auswirkungen haben bestimmte, allgemein übliche Sprachmuster auf Therapeuten und Patienten? Praktische Ansätze aus dem Lingva Eterna® Konzept helfen Therapeuten, Grenzen bewusst wahrzunehmen und zu kommunizieren.



Vorschau: Heft 1/2025

Nathalie Blümel
Sitzen leicht gemacht – Lebensqualität von Menschen im Rollstuhl steigern durch cleveres Clinical Reasoning


Petra Paukowitsch
Ethik des Handelns in der ergotherapeutischen Praxis


Ruth Wetzel, Bärbel Zirkel
Methodische Weiterentwicklung der Gartentherapie Anne Hahnenstein, Stefanie Hermann, Jutta Schofer, Angelika Ulrich,


Anna-Lena Platz, Michaela Wirscheim
Arbeitsplatz Heilmittelpraxis: Schnittstellen zwischen Therapeuten und Verwaltungsangestellten


Ella Francke
Ergotherapie bei Epilepsie – mehr als nur Helmversorgung


Helene Theresia Binder
Traum und Trauma aus salutogenetischer Perspektive


Eliane Egger, Jasmin Kläusli
Ergotherapie-Praktikum – selbstbewusst von Anfang an


Jana Lindegger, Clémence Künzli
Gemeinsam durch den Alltag – Familien in ihrer gesellschaftlichen Partizipation



(Themenänderung vorbehalten)
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