Mobilität hat in unserer bewegten Gesellschaft einen hohen Stellenwert und bedeutet Lebensqualität, aber ca. ein Drittel der deutschen Bevölkerung ist heute mobilitätseingeschränkt bzw. -behindert. Zur Gruppe der Mobilitätsbehinderten gehören auch Menschen mit (geistiger) Behinderung.
Dieses Buch zeigt umfassende Bildungsangebote für Fachkräfte auf, die in schulischen und außerschulischen Einrichtungen tätig sind und Menschen mit (geistiger) Behinderung in ihren Mobilitätskompetenzen fördern.
Der kurze und interessant dargestellte Theorieteil des Buches liefert dem Leser und Anwender fundierte Unterstützung für Elternabende, Konferenzen und Teambesprechungen etc. Neben der Einordnung der Bildungspläne der Länder findet der Leser konkrete Erläuterungen, wie Mobilitätsbildung in die praktische Arbeit integriert werden kann. Berücksichtigt werden dabei Erkenntnisse über mobilitätsspezifische Kompetenzen, wie z.B.
- visuelle und auditive Wahrnehmung
- Aufmerksamkeit
- Reaktion
- Motorik
- Kommunikation
- Gedächtnis
- sozial-emotionale Kompetenzen,
durch die Bildungsprozesse im Rahmen der Mobilitätserziehung angeregt und unterstützt werden.
Im Praxisteil werden vielfältige und aus dem Förderalltag abgeleitete Übungen und Spiele zur Förderung der mobilitätsspezifischen Kompetenzen vorgestellt. Ebenfalls werden bewährte Übungen und Projekte aufgezeigt, wie Menschen mit geistiger Behinderung Schritt für Schritt auf die selbstständigere und selbstbestimmtere Teilnahme am Straßenverkehr durch
- Zu Fuß gehen
- Rollstuhl fahren
- Bus & Bahn fahren
- Fahrrad fahren
- Mitfahren (im privaten PKW und im Beförderungsdienst)
vorbereitet werden.
Der Leser findet hier einen Fundus an erprobten Praxisideen, die beweisen, dass Mobilitäts- und Verkehrserziehung nicht aus Auswendiglernen von trockenen Verkehrsregeln besteht, sondern vielfältige Übungen, Spiele und Methoden bietet und Spaß macht.
Alle Übungen und Projekte werden leserfreundlich in einer Übersicht anschaulich dargestellt.
Für die Auswahl und Beurteilung der Übungen in den unterschiedlichen Förderschwerpunkten werden Hinweise und Einschätzungsmöglichkeiten der Kompetenzen gegeben.
Des Weiteren wird vorgestellt, worauf man in der Mobilitätsbildung in den verschiedenen Förderschwerpunkten Sehen – Blindheit, Hören und Kommunikation, körperliche und motorische Entwicklung, Sprache, sozial-emotionale Entwicklung, Lernen und geistige Entwicklung achten sollte.
Für Menschen mit (geistiger) Behinderung ist Mobilität aufgrund der meist nicht barrierefreien Gestaltung der Umwelt mit Problemen verbunden. Das Buch zeigt auf, wie Barrieren im Lebensumfeld erkundet und beseitig werden können.
Die klare Strukturierung, die konkreten Zielbeschreibungen und die vielfältigen Übungen ermöglichen, Mobilitätsbildung kompetent, effektiv und den Lebenssituationen entsprechend umzusetzen.
„ ,Inklusiv mobil’ ist eine wichtige Hilfestellung zum Erreichen einer inklusiven Gesellschaft. Nur wenn das Thema Inklusion aus vielen verschiedenen Sichtweisen betrachtet wird, kann Inklusion auch entstehen.“ Nina Martin, ergopraxis
„Für diese Fundgrube von Maßnahmen zur Erweiterung mobilitätsspezifischer Kompetenzen gibt es in der Tat einen Bedarf, zumal die Übungen, Spiele und Projekte in allen vorschulischen und schulischen Settings bis hin zur Sekundarstufe II der Schule mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung eingesetzt werden können. Die systematischen Ausführungen der Verfasserin stellen somit eine wichtige Grundlegung für eine nachhaltige konzeptionelle Verankerung in vorschulische und schulische Bildungsinstitutionen dar.
Ich empfehle daher ,Inklusiv mobil’ allen PädagogInnen sowie allen Lehrkräften, die eine theoretische Grundlegung suchen für die Förderung des Erwerbs von Mobilitätskompetenzen im Elementarbereich und in der Schule sowie darauf abgestimmte geeignete und motivierende Übungsformen und Projekte.“ Ingeborg Thümmel, Teilhabe
“Sehr gut!” Leserstimme, Förderschule
“Im Kontext der UN-Behindertenrechtskonvention kommt der Mobilität eine besondere Rolle zu. Das Ziel stellt die gleichberechtigte Teilhabe von allen Menschen an allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens dar. Für Menschen mit Behinderungen ist Mobilität aber oftmals mit unüberwindbaren Problemen verbunden, weil Barrieren unterschiedlicher Art und Ausprägung vorhanden sind.
Das Buch zeigt theoretische Aspekte und praktische Anregungen auf, wie man Menschen mit geistiger Behinderung Schritt für Schritt auf eine sichere und selbstbestimmte Teilnahme am Straßenverkehr vorbereiten kann.” Dr. med. Mabuse
Prof. Dr. Reinhilde Stöppler lehrt im Institut für Förderpädagogik und Inklusive Bildung der Justus-Liebig-Universität Gießen. Ein zentraler Schwerpunkt ihrer Forschung und Lehre stellt das Thema Mobilität und Barrierefreiheit bei Menschen mit geistiger Behinderung dar.
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