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Zeitschrift Zeitschrift für Systemische Therapie
Heft-Nr. Heft Nr. 2/1990
Autor Axel Wrede
Titel Über meine Bereitschaft, gewisse Dinge zu glauben
Beschreibung Der nachfolgende Aufsatz handelt von einem Dilemma, das der erkenntnismäßigen Position des Menschen innewohnt: Wie bewegen uns zwischen Zweifel und Gewißheit, und wir fragen immer, worauf kann ich mich verlassen, denn nichts scheint so gewiß wie der Verlust der Gewißheit. Offenbar bleibt uns nichts anderes, als an bestimmte Prämissen, die wir für verläßlich halten, zu glauben, um eine geringe Grundlage für unser alltägliches Handeln zu gewinnen. Wir können nicht umhin zu glauben. Dies soll im Hinblick auf Therapie und Ethik betrachtet werden.
 
 
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Zeitschrift Zeitschrift für Systemische Therapie
Heft-Nr. Heft Nr. 3/1990
Autor Gabriele Geiger
Titel Zwischen Naturwissenschaft und Philosophie:
Zur Aktualitt der Psychologie Erich Bechers
Beschreibung
 
 
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Zeitschrift Zeitschrift für Systemische Therapie
Heft-Nr. Heft Nr. 4/1990
Autor Thomas Keller
Titel Einige Hinweise zur Entfaltung systemischer Arbeit in psychiatrischen Einrichtungen oder: Alles Gute kommt vom Unterlassen des Schlechten
Beschreibung Wer systemische Arbeit in einer psychiatrischen Einrichtung entfalten will, sollte folgendes beachten: 1.) Grundregeln, die sich aus den ökonomischen Bedinungen und der sozialen Funktion ergeben. 2.) Grundregeln eines respektvollen kollegialen Umgangs mit Rahmen von Institutionsstruktur und Institutionspolitik. 3.) Den Umstand, ´daß der überwiegende Teil der Benutzer sowie deren Angehörige nicht von vornherein systemische (Familien-)Therapie wünschen. 4.) Daß die Warscheinlichkeit zunächst relativ groß ist, eher einem sich etablierenden Problem als einem Lösungssystem zuzugehören. Ein Reichtum an neuen Ideen und Möglichkeiten kann der Lohn sein.
 
 
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Zeitschrift Zeitschrift für Systemische Therapie
Heft-Nr. Heft Nr. 4/1990
Autor Ulrike Jänicke
Titel Was ich mir als konventionell ausgebildete Psychiaterin von der Beschäftigung mit systemischer Therapie verspreche
Beschreibung Die Autorin beschreibt ihren Weg von einer herkömmlichen biologischen Ausgangsposition über Sozialpsychiatrie zur systemischen Therapie in einer psychiatrischen Klinik als folgerichtige Entwicklung aus Unzufriedenheit mit der eigenen Rolle im Umgang mit Patienten und Angehörigen. Als wesentliche Veränderungen in der eigenen Arbeit wird die Möglichkeit gesehen, über die positive Sichtweise von Problemen mit dem Klienten neue Lösungsansätze zu finden. Sie stößt dabei auch auf neue Probleme, die teilweise noch ungelöst sind, die positiven Erfahrungen überwiegen jedoch.
 
 
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Zeitschrift Zeitschrift für Systemische Therapie
Heft-Nr. Heft Nr. 4/1990
Autor Tom Levold
Titel Im Bauch des Walfisches -
Zur Verdaulichkeit psychoanalytisch-systemischer Ansätze im stationären Psychiatriealltag
Beschreibung Die Autroren beschreiben ihren Versuch, systemtherapeutische Ansätze auf einer Station eines Landeskrankenhauses pragmatisch un dinstitutionsbezogen zu realisieren. Anhand einer Falldarstellung werden die strukturellen Vorgaben für einzelne Behandlungsphasen - von der Aufnahme, über stationäre Unterbringung und Verlegung, Entlassung und ambulante Weiterbetreuung - diskutiert, Modellvorstellungen entwickelt und eigene Handlungsstrategien vorgestellt.
 
 
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Zeitschrift Zeitschrift für Systemische Therapie
Heft-Nr. Heft Nr. 4/1990
Autor Maria Rave-Schwank
Titel Angehörigenarbeit in einem Landeskrankenhaus aus sozialpsychiatrischer Perspektive
Beschreibung Die Begegnungsformen zwischen Angehörigen und Institution können hilfreich weiterführend sein oder zu einem Abbruch führen. Zuerst werden Begegnungsformen gezeigt, die sich bei uns im Philippshospital als hilfreich und für beide Systeme akzeptabel erwiesen haben. Im zweiten Teil werden Beziehungsaufnahmen deutlich, die zum Abbruch führen. Bei den geglückten Begegnungsformenwerden die Bedürfnisse nach Information, Wertschätzung und Unterstützung bei den Angehörigen erfüllt und ihr zeitlicher Rhythmus respektiert. Ein konstruktives, komplementares Zusammenwirken der beiden Systeme ist teilweise abhängig vom gültigen Konzept über Krankheitsverursachung und Prävention und weniger eine Frage der einzelnen therapeutischen Interventionen. Für die Weiterentwicklung einer gemeindenahen Psychiatrie erscheint es von großer Bedeutung, daß die Angehörigen in unseren Bemühungen Respekt, Unterstützung und Ermutigung wahrnehmen.
 
