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Zeitschrift Zeitschrift für Systemische Therapie
Heft-Nr. Heft Nr. 3/2007
Autor Klaus Deissler
Titel Dialogische Handlungsmöglichkeiten konstruieren
- Auswege aus den Zwickmühlen von Zwangsmaßnahmen
Beschreibung Der folgende Aufsatz soll zeigen, dass es sich bei Zwangsmaßnahmen nicht um Anzeichen von Expertenkompetenz handelt. Man kan sie eher als die Fortsetzung der Abwesenheit von Kompetenz (Hilfslosigkeit) mit anderen Mitteln verstehen. Da Experten im modernistischen Verständnis immer kompetent handeln müssen, das heißt , nicht hilflos sein dürfen, geraten sie in eine Falle, die ich hier als Kompetenzdilemma bezeichnen möchte. Dieses Kompetenzdilemma führt in Zwickmühlen von Zwangsmaßnahmen, wobei letztere als unvermeitbar angesehen werden und schließlich als therapeutische Interventionen vekauft werden. Dabei wird - mehr oder weniger ausgesprochen - auf Ideen der Macht bei der Durchführung von Zwangsmaßnahmen zur Lösung bestimmter Probleme zurückgegriffen: Letztere werden dann als kompetent angesehen bzw. die Ausübung von macht wird bereits selbst als kompetente Lösung gewertet. Stellt man bestimmte Überlegungen an und stehen einem bestimmte Praxisformen zur Verfügung, ist jedoch der zu frühe Rückgriff auf Ideen von Macht vermeidbar. Der folgende Aufsatz soll also einen Beitrag dazu leisten, Wege aufzuzeigen, die aus dem skizzierten Kompetenzdilemma hinausführen und zur Konstruktion dialogischer Handlungsmöglichkeiten hinleiten.
 
 
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Zeitschrift Zeitschrift für Systemische Therapie
Heft-Nr. Heft Nr. 1/2007
Autor Bodo Christian Pisarsky
Titel Eine kinder- und jugendpsychiatrische Praxis - ein Familienunternehmen?
Beschreibung Der Aufsatz beschreibt die funktion und Entstehung unserer sozialpsychiatrisch ausgerichteten Kinder- und Jugendpsychiatrischen Praxis. Die Bedeutung einer Dialogkultur sowie des Qualitätsmanagements in der täglichen Arbiet werden analysiert. Es bleibt offen, ob dieses Arbeitsmodell als ein Familienbetrieb im traditionellen Sinne gelten kann.
 
 
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Zeitschrift Zeitschrift für Systemische Therapie
Heft-Nr. Heft Nr. 4/2007
Autor Gertrud Graf
Titel Muster des Gelingens im „Unternehmen Schulklasse“
Beschreibung Im Sommer 2006 begann ich (G.G.) an der Moses Mendelssohn Oberschule in Berlin-Moabit, unterstüzt durch einen weiteren Klassenlehrer und einem Sonderpädagogen, mit der Leitung einer neuen Klassengemeinschaft. Für diesen Entwicklungsprozess der über vier Jahre laufen würde, hatte ich mir eine neue Gestaltungsidee überlegt: Ich wollte diese Klasse wie ein Unternehmen führen! Gemeinsam machten wir uns auf die suche nach unseren Vorlieben und Eigenarten um in gegenseitiger Wertschätzung eine Lernumgebung zu schaffen, in der wir mit allen Mitarbeitern des „Unternehmens Schulklasse“ Muster des Gelingens produzieren konnten. Dabei wurde die Klasse für uns zu einem Möglichkeitsraum, in dem wir in einem gemeinsamen Prozess von Erwachsenen und Jugendlichen das System schule täglich neu erfinden. Auf einer Veranstaltung der Deutschen Gesellschaft für systemische Pädagogik begann ich einen interessanten Theorie-Praxis Dialog mit dem Pädagogen und Bildungsforscher Holger Lindemann über die Frage: Inwieweit ist der Transfer das Konstruktes Unternehmen hilfreich für die Arbeit mit einer Schulklasse? Überträgt man Ideen der Organisationstheorie und Unternehmensberatung auf Schulen, erscheinen viele Fragen der Gestaltung von Schule und Unterricht aus einer anderen Perspektive, die es erlaubt neu und anders über Schulorganisation nachzudenken: Was für ein Unternehmen ist Schule überhaupt? Was ist ihr Produkt? Wer soll in diesem Unternehmen welche Rolle einnehmen? Diese Fragen werden im Folgenden unter zwei Perspektiven beleuchtet. Einer eher theoretischen, die Holger Lindemann beim Verfassen des Textes eingebracht hat und einer eher praktischen, für die Gertrud Graf verantwortlich zeichnet. Entsprechend unserer Hoffnung für das schulische Unternehmen, hoffen wir auh hier, dass das Ganze mehr ist, als die Summe der Einzelteile.
 
