Ruth Wetzel, Anne Hahnenstein, Stefanie Hermann, Jutta Schofer, Angelika Ulrich, Bärbel Zirkel
Methodische Weiterentwicklung der Gartentherapie
Gartentherapie auf einer Landesgartenschau präsentieren? Wie soll das gehen? Woher soll eine rein informelle Gruppe ein Budget nehmen? Die Gartenschau in Kirchheim bei München dauert fünf Monate, wer kann das leisten? Diese und mehr Fragen standen im Raum beim 2023er Treffen des Gartentherapiestammtisches München. Bärbel Zirkel und Joachim Henle vom „Grünen Zirkel München“ halten fest an der Idee und sehen eine tolle Chance darin, unter dem Logo „Grün hilft heilen“ die Gartentherapie bekannter zu machen – zumal der Bayerische Landesverband für Gartenbau und Landespflege die komplette Infrastruktur eines hochprofessionellen Standes mit Freifläche tageweise für engagierte Gruppen zur Verfügung stellt. Insgesamt sechs Gartentherapeut*innen nutzten die Chance, im Rahmen von monatlichen Aktionstagen die vielfältigen Möglichkeiten der Gartentherapie zu präsentieren. Der Beitrag beinhaltet interessante Erfahrungsberichte.
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Eliane Egger, Jasmin Kläusli
Ergotherapie-Praktikum – selbstbewusst von Anfang an
Berufseinsteigende Ergotherapeut:innen haben häufig eine schwache Professional Confidence (berufliches Selbstvertrauen). Dies soll sich nun ändern! Gemeinsam entwickelten zwei Studierende mit ihren Praxisausbildnerinnen des Universitätsspitals Basel eine literaturgestützte Leitlinie. Diese soll als Hilfsmittel für Praxisausbildende dienen, um Praktikant:innen in der Entwicklung der Professional Confidence zu unterstützen.
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Theresia Binder
Traum und Trauma aus salutogenetischer Perspektive
Traum bedeutet hier das, was einen Menschen im Innersten bewegt und im Leben umgesetzt werden möchte. Es wird auch von Berufung gesprochen oder davon, seinem Herzen zu folgen, die ungelebten Talente, Werte und Wünsche zu verwirklichen. Trauma bezieht sich auf Ereignisse, vor allem im frühkindlichen Alter, die Verletzungen auf der Seelenebene hinterlassen haben und bei denen das Kind mit seinem inneren Schmerz nicht wahrgenommen bzw. begleitet wurde. Diese Verletzungen werden abgespalten und können zu Symptomen auf der körperlichen Ebene führen. Wie ein roter Faden ziehen sich diese beiden Aspekte durch die langjährige Begleitung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, insbesondere Senioren. Die Grundlage dieser Arbeit bilden dabei die ressourcen-orientierten Methoden der Salutogenese. Über eine eigene Betroffenheit entstand die Frage: Gibt es aus Sicht der Salutogenese einen Zusammenhang zwischen den beiden Phänomenen im Hinblick auf eine gesunde Lösung?
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Ella Francke
Ergotherapie bei Epilepsie – mehr als nur Helmversorgung
Epilepsie ist eine häufige neurologische Erkrankung, die oft zu kognitiven und psychosozialen Beeinträchtigungen führt. Anhand des Beispiels von Frau M., einer 35-jährigen Klientin, werden die Möglichkeiten der Ergotherapie beleuchtet. Durch kognitives Training, Hilfsmittel und ergänzende Beratungsdienste konnte sie Sicherheit im Beruf erlangen. Die Ergotherapie ermöglichte es ihr, Strategien zu entwickeln, die ihre Lebensqualität trotz der kognitiven und sozialen Herausforderungen der Epilepsie erheblich verbesserten.
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Anna-Lena Platz, Anna-Lena Platz, Michaela Wirscheim, Anna-Lena Platz
Arbeitsplatz Heilmittelpraxis Schnittstellen zwischen Therapeuten und Verwaltungsangestellten
Laut dem Statistischen Bundesamt (Stand: August 2024) sind die meisten Heilmittelpraxen Kleinbetriebe mit weniger als zehn Arbeitnehmern. Eine konkrete durchschnittliche Zahl kann variieren, viele beschäftigen zwischen drei und 15 Mitarbeiter. Dabei variieren die Berufspositionen zwischen Praxisinhaber, Therapeuten und Verwaltungsangestellten. Mit diesem Fachartikel wollen die Autorinnen einen genaueren Überblick über den allgemeinen personellen Aufbau geben und Möglichkeiten aufzeigen, wie die unterschiedlichen Bereiche kombiniert zusammenarbeiten. Dabei sollen die Leserinnen und Leser ihren eigenen Betrieb (ob als Angestellter oder Praxisinhaber) reflektiert betrachten und sich während des Lesens mit unterschiedlichen Fragen auseinandersetzen. |  |
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Gisela Blümmert
Der Stress-Schredder
Stress begleitet uns über die gesamte Lebensspanne. Je nach Lebenssituation belastet er uns mal mehr, mal weniger. Aber wie entsteht Stress überhaupt, welche inneren Stressverstärker gibt es und können wir unangenehme Stressreaktionen allein durch unsere Gedanken verhindern – den Stress einfach schreddern? Dieser Beitrag gibt Antworten.
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Nathalie Blümel
Sitzen leicht gemacht Lebensqualität von Menschen im Rollstuhl steigern durch cleveres Clinical Reasoning
Jeder kann doch sitzen?! Falsch gedacht. Sitzen im Rollstuhl ist ein hochkomplexes Themengebiet und damit eine große Herausforderung für Ergotherapeut*innen, die sich mit der Hilfsmittelversorgung beschäftigen. Der Fachartikel gibt eine Übersicht über das Clinical Reasoning zur optimalen Rollstuhlversorgung. |  |
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Jana Lindegger, Angelika Echsel, Beate Krieger, Clémence Künzli, Angelika Echsel, Beate Krieger
Gemeinsam durch den Alltag – Familien in ihrer gesellschaftlichen Partizipation stärken
Einkaufen, Essen gehen oder ein Spielplatzbesuch sind für viele Familien selbstverständlich. Doch was, wenn alltägliche Aktivitäten in der Gesellschaft zur Herausforderung werden? Aus der Perspektive der Familie Fuchs wird ein Einblick in die Erfahrungen von Familien mit Kleinkindern mit Behinderungen gegeben. Clémence Künzli und Jana Lindegger, zwei Ergotherapiestudentinnen, haben sich im Rahmen ihrer Bachelorarbeit in Kombination mit einem Praxisprojekt intensiv mit der Partizipation und der ergotherapeutischen Begleitung von Familien auseinandergesetzt.
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