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Zeitschrift Zeitschrift für Systemische Therapie
Heft-Nr. Heft Nr. 2/2009
Autor Thomas Hegemann
Titel Interkulturelle Beratung und Therapie braucht einen Rahmen
Ideen zur Entwicklung kultursensibler Service-Dienste
Beschreibung Interkulturelle Beratung und Therapie gelingt am besten in einem Umfeld, in dem eine Kultur der Kundenorientierung und Kultursensibilität gepflegt wird. Hier fühlen sich Migranten willkommen und Mitarbeiter in der interkulturellen Arbeit unterstützt. In diesem Beitrag werden Grundlagen der Entwicklung kultursensibler Servicedienste vorgestellt.
 
 

Zeitschrift Zeitschrift für Systemische Therapie
Heft-Nr. Heft Nr. 4/2009
Autor Heiner Krabbe
Titel Familien-Mediation ohne Kinder?
Zur Notwendigkeit der Einbeziehung von Kindern und Jugendlichen bei Trennung und Scheidung
Beschreibung Der Einbezug von Kindern und Jugendlichen wird in der gegenwärtigen Praxis der Familien-Mediation zu wenig genutzt. Dabei sprechen zahlreiche Gründe dafür, Kinder bei der Reorganisation ihrer Familie zu beteiligen. Das vorgestellte Konzept sieht eine Beteiligung der Kinder auf den Stufen der Themensammlung und Optionen-Entwicklung vor. Dabei werden die Kinder in der Art einbezogen, dass sie im Beisein der Eltern ihre Anliegen, Themen, Ideen nennen können, ohne die Verantwortung für Entscheidungen übernehmen zu müssen. Diese verbleibt bei den Eltern.
 
 

Zeitschrift Zeitschrift für Systemische Therapie
Heft-Nr. Heft Nr. 2/2009
Autor Cornelia Oestereich
Titel Geht doch! - Interkulturelle Systemische Beratung und Therapie
Beschreibung Systemisches Denken und systemische Methoden fördern die Entwicklung integrativer und integrierender, statt ethnospezifischer Behandlungskonzepte und ermöglichen, Aspekte von Migration und Kultur neu zu sehen und zu bewerten und für die Entwicklung neuer Lösungen zu nutzen. Es wird dargestellt, wie Verständigung über Bedeutungen und Kontexte - über Sprach- und Kulturgrenzen hinweg - gelingen kann. Die Rolle von Dolmetschern im Beratungsgespräch und das Finden eines passenden Gesprächsrahmens werden dargestellt. Beispielhaft werden Tipps zur Förderung von Kooperation und kultursensibler Kommunikation gegeben.
 
 

Zeitschrift Zeitschrift für Systemische Therapie
Heft-Nr. Heft Nr. 3/2009
Autor Bernd Schmid
Titel Seelsorge und Psychotherapie
Säkulare Seelsorge im systemischen Feld der Professionen und Organisationen
Beschreibung Dieser Artikel beschreibt Perspektiven nicht religiös oder konfessionell gebundener Bemühungen um Seele. Es wird dargestellt, wie durch vielschichtige wsentliche Kommunikation Menschen, Themen und Situationen in direkten Begegnungen beseelt werden, auch in beruflicher Arbeit, in organisationsbezogener Beratung und in professioneller Qualifikation. Konzept- und Methodenbeispieleeiner seelsorgerisch orientierten systemischen Didaktik werden ebenso erläutert wie dabei wirksame Menschen- und Gesellschaftsbilder. Strukturen, Prozesse und Kulturen in kleinen und großen Systemen begünstigen Seelenvolles oft machtvoller als individuelle Bemühungen.
 
 

Zeitschrift Zeitschrift für Systemische Therapie
Heft-Nr. Heft Nr. 4/2009
Autor Katharina Richter
Titel Trotz Uneinigkeit weiter kommen
Beschreibung In diesem Artikel wird der Ansatz des Dissensmanagements in der Konfliktarbeit diskutiert. Im Kern geht es um die Frage, ob es immer sinnvoll und zielführend ist, einen Konsens anzustreben oder ob die Arbeit mit der Unterschiedlichkeit und Uneinigkeit der Konfliktparteien nicht ein viel größeres Potential für Lösungsräume in der Konfliktarbeit bietet.
 
 

Zeitschrift Zeitschrift für Systemische Therapie
Heft-Nr. Heft Nr. 4/2009
Autor Joseph Duss-von Werdt
Titel Mediation - wer sind sie?
Randnotizen zu einem zentralen Thema
Beschreibung In einer marktwirtschaftlich dominierten Gesellschaft ist Mediation auch bekannt als Produkt im globalen Wettbewerb. Während ihre zwischenmenschlichen und gesellschaftlichen Aspekte in eben dieser Gesellschaft dabei in den Hintergrund rücken, sollen sie in diesem Beitrag zu zentralen Fokus werden. Es geht um den Versuch eines philosophierenden Autors, nicht am Markt zu erblinden. Er beansprucht keine Objektivität, hält Sachlichkeit nicht für das Wichtigste, meidet das von der Wissenschaft selbst so befürchtete Subjektive nicht und sieht das Objektive vollumfänglich als Leistung von Subjekten. Alles was Menschen tun, geht für ihn auf das Konto von konkreten Menschen, die sich nicht aus ihrer Verantwortung dafür heraushalten können, selbst wenn sie es möchten oder tun. Mediation ist ein Beleg für das innere Band von Supjekt und Objekt und ein intersubjektives Erschaffen von verbindlicher Realität. Sie wir hier denn auch humansystemisch reflektiert. Die Aufmerksamkeit richtet sich auf Menschen, welche eine Mediation entstehen lassen, sich darin kommunikativ entwickeln und das selbst geschaffene System selber wieder auflösen. Das tun sie unter der Vorannahme, dass sie ihre Intersubjektivität auf eine Mitte zentrieren, in der sie sich mit vermittelnden Mitmenschen treffen. aus dem weitläufigen thema werden ein paar Facetten ausgewählt, bald lose nebeneinander gestellt, bald ineinander verschachtelt.
 
