Katja Margelisch
„Ich weiß, dass ich das kann!“ – Selbstwirksamkeit bei Kindern fördern
Selbstwirksamkeit bezeichnet die Überzeugung, aus eigener Kraft etwas bewirken oder erreichen zu können. Insbesondere bei neuen Herausforderungen und in schwierigen Situationen beeinflusst die Antwort auf die Frage „Schaffe ich das?“ unser Entscheiden und Handeln. Dieser Beitrag beschäftigt sich mit der Frage, wie sich Selbstwirksamkeit entwickelt und wie sie beeinflusst und gefördert werden kann. Eine theoretische Annäherung an das Konstrukt und die Ableitung von praktischen Förderansätzen stehen dabei im Vordergrund.
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Corinna Ehrmann
Die 6 ist rot und kann Kopfstand – Lernen mit allen Sinnen
Kann man Buchstaben und Zahlen fühlen oder schmecken? Lernen soll für Kinder von Anfang an Spaß machen und sie sollen ihre Welt mit allen Sinnen be-greifen können. In diesem Fachartikel geht es darum, was Kinder zum Lernen brauchen und was Lernen mit Bewegung zu tun hat. Die Autorin stellt konkrete Beispiele für die Praxis vor.
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Julia Schneider
Was Kindern im Streit hilft – über Bienensummen, Wutsongs und magische Kinderbücher
Als PraktikerInnen in therapeutischen und pädagogischen Arbeitsfeldern begegnen uns Kinder mit ihren Ressourcen ebenso wie mit ihrem Kummer und ihren Sorgen. Was die Sorgen betrifft: Streit in der Familie beschäftigt viele Kinder. Wenn wir uns mit den Bewältigungsmechanismen von Kindern vertraut machen, können wir Familien ressourcenorientiert unterstützen.
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Rolf Schwarz, Stefanie Peterka
Bewegungsreisen bilden – Einfluss verschiedener Bodentypen auf das Krabbeln
Krabbeln ist ein mutmaßlicher Meilenstein, der als explorative Bewegungsform z.B. die Sozialkompetenz erhöhen, den Spracherwerb beschleunigen und die Raumwahrnehmung verfeinern kann. Dies ist weder ein Automatismus noch geht das Ausbleiben des Krabbelns zwingend mit Nachteilen für die genannten Entwicklungsbereiche einher. Andere „Bildungsreisen“ wie Robben oder Schlängeln können kompensatorisch wirken. Wichtig ist eine anregende Umwelt, die soziale Wärme und materielle Vielfalt anbietet. Verschiedene Böden zeigen je eigene Bildungsanreize.
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Lisa Schweighauser
Vielfalt in der Psychomotorik-Therapie Zwei psychomotorische Förderangebote in der Kleingruppe
Die Anmeldegründe für eine psychomotorische Therapie sind vielfältig und reichen von der Motorik über die Wahrnehmung bis zum sozio-emotionalen Bereich. Neben dieser großen Vielfalt bei den Anmeldungen müssen für die Einteilung in ein therapeutisches Setting noch das Alter, eine allfällige Diagnose sowie die Förder- und Therapieziele des Kindes berücksichtigt werden. Meist ergeben sich dadurch Wartelisten und es fehlen vermehrt freie Therapieplätze. Individuelle Therapie-Anpassungen sowie vielfältige und differenzierte Interventionsmöglichkeiten sind hierbei hilfreich.
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Frank Francesco Birk, Luisa Allgaier
Feinmotorik im Wald- und Regelkindergarten – eine empirische Untersuchung
n, dass die Kinder aus Regelkindergärten in der Feinmotorik bessere Ergebnisse erzielen als die Kinder aus Waldkindergärten. Zudem schneiden Mädchen aus beiden Einrichtungsformen besser ab als Jungen. Insgesamt hat die Studie herausgefunden, dass die Kinder, insbesondere die Jungen aus Waldkindergärten, im Entwicklungsbereich Feinmotorik Förderung benötigen.
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Rudolf Lensing-Conrady
Wider das Vergessen – Wie und warum die „Stiftung E.J. Kiphard – Stiftung für Psychomotorik“ hilft, das Lebenswerk Jonny Kiphards präsent zu halten und weiterzuführen
Wenn Jonny Kiphard heute auf unsere pädagogische Situation schauen könnte, wäre er sicher ganz zufrieden mit dem Erreichten: Psychomotorik ist nicht nur in einer eigenen Förderpraxis geblieben, sondern hat weite Bereiche von Pädagogik und Therapie, von Kindertagesstätten und Schulen bis hin zu Fördervereinen und pädiatrischen Praxen erreicht und bereichert. Das würde ihn aber nicht davon abhalten, Ideen und Praxisfelder weiter zu entwickeln. Dies ist nun unsere Aufgabe. Die Stiftung E.J. Kiphard will die Psychomotorik in Theorie und Praxis nachhaltig, dauerhaft und innovativ unterstützen. Sie ist gut auf den Weg gebracht. Um ihre Möglichkeiten wirksam zu erweitern, sind alle Interessierten eingeladen, sich mit Vorschlägen, Aktivitäten und Spenden zu beteiligen.
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Uwe Schröder
Sporternährungsstrategien für Kinder und Jugendliche Hohe Energieverfügbarkeit sichern, RED-S Risiken minimieren
Nachwuchssportler benötigen viel Energie und regelmäßig definierte Eiweißmengen. Das Risiko eines Relative Energy Deficiency in Sports (RED-S) ist bei ihnen höher als bei Erwachsenen. Sie weisen bis Ende der Pubertät geringere glykolytische, aber hohe aerobe Kapazitäten auf. Die Glykogenspeicher sind klein, die Aufnahme exogener Kohlenhydrate während langer Sporteinheiten ist daher besonders effektiv. Die Thermoregulation ist beim Sportnachwuchs noch suboptimal. Daher sind bei hohen Temperaturen auch exogene und endogene Kühlstrategien anzuwenden. Der Autor führt grundlegend in die Thematik ein.
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Thorsten Späker
Zielspiele in der psychomotorischen Bewegungstherapie – Disc-Golf und Minigolf in der Halle
Beim Minigolf und Disc-Golf geht es darum, von einem festgelegten Startpunkt einen Ball oder eine Frisbeescheibe in ein Zielfeld zu befördern. Hierzu gibt es eine bestimmte Anzahl von Versuchen und eine Reihe von unterschiedlichen Stationen. Meist finden diese beiden, vom Prinzip sehr ähnlichen Zielspielformen draußen statt. Sie lassen sich aber auch problemlos in der Halle umsetzen. Im Rahmen des Studienganges Motologie & Psychomotorik wurde gemeinsam in einer Art „Spielelabor“ die Eignung von Minigolf und Disc-Golf für die psychomotorische Bewegungstherapie getestet. Als Inspiration wurden die Stationskarten zum Minigolf von Lühr (2020) und die Stationskarten zum Frisbeegolf von Azrak und Lühr (2020) genutzt.
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