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Zeitschrift Zeitschrift für Systemische Therapie
Heft-Nr. Heft Nr. 2/2017
Autor Lothar Eder
Titel Du sollst Vater und Mutter ehren -
Gedanken zum persönlichen Wachstum im Spannungsfeld der „bezogenen Individuation“
Beschreibung Ausgehend von Stierlins Konzept der „bezogenen Individuation“ werden in dem Artikel Gedanken entwickelt, wie diese praktisch gelingen kann. Es werden Schwierigkeiten und Defizite der spätmodernen Gesellschaften angerissen: das Fehlen von Übergangsritualen und das Bewusstsein von Kontinuität in der Ahnenreihe. Zur theoretischen Einbettung werden insbesondere die Arbeiten von Jean Liedloff zu den Bindungsanforderungen von Kindern herangezogen. Schließlich folgt eine kurze Darstellung der rituell-imaginativen Ablösungsmethode von Phyllis Krystal als mögliche Praxis der bezogenen Individuation.
 
 
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Zeitschrift Zeitschrift für Systemische Therapie
Heft-Nr. Heft Nr. 2/2017
Autor Cornelia Oestereich
Titel Neugier, Respekt und Neutralität -
Systemische Haltung in Wertediskussionen
Beschreibung Deutschland, Europa und die westliche Welt erlebt ein Wiederaufleben von öffentlichem Diskurs eines Wertekanons oder, systemisch ausgedrückt, der „Inneren Landkarten“ von Individuen, Gesellschaften, Kulturen, welcher „die Welt im Inneren zusammenhält“. Dies ist zu begrüßen. Kam es mir, wie vielen Bürgerinnen und Bürgern, doch schon lange so vor, als würde die Gesellschaft sich in der Hängematte überwiegender Zufriedenheit mit den Verhältnissen ausruhen, darauf vertrauend, dass die Verantwortlichen, „die da oben“, es schon richten werden. Die andere Seite der Medaille, wo es brodelte, wurde aber nicht wahrgenommen, solange man sich im Kreis ähnlich denkender, gut situierter, gebildeter Menschen bewegte. Wer allerdings in psychosozialen Praxisfeldern arbeitete, welche bei der Auftragserteilung an unsere Berufsgruppen als systemische TherapeutInnen, superviorInnen, BeraterInnen und Coaches häufig als Problemfelder beschrieben werden, konnte schon lange beobachten, dass die Unterschiede in der sozialen Absicherung, der Teilhabe an Bildung, Arbeit und Wohlstand zunahmen und konnte wissen, dass diese Unterschiede eine Gesellschaft verunsichern und erschüttern können und werden.
 
 
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Zeitschrift Zeitschrift für Systemische Therapie
Heft-Nr. Heft Nr. 1/2017
Autor Ethan Watters
Titel Die globale Wirtschaftskrise und die Zukunft
psychischer Krankheiten
Beschreibung
 
 
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Zeitschrift Zeitschrift für Systemische Therapie
Heft-Nr. Heft Nr. 4/2017
Autor Franziska Eberhardt
Titel Das Jugendamt als Kontrollinstanz oder :
Wie kann ein wachsames Begleiten (auch) möglich werden?
Sozialarbeit im Allgemeinen Sozialen Dienst
Beschreibung Gesellschaftlich ist das Jugendamt meist negativ konnotiert. Allein der Begriff Jugendamt löst bei Familien, denen wir in unserer Arbeit begegnen, häufig Angst und Misstrauen aus. Nicht selten werden Begrifflichkeiten wie Kontrolle, Macht- und Zwangsausübung mit Jugendämtern in Verbindung gebracht. Und zuletzt geraten Jugendämter immer wieder in die Kritik der Öffentlichkeitarbeit durch Schlagzeilen wie diese: Wieder versagen SozialarbeiterInnen des Jugendamtes! Oder: Kein Schutz für Tim durch das Jugendamt! Als in einem Jugendamt tätige Sozialarbeiterin möchte ich in diesem Artikel dazu einladen, einen anderen Blick einzunehmen und die Haltung eines wachsamen Begleiters vorstellen. Mein Bestreben ist es, die Idee des wachen Begleitens dem Konzept des Kontrollansatzes entgegenzusetzen und damit zusätzlich zu einer Veränderung der Wahrnehmung von Jugendämtern beizutragen. Ich möchte vorstellen, worin ich die Unterschiede eines wachen Begleitens mit dessen Chancen und Möglichkeiten im Gegensatz zu einem kontrollierenden Eingreifen sehe. Zugleich sollen auch die Begriffe Macht und Zwang diskutiert werden. Dabei betrachte ich es nicht als sinnloses, leeres Wortspiel, wenn wir von wachem Begleiten sprechen, es geht vielmehr um eine verinnerlichte Haltung die wir als SozialarbeiterInnen nach außen vertreten (dürfen), um als hilfreiche BeraterInnen, UnterstützerInnen und BegleiterInnen wahrgenommen zu werden, anstatt als mächtige Kontrollinstanz.
 
 
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Zeitschrift Zeitschrift für Systemische Therapie
Heft-Nr. Heft Nr. 3/2017
Autor Agnes Justen-Horsten
Titel Das Leben in der Fremde - Was deutsche ExpertInnen, die im Ausland leben und arbeiten, bewegt
Beschreibung Im Folgenden wird von Beratungserfahrungen mit deutschen ExpertInnen, die für Organisationen der internationalen Zusammenarbeit u.a. in Krisengebieten leben, berichtet. Unser Beratungsportal „OnTheMove.online“ bietet ihnen psycho-soziale und psychotherapeutische Unterstützung in Belastungssituationen online an. Die Erfahrungen der ExpertInnen werden in Bezug auf Themen ausgewertet, mit denen Menschen, die Mobilität, Kulturwechsel und auch Flucht erleben, konfrontiert sind.
 