 
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Zeitschrift Zeitschrift für Systemische Therapie
Heft-Nr. Heft Nr. 4/2007
Autor Holger Wyrwa
Titel Mobbing im Kontext Schule
Skizzierung eines systemisch-existentialistischen Therapie- und Beratungsmodells
Beschreibung Im folgenden Artikel wird das Phänomen Schülermobbing erläutert, ein systemisch-existentialistischer Ansatz zur Therapie bzw. Beratung überblicksartig dargestellt und anhand eines Fallbeispieles verdeutlicht.
 
 
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Zeitschrift Zeitschrift für Systemische Therapie
Heft-Nr. Heft Nr. 2/2007
Autor Fritz Simon
Titel Subversive Strategien und Kampagnen
Beschreibung Dieser Artikel beschreibt Möglichkeiten er effektiven gewaltfreien Einflussnahme auf gesellschaftliche Verhältnisse und Prozesse mit Hilfe subversiver Strategien und Kampagnen, die am Beispiel der sehr erfolgreichen Aktionen von Greenpeace veranschaulicht und kozeptualisiert werden. Dabei werden die Begriffe Subversion, Kampagne und Strategie in einen systemtheoretischen Kontext gestellt und dementsprechend definiert. Durch die Gegenüberstellung von passiver und aktiver Negation werden die Merkmale der Unterscheidung zwischen Revolution, die häufig zu Gewalt führt, und Subversion verdeutlicht, welche die Gesetzmäßigkeiten des Systems selbst nutzt und es von innen heraus verändert. Schließlich werden die Vorgehensweise und die bestimmenden handlungsleitenden Prämissen subversiver Kampagnen und Strategien eingehend beschrieben.
 
 
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Zeitschrift Zeitschrift für Systemische Therapie
Heft-Nr. Heft Nr. 4/2007
Autor Gunda Busley
Titel Ich sehe das jetzt mit neuen Augen
Systemische Praxisreflexion in der universitären LehrerInnenbildung
Beschreibung Systemische Methoden werden an der Universität zu Köln wirkungsvoll für eine professionsbezogene Reflexion von Schulpraktika eingesetzt. Die Verfasserin zeigt verschiedene Aspekte eines Seminars zur Nachbereitung eines Orientierungspraktikums auf: Kollegiale Fallberatung, lösungsorientierte Beratung, Entwicklung einer wertschätzenden Haltung, Ermutigung. Zitate aus mündlichen und schriftlichen Rückmeldungen belegen, das die Studierenden systemisch Denken und lösungsorientiertes Arbeiten als große Erleichterung für ihre pädagogische Arbeit mit fordernden Kindern, Klassen und Kollegien empfinden. Vor diesem Hintergrund werden schlussfolgernd Thesen zur Wirksamkeit systemisch begleiteter Praxisphasen aufgestellt.
 
