Dieses Lehrbuch führt grundlegend in die heil- und sonderpädagogische Diagnostik ein.
Zunächst werden die Ziele, Aufgaben und Inhalte in pädagogischen Arbeitsfeldern dargestellt und der diagnostische Prozess aufgezeigt. Nachfolgend werden verschiedene diagnostische Methoden zur Erkenntnisgewinnung vorgestellt und das diagnostische Handeln in Bezug zu Rahmentheorien gesetzt. Ausführungen zur praxisrelevanten Anwendung finden sich im dritten Teil des Buches. Hier wird unter anderem auf Förderpläne, gesetzliche Grundlagen, notwendige Qualifikationen sowie ethische Aspekte von Diagnostik eingegangen. Anhand von Praxisbeispielen wird ein direkter Bezug zur heil- und sonderpädagogischen Arbeit hergestellt und reflektiert.
Das Buch eignet sich als Überblick zu Themen und Inhalten einer heil- und sonderpädagogischen Diagnostik und vermittelt handlungspraktische Kompetenz.
Aus dem Inhalt:
I. Grundlagen: Ziele, Aufgaben, Inhalte, Bezugssysteme, Durchführung und Rahmenbedingungen, Diagnostischer Prozess, Rahmentheorien, Förderdiagnostik
II. Methoden: Grundbegriffe, Beobachtung, mündliche Befragung, schriftliche Befragung, Screening, Test, Diagnostisches Inventar, Fehleranalyse, Arbeitsprodukt
III. Praxisrelevante Anwendung und Professionalisierung: Gutachten, Förderpläne, Feststellung sonderpädagogischer Förderbedarf, Intelligenz- und Entwicklungsdiagnostik, Qualifikation, Ethik in der Diagnostik
In jedem Kapitel finden sich praxisrelevante Beispiele zur Veranschaulichung der Inhalte.
Diese Auflage wurde umfassend überarbeitet und durch das Kapitel „Diagnostik und Inklusion – ein Widerspruch?!“ sowie Verweise auf neueste Verordnungen und Richtlinien ergänzt (Stand 2018).
„Das Lehrbuch bietet mit den umfangreichen fachlichen Informationen und praktischen Beispielen eine fundierte Arbeitsgrundlage für die diagnostische Praxis sowie für die Lehre. Die erforderliche Reflexion des eigenen Handelns wird durchgängig durch Leitfragen angeregt. Das Buch erfüllt das intendierte Ziel, handlungspraktische Kompetenzen zu vermitteln, da alle Kompetenzebenen - das Wissen, die Fertigkeiten, die Sozial- und die Selbstkompetenz - konsequent angesprochen werden.“ Astrid Krus, motorik
„Verknüpft Basiswissen mit Praxis anschaulich und gut lesbar. Hilft, Inklusionsfachkräfte fachlich fit zu machen.“ HeilpädagogIn
“Diese Darstellung bietet einen Überblick über das breite Gebiet der heil- und sonderpädagogischen Diagnostik. Heilpädagog/inn/en arbeiten im präventiven und rehabilitativen Bereich, Sonderpädagog/inn/en arbeiten nicht allein in (Förder-)Schulen und ihre Arbeit erstreckt sich über die gesamte Lebensspanne. Diagnostik meint eine unterscheidende Beurteilung und Erkenntnis als Orientierungsgrundlage für zukünftige (heil-)pädagogische Handlungen. Dabei werden verschiedene diagnostische Methoden zur Erkenntnisgewinnung vorgestellt und das diagnostische Handeln in Bezug zu Rahmentheorien gesetzt. Ausführungen zur praxisrelevanten Anwendung finden sich im dritten Teil des Buches, der handlungspraktische Kompetenz vermittelt.” Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
"Von dem Autorenduo – und dem kann sich der Rezensent anschließen – wird die Publikation zur Lektüre Studierenden der Heil- und Förderpädagogik, Sonder- und Heilpädagogen sowie ErzieherInnen, MotopädInnen, MotologInnen, ErgotherapeutInnen u. ä. Berufsgruppen empfohlen. Das Buch ist sehr verständlich geschrieben und aus diesem Grund gut lesbar. Das schafft die oder der geübte Leserin oder Leser in einem Rutsch. Und dann macht Lernen auch Spaß." Carsten Rensinghoff, socialnet.de
Prof. Dr. Christina Reichenbach ist Diplom-Pädagogin (Schwerpunkt Psychomotorik). Sie hat nach langjähriger praktischer Tätigkeit als Psychomotoriktherapeutin seit 2009 eine Professur für Heilpädagogik mit dem Schwerpunkt Förderung, Bildung und Integration von Kindern und Jugendlichen mit Behinderung an der Evangelischen Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe in Bochum inne. Neben den inhaltlichen Schwerpunkten (Förder-)Diagnostik, Psychomotorik in Theorie und Praxis sowie Selbstkonzeptentwicklung, ist sie Leiterin der dort ansässigen Heilpädagogischen Ambulanz.
Prof. Dr. Helge Thiemann ist Diplom-Psychologe. Er ist seit Jahren im Bereich der Rechtspsychologie als Gerichts-Sachverständiger für Aussage- und Familienrechtspsychologie tätig und vertrat an der Ruhr-Universität Bochum eine Professur für den Lehrstuhl für Methodik, Diagnostik und Evaluation. Seit 2010 hat er eine Professur für Psychologie im Studiengang Heilpädagogik an der Evangelischen Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe in Bochum inne. Seine Arbeits- und Lehrschwerpunkte sind neben der Allgemeinen Psychologie die Klinische Psychologie sowie Methodik, Statistik und Diagnostik.
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