Lehrkräfte, TherapeutInnen, Gruppenleiter beklagen heute immer mehr, dass Kindern und Jugendlichen grundsätzliche soziale Fähigkeiten fehlen. Sie haben häufig Probleme im Umgang mit anderen, bewältigen oft schwierige Situationen nur ungenügend und sind nicht in der Lage, eigenes Verhalten zu reflektieren.
Sie benötigen Modelle und Anleitung um
• Konflikte gewaltfrei lösen zu können,
• Team-Spieler zu sein,
• mit anderen zusammen zu arbeiten und ihnen Unterstützung zukommen zu lassen,
• Mitmenschen zu akzeptieren,
• sich gegen Gruppendruck durchzusetzen,
• Empathie zu entwickeln.
Ein gezieltes Training fördert
• das Erkennen eigener Bedürfnisse,
• das Suchen und Annehmen von Hilfe,
• das Entdecken und die Umsetzung eigener Ziele,
• aber auch das Ertragen von Frustrationen, ohne zu verzweifeln oder aggressiv zu werden.
Alle diese Fähigkeiten bedeuten: Soziales Lernen – pur!
Es trägt dazu bei, dass aus Kindern und Jugendlichen kompetente, zukunftsfähige Menschen werden. Neben dem Elternhaus sind Schule, Training und Therapie geeignete Orte, solche Fertigkeiten zu erlernen, zu erproben und zu reflektieren. Das muss nicht langweilig und trocken sein. Ganz im Gegenteil: Die moderne Hirnforschung bestätigt, was der Praktiker schon lange weiß: Ein Mensch lernt problemlos und sein Gehirn verarbeitet am besten, wenn es Spaß macht!
Soziales Lernen – pur bezweckt dies. Es gibt allen pädagogisch mit Kindern und Jugendlichen arbeitenden Fachkräften das geeignete Werkzeug an die Hand, um Soziales Lernen mit Freude zu ermöglichen.
Dabei sind die Materialien nicht auf eine bestimmte Altersstufe oder einen bestimmten Schultyp festgelegt. Sie sind einfach umsetzbar und in Gruppen von Kindern und Jugendlichen immer wieder erprobt. Jede der Übungen hat den Praxistest bestanden! Alle Übungen, Experimente und Spiele setzen an den Stärken der jungen Menschen an und fördern die Entwicklung von Selbstbewusstsein, Teamgeist und Mitgefühl.
Die Anregungen sind einfach durchzuführen und mit den entsprechenden pädagogischen Hinweisen versehen.
Dabei handelt es sich um eine Auswahl, die zum Repertoire eines jeden gehört, der mit Kindern und Jugendlichen arbeitet.
Soziales Lernen – pur enthält – neben attraktiven Regel- und Kennenlernspielen – die wichtigsten und beliebtesten Übungen zum Kooperieren, zum Feedback, zum Umgang mit Aggressionen, zur Eigen- und Fremdwahrnehmung und zur Entwicklung von empathischem Verhalten und Emotionalität.
"Dieses Buch stellt für die Arbeit mit Gruppen 88 Spiele und Übungen zum sozialen Lernen vor. Diese sind alle ohne große Vorbereitung und mit keinem oder nur sehr geringem Materialaufwand durchzuführen. Neben den Klassikern, die vermutlich fast alle Gruppenpädagog*innen im Werkzeugkoffer haben, finden sich viele eher wenig verbreitete, interessante und anregende Vorschläge zu den Themenfeldern Regeln, Kennenlernen, Kooperation, Aggression, Feedback und Umgang mit Emotionen. Das Buch richtet sich in erster Linie an Lehrerinnen und Lehrer, was jedoch keinen Ausschluss bedeutet." Martin Zauner, socialnet.de
„Gut strukturiert und aufgeteilt in die Bereiche Regeln, Kennenlernen, Kommunikation, Aggression, Feedback, Kooperation und Emotionen sind die praxiserprobten Übungen zum Sozialverhalten direkt (oder mit wenig Aufwand) einsetzbar und für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ein wertvoller Fundus. - Zur Ersatz- oder Neuanschaffung breit empfohlen.“ Knickelmann-Wagner, ekz.bibliotheksservice
“Ein Buch für alle, die sich in pädagogischer Arbeit in Schule, Training und Therapie mit Kindern und Jugendlichen ,bewegen‘. Ein Buch für all jene, die einen Blick über das Normale hinaus werfen möchten, um Chancen zu geben und Motivation zu etablieren. Das Buch vermittelt sowohl Grundlagenwissen zu heute erkannter Problematik von sozialem Lernen, sozial-emotional deviantem Verhalten als auch zu Themen von Bedürfnissen, Selbstwert, Bewältigung von Situationen und Eigenreflexion.” Astrid Bojko-Mühr, ADHS Deutschland e.V.
