Thorsten Späker
Kooperative Abenteuerspiele in der Halle„Harry Potter(c) und die Quelle der Magie“
In der psychomotorischen Praxis können kooperative Abenteuerspiele hilfreich sein, um die Interaktion und Kommunikation zwischen den Klient*innen zu fördern. Teamaufgaben zu stellen, kann zur Reflexion eigener Kommunikations- und Handlungsmuster anregen, aber auch positive Gruppenerfahrungen ermöglichen. Im Rahmen des Studiengangs Motologie & Psychomotorik im Schwerpunkt „Förderung und Beratung im Arbeitsfeld Kinder & Jugendliche“ wurde gemeinsam eine – in einer Geschichte eingebettete – kooperative Spielsequenz für Kinder im Alter von ca. 8-14 Jahren entworfen und für die Praxisanwendung gemeinsam ausprobiert. Die Gruppe wählte als Rahmengeschichte die beliebte und bekannte Erzählung von Harry Potter© von Joanne K. Rowling. Es wurden Elemente aus der Erzählwelt aufgenommen und in eine neue Geschichte verpackt: „Harry Potter© und die Quelle der Magie“. | |
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Frank Francesco Birk, Sandra Mirbek
No Body is perfect: Anti-Bodyshaming-Maßnahmen in der Psychomotorik/Motologie
Das Thema Bodyshaming ist allgegenwärtig in den Sozialen Medien. Selbst Prominente wie Serena Williams (Männlicher Körper wegen ihrer Muskulatur), Beatrice Egli (zu dick), Ariana Grande (zu dünn) oder Vin Diesel und Leonardo DiCaprio (jeweils Dad Bod: Bierbauch) sind von diesem Phänomen betroffen. In diesem Beitrag legen die Autoren dar, wie im Kontext der Psychomotorik/Motologie mit Bodyshaming umgegangen werden kann. Zudem stellen sie das Konzept Bodydiversität vor, welches körperliche Vielfalt in den Fokus rückt. Eine Verbindung zwischen Bodydiversity und Psychomotorik wird hergestellt sowie Theorie und Praxis verzahnt. |  |
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Hans Jürgen Beins
Überraschend alltäglich! – Alltagsmaterialien in der Psychomotorik
Das Spiel mit Alltagsmaterialien hat in der psychomotorischen Praxis eine lange Tradition. Schon „der Vater der deutschen Psychomotorik“ Ernst Jonny Kiphard hat mit der Balance eines Zeitungsblatts Kinder und Erwachsene begeistert und Psychomotoriker*innen angeregt, verschiedene Materialien des alltäglichen Gebrauchs in die Arbeit einzubeziehen. In des Autors langjähriger Arbeit in der psychomotorischen Entwicklungsbegleitung und -förderung von Kindern hat dieser festgestellt, dass einige (Alltags-)Materialien und Spielthemen und -ideen über lange Zeit aktuell bleiben, während andere verschwinden. Gelingt es, das Neue im Bekannten zu entdecken und die eigene Spielfreude wach zu halten, finden sich immer neue Ideen und Variationen. In der Zeit der Pandemie haben einfache Materialien viele Chancen geboten, um Kindern auch zu Hause spannende Spielanregungen zu eröffnen. Einige Beispiele zeigt der YouTube Videokanal „Mobil im Spiel“ des Fördervereins Psychomotorik Bonn. Über die im Text platzierten QR-Codes können die entsprechenden Videos abgerufen werden. |  |
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Leonie Derksen (geb. Reister)
Steigen und Klettern in der PsychomotorikWarum wollen Kinder hoch hinaus und welche Klettermöglichkeiten bietet die Psychomotorik?
Klettern ist keine rein physische Anforderung, bei der es ausschließlich um Können und Kraftausdauer geht, sondern vielmehr eine Verbindung aus psychischen und motorischen Herausforderungen, die es zu überwinden gilt. Es ist faszinierend zu beobachten, mit welcher Begeisterung und Motivation weltweit Groß und Klein vertikale Felswände, Berge und Bäume beklettern – je schwieriger und höher, desto spannender und interessanter. Woher kommt diese Freude am Klettern? Welche Möglichkeiten gibt es, das motivierende Element Klettern in die Psychomotorik miteinfließen zu lassen? Und welchen Mehrwert bietet ein Klettererlebnis? Antworten auf diese Fragen gibt die Autorin in diesem Fachartikel. |  |
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Andrea Dincher, SilkeMunkes Holz
Psychomotorik in der Grundschule? Mit Super Mario kein Problem!
