Ingrid Kollak
Yoga bis ins hohe Alter Wie Yoga wirkt und angemessen zu üben ist
Yoga fördert das Wohlergehen von Menschen bis ins hohe Alter – in Zeiten von Gesundheit und Krankheit. Um eine Gesundheitsförderung durch Yoga zu erzielen, sind die Übungen auf die Bedürfnisse und Fähigkeiten der übenden Personen auszurichten. Regelmäßiges Üben verbessert Mobilität, Atmung und Konzentration. Eine anleitende Person, die mit den Übungen gut vertraut ist, ein klar strukturiertes Programm anbietet und Vertrauen vermittelt, ist entscheidend für den Erfolg. Mehr als alle Korrekturen führen Ermutigung und regelmäßiges Üben zum Erfolg. Was für ein erfolgreiches Altern notwendig ist, haben Margret und Paul Baltes mit ihrem SOK-Modell gut auf den Punkt gebracht: Eine Optimierung ist möglich, wenn Ziele persönlich ausgewählt (Selektion) und durch Üben und mit Unterstützung (Kompensation) erreicht werden (Baltes & Baltes 1989). Yoga ist eine solche Unterstützung. Welche Übungen für Menschen im hohen Alter geeignet sind und wie sie wirken, erklärt dieser Fachartikel. |  |
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Dorothea Beigel, Beata Boroncyk, Arne Eckhardt
Bewegung und Balance! Internationale Auszeichnung für das Goslarer Gesundheitsprojekt
Bewegung und Gleichgewicht sind Unterstützer körperlicher, seelischer und geistiger Leistungsfähigkeit. Sie erhöhen die Konzentrationsfähigkeit, verbessern das Gedächtnis, stärken die Muskelkraft, verringern Stürze, unterstützen Bewegungssicherheit und ermöglichen eine selbstständige Lebensführung. Angemessene Bewegungs- und Gleichgewichtsangebote können individuell im Liegen, Sitzen, Stehen oder in Bewegung erfolgen – altersunabhängig begegnen sie auf einfache und doch wirkungsvolle Weise dem Stress – und machen auch noch Spaß! In diesem Fachartikel wird ein international ausgezeichnetes Gesundheitsprojekt vorgestellt, das neben den beteiligten Institutionen auch die Bevölkerung mit einbezieht und damit einen wertvollen Beitrag zum Gemeinwohl leistet.
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Frank Francesco Birk, Sandra Mirbek
Spielerische Übungen für Finger und Hände Ganzheitliches Gehirntraining (GGT) nicht nur für Senior*innen
Die Hände bzw. die Finger sind oft vernachlässigte Körperteile in der psychomotorischen Entwicklungsbegleitung. Dieser Beitrag möchte die Hände bzw. die Finger in den Fokus nehmen und zeigen, wie diese gut stimuliert werden können. Die geschilderten Übungen lassen sich gut in den Alltag integrieren. Sie können – beispielsweise im Schulunterricht oder im Büro eingesetzt – die Konzentration verbessern und Verspannungen in den Händen reduzieren.
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Rupert Schoch
Schicksalsspiel Werfen
Sowohl in der Kindesentwicklung als auch in der Welt der Erwachsenen treten immer wieder Spielformen in den Vordergrund, die von klein auf und wahrscheinlich in allen Kulturen von großer Bedeutung für die Erfahrung von Kommunikation und Kooperation sind. In diesen Spielen werden bedeutsame Fragen an die Welt gestellt und die jeweiligen Antworten können als schicksalhaft gesehen werden: In diesem Fachartikel geht es um die vielfältigen Dimensionen des Werfens – von den ersten Zufallstreffern des Kleinkindes bis hin zu gezielten Vorwürfen. Der Beitrag beschreibt die psychomotorischen Dimensionen dieser beliebten Handlungsform.
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Horst Hofmann
Trotz Corona mit Freude unterrichten – Neurophysiologie macht Schule Teil 3: Unterrichtspraxis auf neurophysiologischer Grundlage 1
Wenn die aktuelle Neurophysiologie in die Schule einzieht, können Lehrkräfte mit Freude unterrichten, weil sie das Verhalten ihrer Schüler*innen viel besser verstehen. Weil sie mit neuen pädagogischen Werkzeugen nicht gegen Gehirn und Nervensystem unterrichten, sondern diesen Systemen angepasst. Weil sie im Schulalltag kompetenter für sich selbst sorgen können. Mit einem neurophysiologischen Blick können sich Lehrkräfte außerdem der ernsten Gegenwart stellen, Lösungen für die anstehenden Probleme entdecken und am Ende ihren Unterricht neu begründen. Teil 1 (PdP, Ausgabe 04/2021) und Teil 2 dieser Fachartikelreihe (PdP, Ausgabe 01/2022) gaben einen ersten Einblick in die neurophysiologischen Grundlagen des Unterrichts. In diesem 3. Teil wird u.a. behandelt, mit welchen pädagogischen Werkzeugen Lehrkräfte am Stundenanfang zusammen mit ihren Schüler*innen eine Atmosphäre von Sicherheit aufbauen und mit welchen stressabbauenden Körperübungen sie ihre Schüler*innen unterstützen können.
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Andrea Erkert
Kinder brauchen Herzensbildung
Kinder sollten nicht nur lernen, zweckvoll und logisch zu handeln. Ebenso relevant sind die Entwicklung und der Ausbau grundlegender sozialer Kompetenzen wie z.B. emotionaler Intelligenz, welche u.a. für das Knüpfen von Kontakten und den Aufbau tragfähiger Beziehungen relevant ist. Aus diesem Grund sollten bereits in der Kita Kompetenzen der Kinder wie Selbstwahrnehmung, Selbstregulierung, Empathie, Selbstmotivation, soziales Miteinander und positives Denken gefördert werden. Einfache Zitate, Sprüche und Weisheiten können hierbei eine wertvolle Ergänzung darstellen und bereits Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren zum Nachdenken anregen und ihnen viel Gutes mit auf den Weg geben.
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Kathrin Wunsch
Körperlich-sportliche Aktivität, Sitzzeit und psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen: Der Einfluss der Covid-19 Pandemie
Im Dezember 2019 trat das neuartige SARS-Cov-2 Virus zum ersten Mal in Erscheinung – und hat seither unser gesamtes Leben verändert. „Social distancing“, „stay-at-home“ und „Lockdown“ sind Begriffe, die neu in unseren Wortschatz Einzug hielten. Diese Veränderungen im alltäglichen Leben führten nachweislich zu Veränderungen hinsichtlich körperlich-sportlicher Aktivität, Sitz- und Medienkonsumzeiten sowie zu Auswirkungen auf die psychische Gesundheit in allen Altersbereichen. Besonders betroffen und dennoch wenig beachtet sind hier Kinder und Jugendliche. In diesem Fachartikel werden ausgewählte Ergebnisse, auch im Rahmen der Corona-Pandemie, zu körperlich-sportlicher Aktivität, sedentärer Zeit sowie psychischer Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland basierend auf repräsentativen Daten der Motorik-Modul Längsschnittstudie (MoMo) als Teil der Langzeitstudie des Robert Koch-Instituts (RKI) zur Gesundheit der Kinder und Jugendlichen in Deutschland (KiGGS) vorgestellt und (im Rahmen psychomotorischer Möglichkeiten) diskutiert.
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