In allen sozialen Kontexten ist es erforderlich, eigene Erwartungen und Wünsche mit denen der äußeren Umwelt in Einklang zu bringen. Konflikte sind dadurch vorprogrammiert und gründen in der Regel auf Gefühlen wie Unzufriedenheit, Enttäuschung, Wut oder Traurigkeit. Diese und andere Gefühle differenziert zu erspüren und mitzuteilen ist oft gar nicht so einfach – Spannungen und / oder unangemessene Verhaltensweisen sind die Folge, und eine Klärung des Konflikts auf der Grundlage eines gegenseitigen Verstehens rückt in weite Ferne.
„Wie geht es dir gerade?“
Wenn andere meine Gefühle ernstnehmen, so gelingt mir dies auch viel besser, und ich fühle mich angenommen in der Gemeinschaft – eine wesentliche Voraussetzung für soziales Lernen und Anpassungsbereitschaft.
Dieses Handbuch enthält neben 14 Gefühlskarten klar verständliche (Spiel-) Anleitungen, um Gefühle zum Thema zu machen. Sie sind gezielt einsetzbar, um das Gruppen- und Arbeitsklima zu verbessern, das Selbstbewusstsein und die Wahrnehmung zu fördern, die sozialen Kompetenzen zu stärken, Konflikte zu bearbeiten, und sie dienen der Gewaltprävention.
Die Arbeit mit den Karten ist einfach, macht Spaß und erfordert kaum Vorbereitung – sie sind mit den Beschreibungen der spielerischen Übungen wertvolles Handwerkszeug für die Arbeit in Schule, Kita, Hort oder ähnlichen Gruppengefügen.
„Die Karten zum Ausschneiden sind ideal für die Arbeit mit Kindern.“ MotologIn
“Ich selbst habe im Rahmen eines ‘Gefühlstheaters’ die Karten mit Kindern einer psychiatrischen Station ausprobiert und positives Feedback erhalten. Die Illustrationen sind kindgerecht, ansprechend und werden als ‘lustig’ und ‘schön’ empfunden. Die abgebildeten Gefühlsausdrücke werden wahrgenommen und können thematisiert werden. Besonders in Konfliktsituationen haben die Kinder oftmals zu einer Gefühlskarte gegriffen. Dieses Buch hat meinen therapeutischen Zugang erweitert und mich in meiner Arbeit bereichert.” Melanie Trojan, Theraplay
„Ob als Kind oder Jugendlicher, als erwachsener oder alter Mensch - Gefühle bestimmen unser gesamtes Leben. Sie drücken unsere Freude und unser Glück aus, aber auch unsere Nöte und Ängste. Es ist wichtig, dass wir lernen, diese Gefühle zu spüren und sie sinnvoll einzusetzen. Besonders im Umgang mit anderen Menschen können falsch verstandene Gefühle zu Konflikten führen. Im Mittelpunkt des vorliegenden Praxisbandes stehen 14 Gefühlskarten für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Da die Gefühlsschulung eine bedeutende Entwicklungsaufgabe darstellt, ist es wichtig, mit jungen Menschen über ihre Gefühle ins Gespräch zu kommen. Dazu bieten die vorliegenden Materialien anregende Möglichkeiten, die methodisch-didaktisch gut aufbereitet sind. Die bunten Karten zum Ausschneiden stellen die unterschiedlichsten Gefühle dar (Entspannung Zufriedenheit, gute Laune, Angst, Müdigkeit, Ratlosigkeit, Neugier usw.)und bieten viele Möglichkeiten der Interpretation und des Einsatzes in der Kinder- und Jugendarbeit, aber auch im schulischen Unterricht. Zur konkreten Umsetzung bietet der kleine Band einige methodische Anregungen: Stimmungsabfrage, Gesprächsspiel, Pantomime, Memory, Bewegungsspiel, Rollenspiele, soziometrische Übungen und die Visualisierung der Eskalation von Konflikten.“ Arthur Thömmes, lehrerbibliothek.de
„Gefühle sind wichtiger als wir denken, Gefühle bestimmen unser Leben, Gefühle beeinflussen die Art und Weise, wie wir uns Herausforderungen stellen, mit anderen Menschen in Kontakt treten oder auch Konflikte lösen.