 
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Zeitschrift Zeitschrift für Systemische Therapie
Heft-Nr. Heft Nr. 3/2007
Autor Rene Hess
Titel Zwangskontexte in der Arbeit mit Jugendlichen konstruktiv nutzen
Beschreibung Der folgende Artikel beshäftigt sich mit dem professionellen Handeln in Zwangskontexten mit jugendlichen KlientInnen und beleuchtet häufig anzutreffende Schwierigkeiten und Dilemmata, mit denen sich TherapeutInnen konfrontiert sehen. Es werden Möglichkeiten im Umgang mit diesen Schwierigkeiten aufgezeigt ohne den Blick für die Grenzen der eigenen Einflussnahme auszublenden. Um die Thematik etwas anschaulicher zu gestalten, eröffnen wir unsere Darstellung mit der Schilderung eines Fallbeispiels und begeben uns ausgehend von einer konkreten Situation allmählich zu allgemeinen Fragestellungen von professionellem Handeln in Zwangskontexten.
 
 
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Zeitschrift Zeitschrift für Systemische Therapie
Heft-Nr. Heft Nr. 2/2007
Autor Klaus Mücke
Titel Sinnfindung und Handlungsorientierung in einer gefährdeten Welt
Beschreibung Der Sinn, der einem Menschen erst die Möglichkeit gibt, ein erfülltes Leben zu führen, hängt immer mit einem spezifischen Sinnbezugs- bzw. Zugehörigkeitssystem zusammen: Je nachdem welches Sinnbezugs-System Sie wählen, verändert sich der Sinn und damit der Ziel- und Handlungsbezug Ihres Lebens. Wenn die uns emotional nahe stehenden Zugehörigkeits-Systeme als dominierende Sinnbezugs-Systeme gewählt werden, kann das in vielen Fällen zu negativen Auswirkungen wie Egoismus, Rücksichtslosigkeit gegen andere, soziale Ungerechtigkeit und Umweltzerstörung führen und letzten Endes ebenfalls negativ auf einen selbst zurückschlagen. Wählen Sie dagegen den Bezug zur Welt als ein alle anderen Zugehörigkeitssysteme einschließendes diesseitiges System, so besteht die große Wahrscheinlichkeit, dass sich die Ziele und Mittel zur Zielerreichung, die Sie sich wählen, nachhaltig in positiver Hinsicht auswirken. Wenn Sie sich als selbstbewusster Teil eines größeren Systems erleben, können Sie klar erkennen, wie groß Ihre Möglichkeiten sind, die Welt zu verändern.
 
 
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Zeitschrift Zeitschrift für Systemische Therapie
Heft-Nr. Heft Nr. 2/2007
Autor Wilhelm Rotthaus
Titel Veränderte kindliche Lebenswelten, Aufmerksamkeit und ADHD
Beschreibung Die gesellschaftlichen Bedingungen für Kindheit haben sich in den letzten Jahrzehnten durchgreifend geändert. Die typischen kindlichen Lebensräume, Schonräume, in denen Kinder geschützt unter der Anleitung der Erwachsenen aufwuchsen, sind weitgehend verschwunden. Kinder sind dadurch erwachsener und Erwachsene gleichzeitig kindlicher geworden. Die erneute körperliche Akzeleration der Kinder ist ein deutliches Zeichen dafür. Aber auch die Kosten für diese Entwicklung sind hoch und finden ihren vielleicht deutlichsten Ausdruck darin, dass das Verhalten von immer mehr Kindern den Anforderungen, die ihre Umwelt an ihre motorische Kontrolle und ihre Aufmekrsamkeit stellt, nicht mehr entspricht. Wir können diese Entwicklung nicht zurückdrehen, aber wir müssen sie besser zur Kenntnis nehmen und uns - zum eigenen Wohle und zum Wohle der Kinder - besser darauf einstellen.
 
 
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Zeitschrift Zeitschrift für Systemische Therapie
Heft-Nr. Heft Nr. 4/2007
Autor Andrea Bethge
Titel Der Nutzen systemischen Denkens im schulischen Alltag - eine Geschichte aus dem Leben
Beschreibung Im Text werde ich am Beispiel der Arbeit mit einer achten Klasse, die bisher eher konservativ unterrichtet und erzogen wurde, darstellen, wie sich ressourcenorientierte Gespräche für die alltägliche pädagogische Arbeit nutzen lassen. Ich werde andeuten, welche Erweiterung der Handlungsmöglichkeiten sich aus dem systemischen Denken für schulische Alltagsarbeit ergeben können.
 
 
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