 

Zeitschrift Zeitschrift für Systemische Therapie
Heft-Nr. Heft Nr. 3/2009
Autor Julia Strecker
Titel Die Bedeutung und Besonderheit von Ritualen in Seelsorge und Beratung
Beschreibung In diesem Artikel stellt die Autorin ausgehend von ihrer praktischen Arbeit mit Ritualen in systemischer Seelsorge und Beratung einen Zusammenhang zwischen dem Ritual, der seelischen Bedeutung und den sprachlichen Implikationen her. Im therapeutischen und sellsorglichen Vollzug des Rituals kommen die verschiedenen Ebenen der einen großen Wirklichkeit zusammen. Zugleich ist diese im Ritual durch die Versprachlichung matrialisierte Wirklichkeit unserem alltäglichen Bewusstsein übergeordnet. Gerade aufgrund seiner klaren Struktur in symbolischer Abfolge wirkt das Ritual über das alltägliche Bewusstsein hinaus und lässt die offene Dimension des Symbolischen eine Wirklichkeit betreten, die den Zugang zu neunen Landschaften und seelischen Wandlungen ermöglicht.
 
 

Zeitschrift Zeitschrift für Systemische Therapie
Heft-Nr. Heft Nr. 2/2009
Autor Angela Eberding
Titel Zu fremd oder Kontakt geglückt?
Die Bilder des kulturell Anderen in der Beratung von Familien mit einem chronisch kranken Kind
Beschreibung Die Beratung von Migrationsfamilien mit einem chronisch kranken Kind stellt deutsche Pfrofessionelle vor besondere Herausforderungen. Sprache oder Kultur sind in vielen Bereichen unterschiedlich, die Kommunikation nicht immer einfach. Darin liegen Fallstricke, aber auch Chancen und Herausforderungen. Anhand vieler Praxisbeispiele aus dem pädiatrischen Alltag wird gezeigt, wie Kommunikation gelingen und zu einer erfolgreichen therapeutischen Beziehung führen kann.
 
 

Zeitschrift Zeitschrift für Systemische Therapie
Heft-Nr. Heft Nr. 4/2009
Autor Clemens Stieger
Titel Von der Familienlogik zur Organisationslogik
Systemische Organisationsberatung als Tätigkeitsfeld systemischer PsychotherapeutInnen?
Beschreibung Systemische FamilientherapeutInnen suchen zunehmend Tätigkeitsfelder in bzw. im Umgang mit Organisationen. Während diese Entwicklung aus professionspolitischer Sicht erfreulich ist, ist sie doch auch sehr kritisch zu betrachten, wenn diese Annäherung an Organisationen mit einer unreflektierten Übertragung der Grundlogik der Arbeit mit Familien auf die Arbeit mit Organisationen einhergeht. Der Artikel weist auf die Besonderheiten und Unterschiede zwischen Familien und Organisationen als soziale Systeme hin und versucht eine Erklärung zu geben, warum gerade systemischen FamilientherapeutInnen diese Unterschiede oft schwer fällt. Zuletzt werden einige Empfehlungen für die konstruktive Arbeit mit Organisationsthemen angeboten und betont, dass durch das Wissen um Organisationen auch die therapeutische Arbeit mit Familien bereichert wird.
 
 

Zeitschrift Zeitschrift für Systemische Therapie
Heft-Nr. Heft Nr. 4/2009
Autor Ulla Gläßer
Titel Tanz über das Minenfeld?
Möglichkeiten und Grenzen des Einsatzes von Familienmediation bei Gewalt in Paarbeziehungen
Beschreibung Gewalt in Paarbeziehungen ist weit verbreitet - Häufigkeit und Intensität von Gewalthandlungen steigen in Trennungssituationen oft noch weiter an. Angesichts des zunehmenden Einsatzes von Familienmediation ist eine bewusste Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten und Grenzen von Mediation bei Vorliegen von Beziehungsgewalt deshalb dringend geboten. Die Abwägung der Nutzen und Risiken von Mediation in Fällen mit Gewalthintergrund zeigt, dass statt eines kategorischen Ausschlussen von gewaltbelasteten Paarkonflikten aus der Familienmediation gemeinsam mit den Konfliktbeteiligten eine differenzierte Einzelfallentscheidung erarbeitet werden sollte. Soll ein Mediationsverfahren durchgeführt werden, gibt es vielfältige Möglichkeiten, das Verfahren mit Blick auf die konkrete Situation sowie die Verfahrensinteressen und Ressourcen der (ehemaligen) Beziehungspartner zu gestalten.
 
 
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