“Das Buch ist hinsichtlich Inhalt und Form sehr ansprechend und motiviert dazu, die Methoden in der Praxis einzusetzen. Es unterstützt Lehrer dabei, die sozialen Kompetenzen ihrer Schüler zu fördern. Wegen seiner ausgezeichneten didaktisch-methodischen Konzeption und lebendigen Darstellung ist es für alle, die mit Gruppen arbeiten sehr zu empfehlen, und trägt zur Bereicherung des Repertoires bei.” Ingrid Maria Sitzenstuhl, socialnet.de
„Das Buch umfasst zahlreiche Spiele und Übungen zur Förderung der Sozialfähigkeit. Dabei richtet es sich vor allem an Menschen, die mit Gruppen arbeiten, hier in der Grund- und weiterführenden Schule.
Die Spiele sind in sechs Oberthemen eingeteilt: Regeln, Kennenlernen, Kooperation, Aggression, Feedback und Emotionen.
Toll ist auch, dass bereits im Inhaltsverzeichnis und auch bei der Spielerklärung selbst TOP TEN Spiele durch einen lachenden Smiley gekennzeichnet sind. Dadurch muss man nicht erst alle Spiele durchprobieren, sondern kann sich schon auf bewährte und beliebte Spiele verlassen.
Zu Beginn des Buches wird kurz und prägnant beschrieben, wo viele Probleme in der Sozialfähigkeit vieler Kinder liegen und welche bewährten Methoden man einsetzen kann, um Soziales Lernen zu fördern. Die einzelnen Spiele werden dann sehr klar und übersichtlich vorgestellt. In einer grau hervorgehobenen Tabelle wird ganz kurz dargestellt, welches Alter sich eignet, wie viele Spieler man benötigt, die Dauer und Materialien des Spieles. Über dem Spiel selbst gibt es in Pfeilform jeweils noch eine Einschätzung, inwieweit sich das Spiel für Schulkinder und für Jugendliche eignet. Zur Spielbeschreibung gehört dann noch kurz und übersichtlich, was das Spiel gezielt fördert, die Beschreibung, Varianten und eine Auswertung. Zu manchen Spielen gibt es erklärend noch schwarz-weiß-Fotos oder Zeichnungen. Auch witzige Piktogramme, passend zu den einzelnen Oberthemen lockern das Buch auf.
