Thorsten Blaufelder
Arbeitgeber-Pflichtaufgabe „Gefährdungsbeurteilung psychische Belastungen“ Wie die Umsetzung auch in Kleinbetrieben gelingen kann
Die psychische Gesundheit von Beschäftigten rückt seit vielen Jahren verstärkt in den Fokus der Öffentlichkeit. Nach Muskel-Skelett- und Atemwegserkrankungen sind psychische Erkrankungen laut Erhebungen der Krankenkassen die dritthäufigste Ursache für Fehlzeiten. Die psychische Erschöpfung ist zudem in allen sozialen Interaktionsberufen höher als bei anderen Beschäftigten. Am höchsten ist sie in den Pflegeberufen, gefolgt von Erziehungspersonal, Lehrpersonal, Polizei und Beschäftigten der Sozialen Arbeit. Der Gesetzgeber hat reagiert und das sog. Arbeitsschutzgesetz (kurz: ArbSchG) angepasst. Der Autor gibt einen Einblick in die Thematik. | |
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Thomas Geisen
Gemeinsam für den Senior Experten Service (SES) im Auslandseinsatz
Der Senior Experten Service (SES) ist die Stiftung der Deutschen Wirtschaft für internationale Zusammenarbeit. Seit 1983 fördert er die ehrenamtliche Weitergabe von Wissen und Erfahrung – in allen Branchen und Sektoren. Mit etwa 60.000 ehrenamtlichen Einsätzen in 160 Ländern ist der SES eine der bedeutendsten Organisationen seiner Art. Derzeit sind rund 12.000 Expertinnen und Experten registriert. Sie bringen das Fachwissen aus über 50 Wirtschaftszweigen mit. Der Altersdurchschnitt liegt bei 70 Jahren, der Frauenanteil bei 23 Prozent. Mit dem Weltdienst 30+ fördert der SES das ehrenamtliche Engagement der mittleren Generation und ermöglicht Berufstätigen, ihr professionelles Wissen in Entwicklungs- und Schwellenländern weiterzugeben. In diesem Beitrag berichtet der Autor über den Auslandseinsatz einer Ergo- sowie einer Physiotherapeutin in Indien. |  |
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Floriane Rusterholz, Sabine Bianco
Herausforderungen der Ergotherapie auf der Intensivstation
Schwerbetroffene, intensivpflichtige PatientInnen weisen einen großen (ergotherapeutischen) Behandlungsbedarf auf. Dies ist im Fachartikel "Ergotherapie auf der Intensivstation" (praxis ergotherapie, Ausgabe 01/2022, S. 105-107) deutlich geworden. In diesem Folgeartikel legen die Autorinnen den Schwerpunkt auf die Herausforderungen, welche die Arbeit als ErgotherapeutIn auf einer Intensivstation mit sich bringt, und heben hervor, wie wichtig das Anpacken dieser Hindernisse für den Genesungsverlauf der PatientInnen ist.
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Rainer Zumhasch, Katrin Veit
Der Nine Hole Peg Test: Unilaterale Fingergeschicklichkeit messen
Eine Vielzahl von Assessments stehen im therapeutischen Alltag zur Verfügung, um die Funktionsfähigkeit der Hand zu überprüfen. Der Nine Hole Peg Test ist einer davon und wird zur Messung bzw. zur Beurteilung des feinmotorischen Greifens eingesetzt. Er erfasst die Handfunktion auf Aktivitätsebene und kann auch gut bei gesunden Personen, z.B. Musikern, eingesetzt werden. |  |
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Gaby Bracher
Diversität in der Ergotherapie Was Himbeeren uns über Vielfalt lehren können
Kategorien reduzieren Komplexität. Dadurch gewinnen wir den Überblick, können entscheiden und handeln. Sie bergen aber auch die Gefahr der vorschnellen und unkritischen Gruppenzuteilung. Kompetenter Umgang mit Vielfalt beinhaltet, Kategorisierungen kritisch zu hinterfragen. Die für die Ergotherapie wichtige, aber in der Literatur bereits vielbeachtete Vielfalt der Klient*innen wird in diesem Text nur gestreift, währenddem die Vielfalt der Ergotherapie im Hinblick auf deren Interventionen und die Berufsgemeinschaft näher beleuchtet werden.
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Petra Schuster
Konfliktlösung in einer ergotherapeutischen Praxis Ein Blick auf das Führungshandeln
Konflikte finden sich in jeder sozialen Gruppe, also auch in jedem Team einer Ergotherapiepraxis. Sie stellen eine besondere Herausforderung für Praxisinhaberin oder Praxisinhaber dar. Im Umgang mit Auseinandersetzungen zeigt sich die Konfliktkultur der Praxis. Daher ist es wichtig, als Führungskraft den eigenen Umgang mit Konflikten zu reflektieren, um aufbauend auf einer guten Diagnose des Konflikts geeignete Führungsinstrumente zur Klärung auszuwählen. Konfliktbearbeitung kann erlernt werden, wie dieser Fachartikel belegt.
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Sascha Balcerowski
Multimorbidität – Orthopädie meets Neurologie
Der demografische Wandel verstärkt Multimorbidität und stellt für das Gesundheitssystem eine große Herausforderung dar. Dieser Fachartikel beschreibt die Entstehung und Folgen von Multimorbidität, beleuchtet die Konsequenzen für die Rehabilitation in Form des Rehabilitationssports und zeigt geeignete Möglichkeiten des gemeinsamen Sporttreibens trotz unterschiedlicher Erkrankungen auf. Sieben sportpraktische Inhalte für orthopädische und/oder neurologische Erkrankungen werden vorgestellt.
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Helga Fabianits
Innenwelten der Demenz besser verstehen – Das Demenz Balance Modell(C) und der Person-zentrierte Ansatz nach T. Kitwood als Bezugsrahmen für die Ergotherapie bei kognitiver Einschränkung und Demenz
Das Thema Demenz beschäftigt seit einigen Jahren nicht nur unterschiedliche Institutionen, die eine adäquate und fördernde Pflege und Betreuung gewährleisten wollen, sondern zunehmend auch Politik und Gesellschaft. Wie können Menschen, die mit Demenz oder kognitiven Einschränkungen leben, am gesellschaftlichen Leben teilhaben, wie betreuende Angehörige entlastet werden? Welches Handwerkszeug benötigen Mitarbeiter*innen im Gesundheitsbereich, um für etwaige herausfordernde Situationen gerüstet zu sein? Dieser gesellschaftliche und politische Diskurs hat viel in Bewegung gebracht und auf breiter Ebene Bewusstsein für das Thema geschaffen, viele Konzepte und neue Ansätze sind etabliert worden. Mit dem Demenz Balance Modell© stellt die Autorin in diesem Fachartikel ein Angebot vor, wie Personal im Gesundheitswesen, aber auch pflegende Angehörige die Bedürfnisse von Menschen mit Demenz besser verstehen und darauf reagieren können.
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