Was aber, wenn wir unsere Gefühle gar nicht erkennen, keinen Zugang zu den eigenen Gefühlen finden, sie nicht benennen können und dann auch keinen adäquaten Umgang mit ihnen finden können?!
Genau hier setzt dieses Methodenhandbuch an: Insbesondere für Kinder und Jugendliche ist der Umgang mit den eigenen Gefühlen und den daraus entstehenden Impulsen eine wesentliche Entwicklungsaufgabe, bei deren Bewältigung diese Gefühlskarten einen wertvollen Beitrag leisten können. Die Karten haben einen hohen Involvierungsgrad und fordern heraus. Mit dem Benennen des Gefühls wird der Weg bereitet zur konstruktiven Auseinandersetzung mit ihnen.
Die Karten eignen sich u.a. zur Konfliktbewältigung, zur Auseinandersetzung mit Mobbing, zur Impulskontrolle oder zur Förderung empathischer Fähigkeiten auch im schulischen Kontext.“ Dieter Bach, lehrerbibliothek.de
„Das Buch besteht aus einer Sammlung von 14 bunten Gefühlskarten, die sich gezielt zur Konfliktbearbeitung oder bei Mobbing einsetzen lassen. Besonders für Gruppen, die an der Visualisierung der Eskalation von Konflikten arbeiten, oder für Stimmungsabfragen vor Gruppensettings eignen sich die Bilder sehr gut.
Die Karten haben einen hohen Aufforderungscharakter und helfen, die eigene Befindlichkeit und die der anderen bewusst wahrzunehmen. Auf den Bildern ist eine Krake (oder so etwas Ähnliches) zu sehen, die die unterschiedlichsten Gefühle zeigt. Welche Gefühle dies sein können, ist auf einer kurzen Übersicht am Anfang des Buches zu lesen. Es sind unterschiedliche Interpretationsmöglichkeiten aufgeführt, die sicher auch noch ergänzt werden können, aber dem Pädagogen erst einmal eine Hilfe sind.
Dagmar Pflug beschreibt in ihren (Spiel-)Anleitungen konkret, wie sich die Karten einsetzen lassen. Bereits Kinder ab 4 Jahre sind in der Lage, die Stimmungen und Gefühle der kleinen Krake zu verbalisieren.
Das Buch hat eine Ringbindung und ist deshalb sehr leicht zu ‚händeln’. Auf jeder Seite sind 2 ‚Gefühle’ zu sehen. Die Seiten mit den Gefühlskarten können aus dem Buch herausgetrennt und die Karten selbst ausgeschnitten werden. Da das Buchmaterial aus einer stabilen Pappe ist, sind die Karten (Format je ca. 10,8 x 7,8 cm) dauerhaft einsetzbar. Bei Bedarf lassen sich die Karten auch laminieren oder auf dem Kopierer vergrößern.
Die Arbeit mit den Karten ist dank der guten Anleitungen von Dagmar Pflug sehr einfach und erfordert keine Vorbereitungszeit. Das kann gerade in oder unmittelbar nach Konfliktsituationen sehr wichtig sein.
Fazit: Schnell einsetzbar, sehr gute Anregungen, extrem praxistauglich. Sehr empfehlenswert!“ Marianne Broglie, skg-forum.de
„Dieses "Methodenhandbuch zur Thematisierung von Gefühlen" - wie es passend im Untertitel heißt - ist eine gut konzeptionierte Möglichkeit, das Empfinden des Einzelnen oder einer Gruppe zum Ausdruck zu bringen. Die Ringbuchspiralbindung ermöglicht es, das Buch rasch und unkompliziert im Alltag einzusetzen. Die Erklärungen und Anwendungsbeispiele sind konkret beschrieben. Der Heilerziehungspflegerin und Kulturpädagogin Dagmar Pflug ist es gelungen, die Gleichzeitigkeit des Auftretens unterschiedlicher Gefühle gut darzulegen.