 
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Zeitschrift Zeitschrift für Systemische Therapie
Heft-Nr. Heft Nr. 4/1990
Autor Klaus Deissler
Titel Zur Konstruktion eines systemtherapeutischen Kontextes an einer psychiatrischen Landesklinik
Beschreibung Pionierarbeit in systemischen Denken und den korrespondierenden therapeutischen Handlungsweisen wird bzw. wurde insbesondere von privat organisierten Instituten und deren Teams geleistet. Eine besondere Art von Bewährungsprobe durchläuft die systemische Praxis bei der Umsetzung an psychiatrischen Großkrankenhäusern: Weder wurden diese (vor fast einem Jahrhundert entstanden) für die systemische Praxis konzipiert, noch denken die meisten systemischen Therapeuten an diese institutionellen Zusammenhänge, wenn sie ihre Praxismodelle entwickeln. Darüber hinaus ist das therapeutische Personal dieser Kliniken für eine Praxis ausgebildet, die sich erheblich von den systemtherapeutischen Standards unterscheiden. Schließlich unterscheidet sich auch das Klientel dieser Krankenhäuser zumindest in der Erwartungshaltung wesentlich von privq53n und/oder ambulanten Einrichtungen. Einige Klippen, Unwägbarkeiten und Herausforderungen für die Zukunft bei dem Versuch, systemisches Denken und Handeln am psychiatrischen Landeskrankenhaus in Langenfeld zu konstruieren, werden von dem Autor, einem externen Konsulanten für systemische Therapie, beschrieben.
 
 
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Zeitschrift Zeitschrift für Systemische Therapie
Heft-Nr. Heft Nr. 2/1990
Autor Steve de Shazer
Titel Noch einmal: Widerstand
Beschreibung Es scheint, daß Therapeutinnen und klientinnen gleichermaßen ganz gut ohne das Konzept widerstand auskommen. theoretisch hat es sich als nicht notwendig erwiesen, und tatsächlich hat sich pragmatisch sein Fehlen oder Bestehen des Konzepts Kooperieren als nützlich erwiesen. Therapie macht allen mehr Spaß, wenn das Thema der Konversation von den Zeiten handelt, wo unerwarteterweise das Leiden nicht besteht, sich darauf konzentriert, was Klientinnen tun, das nützlich, effektiv, gut für sie ist und Spaß macht.
 
 
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Zeitschrift Zeitschrift für Systemische Therapie
Heft-Nr. Heft Nr. 2/1990
Autor Rudolf Klein
Titel Erfahrungen in der amublaten systemischen Therapie des Alkoholismus
Anregungen zum Erzeugen von Unterschieden - ein Blick über den eigenen Gartenzaun
Beschreibung Zunächst wird der von BATESON geprägte Terminus des dormitiven Prinzips auf die traditionelle Alkoholismustherapie angewandt. Von besonderem Interesse ist, wie die mit der Alkoholismusdiagnose verknüpften Implikationen das Spektrum der problemlösungstrategien von Therapeuten und Klienten einschränken. Im praktischen Teil stellen wir auf der Basis Systemischer Therapie entwickelte alternative Vorgehensweisen vor.
 
 
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Zeitschrift Zeitschrift für Systemische Therapie
Heft-Nr. Heft Nr. 4/1990
Autor Nils Greve
Titel Zur Bedeutung der Kooperation zwischen Sozialpsychiatrie und systemischen Ansätzen
Ein Kommentar zu den Beiträgen dieses Heftes aus der Sicht der Deutschen Gesellschaft für Soziale Psychiatrie
Beschreibung Krankheit und Anstalt haben als paradigmatische Grundbegriffe die heutige Psychiatrie geprägt. Während sozialpsychiatrische Reformen die Überwindung der ausgenzenden Anstaltsstrukturen zum Ziel haben, stellen systemische Theorie und Praxis das medizinische Krankheitsmodell infrage. Die Ausweitung der schon jetzt vorhandenen Übeschneidungsbereiche in der Arbeit beider Gruppierungen durch intensivere Diskussion und praktische Kooperation könnte für die Weiterentwicklung psychiatrischer Therapie/Betreuung und ihrer Kontexte fruchtbar gemacht werden.
 
 
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