Sanjay Sauldie
Digital Detox – Entkommen aus der digitalen Überflutung und wie Sie als Therapeut davon profitieren können
In der heutigen Zeit ist die Digitalisierung nicht mehr aus unserem Alltag wegzudenken. Überall sind wir von Technologie umgeben, die uns mit der gesamten Welt vernetzt. Wir können innerhalb von Sekunden kommunizieren, unabhängig vom Standort, haben Zugriff auf schier unendliche Informationen und können Arbeitsprozesse optimieren und automatisieren. Aber wie bei allen großen Fortschritten gibt es auch Schattenseiten. Die ständige Vernetzung und Erreichbarkeit, der nicht enden wollende Informationsfluss und das Gefühl, immer „up to date“ sein zu müssen, können stressen und überfordern. Schlaflosigkeit, eine verkürzte Aufmerksamkeitsspanne und ein Gefühl der ständigen Unruhe sind nur einige der Symptome, die in Verbindung mit einem übermäßigen Medienkonsum auftreten können. Zudem verschieben sich die sozialen Gewohnheiten und Interaktionen immer mehr in den digitalen Raum, womit die Gefahr des Verlustes echter, physischer Interaktion und tiefer, bedeutungsvoller Verbindungen einhergeht. Vor diesem Hintergrund entstand der Begriff „Digital Detox“ – der bewusste Verzicht oder eine Reduzierung der Nutzung digitaler Geräte, um sich von der digitalen Überlastung zu erholen und wieder einen klareren Blick für das Wesentliche im Leben zu gewinnen.
| |
|
Ingrid Kollak
Ergotherapie bei Panikstörungen Darstellung der Mittel und des Vorgehens anhand eines Fallbeispiels
Der Fachartikel stellt Instrumente (Mittel und geplante Handlungen) vor, die bei der Ergotherapie eines Mannes mit Panikstörungen angewandt wurden.
| |
|
Simone Paulyn
Prothesentraining für armamputierte Patient*innen
Die Feinmotorik und Sensibilität unserer Hände ist einzigartig. Wir können die kleinsten und feinsten Bewegungen ausführen und diese koordinativ und gezielt mit den kleinen Muskeln unserer Finger sowie der Hand und des Handgelenkes abstimmen und steuern. Wichtig sind auch die Pro- und Supination sowie die Steuerung über Ellenbogen und Schulter. Selbst eine myoelektrische Prothese kann derart komplexe feinmotorische Fähigkeiten nicht ausgleichen, aber als ein nützliches Werkzeug für viele Activities of Daily Living (ADL) dienen sowie für viele Aufgaben eine Beidhändigkeit ermöglichen.
| |
|
Bjoern Bunzel
Nachhaltiges Reporting – Herausforderungen und Chancen für Ergotherapieunternehmen/-praxen
Das Themenfeld der Nachhaltigkeit, vor allem dessen Umsetzung in geschäftliche Prozesse wird die Ergotherapie, vor allem die niedergelassenen Praxen, im Rahmen der nationalen und supranationalen Regularien vor entscheidende Herausforderungen stellen. In diesem Fachartikel sollen einige Aspekte des nachhaltigen Reportings im Sinne der Richtlinien der Europäischen Union für den Anwendungsbereich der Unternehmen betrachtet werden.
| |
|
Franziska Stedry
Handwerkliche Techniken in der Ergotherapie Handwerk 2.0 alias die Renaissance der Blumenampel?
Neben weiteren ergotherapeutischen Mitteln, Maßnahmen und Methoden hat auch das ergotherapeutische Medium (EM) Handwerk einen Platz in der modernen Therapie verdient. Es kann – klientenzentriert eingesetzt – den Klienten mehr geben als einzelne motorisch-funktionelle, sensomotorisch-perzeptive und psychisch-funktionelle Behandlungsmethoden, da es auf Grund seiner Beschaffenheit, Herstellungsweise und soziokultureller Bedeutung alle Aspekte einer sinnigen, ressourcenorientierten Betätigung abdeckt und der therapeutische Behandlungsschwerpunkt bei jedem Handwerk individuell festgelegt werden kann. Dieser Fachartikel will wieder Lust auf das EM Handwerk als Teil der verschiedenen ergotherapeutischen Möglichkeiten erwecken.
| |
|
Patrick Hartmann
Sarkopenie – Die „neue“ Muskelerkrankung Ein Algorithmus zur Früherkennung
In den Industriestaaten liegt das Durchschnittsalter der Bevölkerung heutzutage bei über 80 Jahren (Kontis et al. 2017). Im Jahr 2020 waren neun Prozent der Weltbevölkerung 65 Jahre und älter, 2050 wird es voraussichtlich jeder Vierte sein (Behr et al. 2023, Flatt & Partridge 2018). Damit kommt es zu vermehrtem Auftreten verschiedener Erkrankungen, insbesondere der nicht übertragbaren Krankheiten (Behr et al. 2023). Das ist ein Sammelbegriff für heutige Zivilisationskrankheiten wie Bluthochdruck, Diabetes mellitus Typ 2, Osteoporose, Arthrose, Schlaganfall, Parkinson, Depression, Demenz, Asthma, COPD, Krebs und Adipositas. Laut WHO sind in Deutschland 91 Prozent der Todesfälle auf diese Krankheiten zurückzuführen (World Health Organization 2018). Zu ihnen zählt auch die Muskelerkrankung Sarkopenie.
| |
|
Julia Schneider
Was Kindern im Streit hilft – über Bienensummen, Wutsongs und magische Kinderbücher
Als PraktikerInnen in therapeutischen und pädagogischen Arbeitsfeldern begegnen uns Kinder mit ihren Ressourcen ebenso wie mit ihrem Kummer und ihren Sorgen. Was die Sorgen betrifft: Streit in der Familie beschäftigt viele Kinder. Wenn wir uns mit den Bewältigungsmechanismen von Kindern vertraut machen, können wir Familien ressourcenorientiert unterstützen. In diesem Fachartikel konzentriert sich das Autorenteam auf therapeutische Interventionen nicht motorischer Symptome. Es werden kognitive Behandlungsansätze bei PwMS vorgestellt.
| |