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Zeitschrift Zeitschrift für Systemische Therapie
Heft-Nr. Heft Nr. 1/2007
Autor Bogacz
Titel Gesellschaftliches Leben und die Welt der Bedeutungen
Beschreibung Der Artikel stellt Krakauer Erfahrungen dar, die mit der Ausnutzung der vom Sozialen Konstruktionismus erarbeiteten Ideen und Mittel verbunden sind, die man in Bezug auf die Teilnehmer der Therapieprogramme und der psychiatrischen Rehabilitation und ihre Familien verwendet hat. Diese Erfahrungen wurden durch die alljährliche, der Reflexiven Systemischen Therapie gewidmeten Seminare inspiriert, die seit einigen Jahren in Krakau stattfinden, durch die Deutsch-Polnische Gesellschaft für Seelige Gesundheit organisiert und von hervorragenden deutschen Systemtherapeuten geführt werden. In dieser zeit fand auch in Krakau eine spürbare Entwicklung von Programmen und Therapie- und Rehabilitationsformen, die den wegen Psychose in Behandlung stehenden Personden angeboten werden. Von der Teilnahme an solchen Programmen zu profitieren wird oft durch die komplizierte Familiensituation der Teilnehmer erschwert. In diesen Fällen können die Familientherapeuten, die die sozialkonstruktionistische Auffassung vertreten, Therapietreffen in Form von Verhandlungen über Bedeutungen anbieten, die die Familie mit der Teilnahme eines ihrer Mitglieder am Rehabilitationsprogramm verbindet, oder über Bedeutungen, die alle anderen Fragen betreffen, die in der Familie als schwierig empfunden werden.
 
 
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Zeitschrift Zeitschrift für Systemische Therapie
Heft-Nr. Heft Nr. 4/2007
Autor Henriette Schildberg
Titel Dialogische Arbeitsformen in (sonder-)pädagogischen Kontexten - eine sprachphilosophische Annäherung
Beschreibung Dialogische Arbeitsformen in (sonder-)pädagogischen Kontexten sollen im Folgenden sprachphilosophisch begründet und bezogen auf die Gestaltung pädagogischer Beziehungen konkretisiert werden. Dabei scheint eine zentrale (sonder-)pädagogische Aufgabe und Kompetenz im Gestalten von Übergängen von einem Sprachspiel ins andere zu liegen. Diese Übergänge basieren auf (selbst-)reflexiven und vielstimmigen Prozessen, die erst im dialogischen Miteinander entstehen können.
 
 
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Zeitschrift Zeitschrift für Systemische Therapie
Heft-Nr. Heft Nr. 1/2007
Autor Andreas Hampe-Grosser
Titel Beratung am Rande des Chaos
Beschreibung Im folgenden Artikel wird der Versuch unternommen Erkenntnisse aus der Komplexitätstheorie auf systemische Beratung zu beziehen. Dabei werden Analogien sowohl für den Mikro-, Meso- und Makrokosmos der systemischen Diskurse angeboten. Schwerpunkte der Auseinandersetzung sind Chaosrandkonzeption, Fitnesslandschaften und Koevolution. Zentral wird der Frage nachgegangen, ob sich die Chaosrandkonzeption auf systemische Modelle/Schulen/Methoden anwenden lässt. Neben der Frage, inwiefern Familientherapie ein lokales Optima erreicht hat, wird abschließend untersucht, ob das Leben gleichgewichtsfern ist.
 