Ich finde das Buch toll und kann es nur empfehlen. Es wird in meinem Klassenraum einen festen Platz finden und das ein oder andere Spiel wird sicher noch gespielt.“ D. Lemke, lehrerbibliothek.de
“Die beiden Autoren geben mit diesem Buch das Vermächtnis des langjährigen Schulpsychologen Dieter Krowatschek heraus. Geleitet von dem Wunsch seine vielfältigen Erfahrungen weiterzugeben, haben sie Spiele zum sozialen Lernen gesammelt, in 6 Bereiche eingeteilt und so beschrieben, dass gleich losgespielt werden kann. Die Bereiche sind nach den Schwerpunkten die in den Spielen geübt werden, eingeteilt, z. B. Spiele zum Kennenlernen, zum Spannung abbauen, zum Geben von Rückmeldungen. Am Anfang des Buches wird auf wenigen Seiten kurz und prägnant beschrieben, wie die heutige Problemlage, besonders in Schulen ist, wo die Ursachen liegen und welche bewährten Methoden man einsetzen kann um soziales Lernen zu fördern. Die Beschreibungen zur Durchführung der Spiele sind sehr klar und einleuchtend, Material ist kaum nötig, immer werden Varianten genannt und Hinweise zur Auswertung gegeben. Obwohl sich das Buch hauptsächlich an Lehrkräfte in Schulen richtet, sind viele Spiele auch schon in Vorschulgruppen einsetzbar oder auch bei Erwachsenen. Man merkt, dass hier ein großer, praktischer Erfahrungsschatz vorhanden ist und nicht nur theoretisches Wissen. Für mich ist das ein sehr gelungenes und nutzbares Fachbuch.” (hö) AG Jugendliteratur und Medien der GEW
„Die durchdachten und wohlerprobten Übungen und Methoden beinhalten Neues und Bekannt-Bewährtes und scheinen mir zieldienlich zur Anbahnung und zum Aufbau sozialer Kompetenzen im pädagogischen Alltag. Sie sind vermutlich kein Allheilmittel und werden ihre Grenzen haben. Sie dienen aus meiner Sicht eher dazu, Kinder zu lehren, zum Brunnen zu gehen, als dass sie Methoden oder Handwerkszeug zur Verfügung stellen, wenn das Kind – die Kinder und Jugendlichen bzw. die Klassensituation – in den Brunnen gefallen ist, sie dort wieder herauszuholen, da werden weitere Konzepte und Maßnahmen erforderlich sein.
Ich wünsche dem Buch viele Leserlnnen, die es nicht nur als Sammlung von schnell einsetzbaren Tools nutzen, sondern im Sinne der Autorlnnen in ein Konzept von sozialem Lernen als Grundlage ihres schulischen und pädagogischen Handelns in ihre tägliche Unterrichtsgestaltung einbetten. Geeignet scheint es mir für den Einsatz vorrangig in Grund- und Förderschulen sowie in den unteren Stufen weiterführender Schulen.“ Cornelia Tsirigotis, systhema
Dieter Krowatschek (verstorben 2011) war Schulpsychologe in Marburg und unterrichtete auch selbst. Er hat viele Trainingsmappen und Materialien veröffentlicht, um unruhige, schwierige und unkonzentrierte Kinder zu motivieren und in den Unterricht einzubinden. Entspannung gehörte 20 Jahre lang als fester Bestandteil zu seiner Arbeit.
Gordon Wingert ist Schulpsychologe. Seit zwei Jahrzehnten arbeitet er mit Kindern und Jugendlichen. Er trainierte mehr als zehn Jahre zusammen mit Dieter Krowatschek Gruppen von sehr lebhaften, wilden und oft als schwierig geltenden Schülern. Auch heute führt er regelmäßig das Marburger Verhaltenstraining in großen Gruppen und das Marburger Konzentrationstraining durch und setzt damit die Arbeit seines Mentors fort. Aufgrund seiner Unterrichtserfahrung in der Berufsschule entwickelte er unter anderem Trainingsmaterialien für Jugendliche. Neben dem Schwerpunkt Konzentration ist er spezialisiert auf das Thema Gewalt bei Kindern und Jugendlichen und Krisenintervention an Schulen.
Gita Krowatschek ist Diplom-Psychologin und approbierte Psychologische Psychotherapeutin (VT). Sie arbeitet im Schwerpunkt therapeutisch mit AD(H)S-Kindern und deren Familien. Mit ihrem Onkel Dieter Krowatschek hat sie gemeinsam die Marburger Konzentrationstrainings und Materialien für den Unterricht entwickelt und herausgebracht. Ihre berufliche Entwicklung ist durch die Jahrzehnte lange enge Zusammenarbeit geprägt. Bis zu seinen Tod haben beide zusammen zahlreiche Workshops gegeben und die Trainings immer wieder aktualisiert.
Sie ist Dozentin für die Aus- und Weiterbildung von Lehrkräften, Ergotherapeut*innen und Lerntherapeut*innen. Sie lebt mit ihrer Familie in Berlin.