 
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Zeitschrift Zeitschrift für Systemische Therapie
Heft-Nr. Heft Nr. 4/2017
Autor Frank Natho
Titel Führungskultur - Lassen sich Menschen, Mitarbeiter wirklich führen?
Welcher Führungsstil erhält die intrinsische Motivation von Mitarbeitern?
Beschreibung Arbeit macht nachweislich immer mehr Menschen krank! Das liegt, so die Meinung des Autors, auch an einem überholten Führungsverhältnis. Gesellschaft, Produktentwicklung, Konsumtrends, selbst der Bedarf an Gesundheits- und sozialen Dienstleistungen, unterliegen einen immer schneller werdenden Wandel. Tatsache ist auch, dass immer mehr Menschen in Dienstleistungs- oder Helferberufen für andere Menschen tätig werden. Sind da Führungskonzepte aus dem letzten Jahrhundert mit einem technisch-mechanistischen Grundverständnis noch nützlich? Viele Führungskräfte glauben fest daran, dass man Mitarbeiter führen kann. Doch ist das wirklich so? Die Realität und auch die Motivationsforschung zeigen, dass sich viele Beschäftigte selber führen können und auch wollen. Diese Erkenntnisse entsprechen einer systemischen Idee von Selbstorganisation. Mitarbeiter und Teams als lebendige Systeme, sich selbstmotivierende und gern arbeitende Lebewesen zu verstehen, kann zu einem alternativen Führungsstil führen, der die intrinsische Motivation von Mitarbeitern und möglicherweise auch deren Gesundheit länger erhält.
 
 
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Zeitschrift Zeitschrift für Systemische Therapie
Heft-Nr. Heft Nr. 4/2017
Autor Rainer Hirschberg
Titel Das Kontraktprogramm als ein Instrument der Organisationsdiagnostik
Beschreibung Das Kontraktogramm wird als ein Konzept und Instrument vorgeschlagen, um unklare Vertragsbeziehungen in Organisationen zu identifizieren. Ein Team, zum Beispiel, entwickelt eine grafische Repräsentation von seinem System und der Umwelt dieses Systems. Die Absicht des Kontraktogramms ist zu überprüfen, ob die Vertragsbeziehungen klar oder unklar sind. Als ein Element eines zirkulären diagnostischen Prozesses hat das Kontraktogramm auch die Funktion einer Intervention. Es findet Verwendung in Kontexten von Supervision, Coaching und Organisationsentwicklung.
 
 
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Zeitschrift Zeitschrift für Systemische Therapie
Heft-Nr. Heft Nr. 2/2017
Autor Johannes Herwig-Lempp
Titel Nazis raus! Haut ab!“? -
Zum systemischen Umgang mit Menschen und Rechten
Beschreibung Das Anwachsen der rechten Bewegungen in Deutschland von AfD über Pegida bis Neonazis erleben wir als Bedrohung. Allerdings scheinen uns als Gesellschaft geeignete Gegenstrategien zu fehlen - viel mehr als die Ausgrenzung und Abwertung fällt uns nicht ein. Als SystemikderInnen und Als BürgerInnen dieser Gesellschaft könnten wir aus sachlichen gründen vorschlagen, „die Rechten“ nicht auszugrenzen, sondern sie im Gegenteil als Menschen wahr- und ernstzunehmen. Es spricht viel dafür, mit ihnen in einen von uns ernstgemeinten Dialog zu treten - so paradox das zunächst klingen mag.
 
 
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Zeitschrift Zeitschrift für Systemische Therapie
Heft-Nr. Heft Nr. 3/2017
Autor Andrea Hendrich
Titel Warum Malika nicht gerne über sich spricht -
Kultursensibles Arbeiten in der Kita
Beschreibung Am Beispiel des Verhaltens des Kindes Malika und seiner Mutter werden grundlegende kulturelle Sozialisationsmodelle verdeutlicht und Elemente kultursensiblen Arbeitens beschrieben.
 
 
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Zeitschrift Zeitschrift für Systemische Therapie
Heft-Nr. Heft Nr. 1/2017
Autor Andreas Manteufel
Titel Systemisches über Leben in der Psychiatrie -
Die subjektive Seite der Psychiatrie
Beschreibung Dieser Artikel beleuchtet von verschiedenen Seiten die Bedeutung der Subjektivität für das Arbeitsfeld Psychiatrie. Dabei geht es um die alte konstruktivistische Debatte über das Fehlen objektiver Wahrheiten, um die Bedeutung der Sichtweisen von Angehörigen, um die wertungsfreie, trialogische Gesprächskultur, aber auch um die Pflege der eigenen, subjektiven Seite als Mitarbeiter im System Psychiatrie. Wir sprechen also, wenn wie so wollen, über das Überleben systemischer Basics in unserer Profession und Institution. Aber eigentlich sprechen wir nicht über Schulen oder Theorien, schon gar nicht über deren Wettbewerb untereinander, sondern über professionelle und menschliche Grundtugenden in einem besonders herausfordernden beruflichen Kontext.
 
 
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