 
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Zeitschrift Zeitschrift für Systemische Therapie
Heft-Nr. Heft Nr. 1/2007
Autor Klaus Mücke
Titel Ambivalenzfrei ist nur der tod
Systemische Suizidprophylaxe und Interventionen in suizidalen Krisen
Beschreibung In diesem Artikel werden die kommunikationstheoretischen Aspekte der Äußerung von Suizidabsichten untersucht und ihre therapeutische Nutzung dargestellt. Nach einer Zusammenstellung der wichtigsten Motive für suizidale Handlungen werden verschiedene therapeutische Sicht- und Umgangsweisen angeboten, um Anregungen zu geben, mögliche Schuldgefühle bei den Hinterbliebenen aufzulösen bzw. zu reduzieren. Danach wird ein systemische smodell der innerpsychischen Konfliktkonstellation bei suizidalen Krisen vorgestellt und sein therapeutische Nutzbarmachung verdeutlicht. Der Autor plädiert im Weiteren anhand mehrerer Praxisbeispiele für eine konsequent entpathologisierende Bedeutungsgebung und Umgangsweise in einer suizidalen Kristensituation. Schließlich wird auf die unverzichtbare Nutzung sozialer Kontrollmaßnahmen für eine sinnvolle und hilfreiche Suizidprophylaxe hingewiesen. Um die problematischen beziehungsgestaltenden Wirkungen von Suiziddrohungen und -versuchen aus der therapeutischen Beziehung herauszuhalten, werden entsprechende therapeutische Interventionen vorgestellt. Zum Schluss weist der Autor auf einen spezifischen Aspekt der systemischen Natur des Menschen hin, der sich darin zeigt, dass Menschen darauf angewiesen sind, von anderen in der Welt gehalten zu werden.
 
 
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Zeitschrift Zeitschrift für Systemische Therapie
Heft-Nr. Heft Nr. 2/2007
Autor Ludwig Paul Häußner
Titel Vision: Selbständige Schule
Frei-öffentliche Schulen als Gestaltungsräume
für Educational Entrepreneurship
Beschreibung Das Verhältnis von Schule, Wirtschaft und Gesellschaft kann aus einer sozialorganischen Pespektive zukunftsweisend weiter entwickelt werden. Dabei gilt es den im Grundgesetz verankerten Bildungsförderalismus gegen Tendenzen zu einem Bildungszentralismus zu verteidigen. Genau so ist das gewordene Bildungswesen mit seinem Zentralismus auf Länderebene zu hinterfragen. In diesem Zusammenhang sind die Grenzen der Wirsamkeit des Staates (W. v. Humboldt) im Hinblick auf das Bildungswesen neu zu bestimmen. Was ist zu unternehmen? Es gilt die durch Überschneidung von Zuständigkeiten zwischen Land und Kommunen verursachte institutionelle Queschnittslähmung von Schule zu überwinden, weil sie in dramatischem Ausmaß Initative verhindert. Bei institutionellen Innovationen für das Schulwesen sind stets die Freiheit der Kultur und die Freiheit der Erziehung zu beachten. Ohne die Frage nach dem Was ist Schule und dem Was soll Schule? kann Schule als pädagogisch-unternehmerische Aufgabe kaum ergriffen werden. Ein frei-öffentliches Schulwesen als institutioneller Rahmen ermöglicht selbständige Schulen, die von Educational Entrepreneurs statt von Unterrichtsbeamten betrieben werden können. Aus diesem Grund ist die bisherige Objektfinanzierung durch eine Subjektfinanzierung zu ersetzen: Für jedes Schulkind gibt es Mittel der öffentlichen Hand in Form eines Bildungsgutscheins. Mit diesem Bildungsgutschein wählen Kunden - bei Kindern die Eltern - das System, das sie für das geeignete halten. Dadurch kann sich das Schul- und Erziehungswesen institutionell erneuern und Schule frei und öffentlich als selbständig zu unternehmende Aufgabe im Sinne von Unternimm die Schule ergriffen werden.
 
 
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Zeitschrift Zeitschrift für Systemische Therapie
Heft-Nr. Heft Nr. 3/2007
Autor Siegfried Essen
Titel Philosophieren mit dem Körper 1
Systemische Aufstellungsarbeit als philosophische Übung
Beschreibung
 
 
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Zeitschrift Zeitschrift für Systemische Therapie
Heft-Nr. Heft Nr. 1/2008
Autor Maria Staubach
Titel Co-Produktion - Ein Entwurf zur Konzeptionierung von Coaching
Beschreibung Unternehmen müssen sich den Marktanforderungen, dem beständigen Wandel ihres Umfeldes stellen. Um ihre Überlebensfähigkeit zu sichern, gilt es den Wandel mit zu gestalten. Coaches unterstützen Unternehmen, deren Führungskräfte und Potentialträger, um notwendige Veränderungen beratend zu begleiten. Professionelle Kommunikation erfährt eine zentrale Bedeutung. Kommunikation jedoch ist grundlegend von Dilemmata geprägt. Sie ergeben sich aus der Ziel- und Ergebnisorientierung von Organisationen und aus den Risiken, die Kommunikation belasten. Für das Handeln des Coaches erweist sich das Modell der Co-Produktion als ein erfolgreicher (Aus-)Weg aus den Dilemmata. Hierzu benötigt er eine spezifische Ausrüstung an Kompetenzen und Instrumenten. Es entsteht ein Leistungsprofil, in dem es nicht um die Eigenschaften des Coaches geht, sondern um die Wirksamkeit seines Handelns. Co-Prouktion im Coachingprozess fordert konsequenter Weise die Relationierung des Expertentums.
 