In diesem Fachartikel wird gezeigt, dass auch im Rahmen des Sportunterrichts bzw. der Förderstunden in der Grundschule psychomotorische Übungsstunden unter Berücksichtigung der Inhalte des Lehrplans durchgeführt werden können. Hierzu gehen die Autorinnen kurz auf die Prinzipien, Ziele und Planung von psychomotorischen Übungsstunden sowie auf die Lehrplansituation für das Fach Sport in der Grundschule ein. Anschließend folgt die Darstellung einer Modellstunde. |  |
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Natalie Küpper
Der RAUM im Raum – Räume nutzenErfahrungen aus der Praxis
Nicht erst ab dem Moment, in dem die Autorin wusste, dass sie die Leitung einer 4-gruppigen Kindertagesstätte übernehmen würde, erlangte die Thematik RAUM für sie und ihre pädagogische Arbeit eine besondere Bedeutung. In ihrer bis dahin annähernd 30-jährigen Berufserfahrung/-praxis hatte sie erlebt und daran beteiligt sein dürfen, wie wichtig und förderlich der Bildungsraum, Wohlfühlraum, Bewegungs-/Frei-/und Entfaltungsraum, auch der Rückzugsraum im RAUM KITA für die Entwicklung, das positive Selbstkonzept und Wohlbefinden der Kinder ist. Hierbei stand im Vordergrund, den Bedürfnissen und Fähigkeiten der Kinder entsprechend, die Räumlichkeiten (übrigens auch mit ihnen) zu gestalten und Möglichkeiten der Flexibilität/Multifunktion, Mobilität sowie ein breites Bewegungs- wie auch Wahrnehmungsfeld für viele Erfahrungen zu bieten. Auf diese Aspekte geht die Autorin im weiteren Verlauf des Fachartikels mit Praxisbeispielen ein. |  |
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Frank Francesco Birk
Drachen befreien leicht gemacht – Neue drachenstarke Waldabenteuer mit dem Drachen Filippo
Im Jahr 2012 veröffentlichte der Autor seinen ersten Artikel zum Waldabenteuer mit dem Drachen Filippo – Eine Förderdiagnostik in und mit der Natur. Nach positiven Rückmeldungen und Interesse an weiteren Geschichten bzw. Aufgaben hat der Autor nun eine Fortsetzung zu Filippos Waldabenteuer verfasst und mit Kindern aus verschiedenen Waldkindergärten, einer Naturbildungsstätte und einem Psychomotorik-Verein erprobt. Mit diesem neuen Werk kommen bislang im Rahmen der psychomotorischen Förderdiagnostik eher vernachlässigte Beobachtungsbereiche hinzu, wie ästhetische Bildung, induktives Denken oder die Fokussierung des Merkmals der Gruppe. Die neuen Beobachtungsmerkmale sind als Ergänzung wahrzunehmen sowie als Möglichkeit zur Erweiterung der eigenen förderdiagnostischen Arbeit anzusehen. Weitere Intention ist, dass die förderdiagnostische Arbeit in und mit der Natur weiter ausgebaut wird und einen festen Platz im psychomotorischen Diskurs findet. |  |
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Andrea Erkert
Kinder brauchen Lernspaß
Für den Lernerfolg ist die Freude am Lernen besonders relevant. Denn wer voller Begeisterung und Motivation dabei ist, kann viel leichter Lerninhalte im Gedächtnis speichern und somit auch schneller Lernfortschritte machen. Damit dies gelingt, sollten Lerninhalte zum einen spannend und interessant zugleich vermittelt werden. Zum anderen ist es für Kinder wichtig zu erfahren, was sie tun können, wenn sie mehr zu einem bestimmten Thema wissen möchten oder nicht in der Lage sind, eine Aufgabe alleine zu meistern. Wenn Kinder dann auch noch erfahren, wie sich durch Eigeninitiative das Lernen planen und steuern lässt, können sie bereits im Alter ab 5 Jahren Aufgaben leichter lösen und – insbesondere im Team – schneller ans Ziel kommen. |  |
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Manuela Rösner
Digital gestützte Förderung des Gleichgewichts und der Konzentration für Kinder und Senior:innen
In der Arbeit mit neurologischen Erkrankungen haben sich digitale Medien als äußerst hilfreich erwiesen, was in mehreren Studien belegt werden konnte. Mit den Geräten der Firma Neofect kann unter Anwendung der Treax Pads und des Smart Pegboards eine Gleichgewichts- und Konzentrationsförderung sehr erfolgreich stattfinden. Durch ihre individuelle und variable Handhabung lassen sich an diesen Geräten verschiedene Schwierigkeitsstufen und Komplexitätsgrade einstellen. Die Benutzer:innen erhalten ein auditiv-visuelles Feedback. Darüber hinaus bieten die Geräte eine integrierte Datenerfassung, wodurch Ergebnisse gemessen und statistisch ausgewertet werden können. |  |