 
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Zeitschrift Zeitschrift für Systemische Therapie
Heft-Nr. Heft Nr. 4/2008
Autor Georg Singe
Titel Differenzen erzeugen Systeme:
Anmerkungen zur Abgrenzung von systemischer Beratung und systemischer Therapie
Beschreibung Eine differenzierte Betrachtung der Gemeinsamkeiten und Unterschiede von systemischer Beratung und Unterschiede von systemischer Beratung und systemischer Therapie zeigt, dass in der Praxis die Grenze zwischen beiden Begriffen fließend ist. Im Kontext der Sozial- und Gesundheitspolitik gewinnt die Abgrenzung von Beratung und Therapie aber einen immer größer werdenden Stellenwert. Dabei wird die systemische Idee in vielen klassischen Konzepten vereinnahmt. Um den systemischen Ansatz gegenüber anderen Konzepten in seiner Eigenständigkeit zu bewahren, ist eine klare Grenze zwischen systemischer Beratung und systemischer Therapie nötig. Die Idee eines übergeorneten Beratungsbegriffes ist dabei nur eine der vielen Möglichkeiten.
 
 

Zeitschrift Zeitschrift für Systemische Therapie
Heft-Nr. Heft Nr. 4/2008
Autor Sandra Bachmann
Titel Pflegeberatung am Beispiel chronisch erkrankter Kinder und ihrer Familien
Beschreibung Ziel des Artikels ist es, zur aktuellen Diskussion über Beratung in der professionellen Pflege beizutragen. Beraten von Patienten und deren Angehörigen gewinnt in den Handlungsfeldern der Pflege zunehmend an Bedeutung. Insbesondere vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung, der Zunahme chronischer Erkrankungen sowie derkürzer werdenden Verweildauer im stationären Bereich kommt der Pflege eine Schlüsselrolle zu. Am Beispiel von Familien mit chronisch kranken Kindern wird die Notwendigkeit eines professionellen Beratungskonzeptes dargestellt.
 
 

Zeitschrift Zeitschrift für Systemische Therapie
Heft-Nr. Heft Nr. 3/2008
Autor Rüdiger Beinroth
Titel Zu den Erwartungen der Öffentlichkeit an die Jugendhilfe, Kindesvernachlässigung, Kindesmisshandlung, Kindesmissbrauch und Kindestötung zu verhindern
Beschreibung Durch spektakuläre Fälle von Kindestötung und Kindesvernachlässigung, die in den Medien große Beachtung fanden, ist in der Öffentlichkeit und bei Politikern die Jugendhilfe wieder stärker ins Blickfeld geraten. In einem historischen Rückblick seit Einführung des RJWG 1924, über die Entwicklung zum JWG und seine Ablösung durch das KJHG 1991, wird der Wandel der Jugendhilfe aufgezeigt. So gibt es z.B., erst seit dem Jahr 2000 ein Recht der Kinder auf gewaltfreie Erziehung. Die Veränderungsprozesse im Selbstverständnis der Jugendhilfe und wie sie mit dem jeweiligen Zeitgeist korrespondieren, werden deutlich. Die systemischen Ansätze in der Jugendhilfe mit erfolgreich erprobten und weiter praktizierten Konzepten zeigen, wie die Jugendhilfe diesen Herausforderungen begegnet. Dies wird auch dauerhaft gewährleistet sein, wenn die fachlichen und finanziellen Ressourcen zur Verfügung stehen und Verwaltungsvorstände gesetzeswidrige Eingriffe in die Organisation der Jugendhilfe unterlassen.
 
 



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