Die im Buch zum Herausschneiden enthaltenen 14 Gefühlskarten sind farbig abgedruckt. Auf ihnen sind tintenfischartige Gestalten in unterschiedlichen Stimmungen farbig dargestellt. Sie sind leider im Format kleiner als eine Postkartengröße, was den Einsatz in größeren Gruppen etwas erschwert. Hier wäre es gut gewesen, ein volles DIN A5-Format zu wählen.
Die einzelnen Abbildungen ermöglichen es, in den Gestik- und Mimik-Ausdrücken unterschiedliche Gefühle zu sehen. So haben die Menschen unterschiedliche Interpretationsmöglichkeiten. Zu Beginn des Buches sind mögliche Interpretationen aufgeführt.
Ansonsten enthält das Buch klar verständliche Spiel- und Übungsanleitungen, um diverse Gefühle zum Thema zu machen. Man kann die Karten zur Artikulation von Stimmungen an sich nutzen oder sie auch gezielt einsetzen, damit die Gruppenatmosphäre verbessert, das Selbstbewusstsein gefördert wird und Streitigkeiten anders ge- bzw. erklärt werden können.
Die einzelnen Vorschläge sind unterteilt in Ziele, Anleitung, Anmerkungen, Varianten und gegebenenfalls Tipps. Insbesondere die soziometrische Übung und die Visualisierung der Eskalation von Konflikten enthält sehr alltagsnahe, konkrete Beispiele, so dass sich dieses Material gut in Kindergärten, Grundschulen und in anderen Kontexten nutzen lässt.“ Detlef Rüsch, amazon.de
„In diesem – schön gedruckten – Ringbuch finden Sie zehn Übungen für Gruppen- oder Einzelarbeit und 14 Karten (zum Ausschneiden), auf denen Gefühle dargestellt werden: Zeichnungen mit Aquarellkreide, auf denen eine Art Krake unterschiedliche Gefühle zeigt. Den Bildern ist nicht unbedingt ein eindeutiges Gefühl zuzuordnen, vielmehr laden sie zur mehrdeutigen Interpretation, zum Austausch und zur Kommunikation ein. In den zehn vorgestellten Übungen – von ‚Stimmungsabfrage in Gruppensettings’ über ‚Bewegungsspiel zur Förderung der Wahrnehmung …’ bis zur ‚Visualisierung der Eskalation von Konflikten’ (nach Glasl) sollen die Bilder in Einzel- oder Gruppenarbeit eingesetzt werden, um Gefühle zu thematisieren. In der knapp einseitigen Einleitung wird die Wichtigkeit hervorgehoben, Befindlichkeit wahrzunehmen und zu kommunizieren. ‚Mit dem Benennen des Gefühls wird der Weg bereitet zur konstruktiven Auseinandersetzung mit ihm’ (S. 7). Das diene der Herausbildung von Empathiefähigkeit und Verständnis.
Bei diesem Buch handelt es sich um eine nahezu unkommentierte, methodisch nicht eingebettete Materialsammlung. Empfehlenswert ist sie in pädagogischen und therapeutischen Kontexten, wenn die NutzerInnen ein Konzept und eigene methodische Vorstellungen davon haben, wie sie mit Kindern und Jugendlichen an Gefühls- und Konfliktthemen arbeiten.
Fazit: eine schön gemachte kleine Materialsammlung.“ Cornelia Tsirigotis, systhema
Dagmar Pflug, geb.1968, Heilerziehungspflegerin, Kulturpädagogin für Menschen mit Behinderungen und Pädagogin zur Vermittlung Sozialer Kompetenzen und für Gewaltprävention, gestaltet im Rahmen von Jugendhilfe, Schule, Hort und Kindertagesstätten Präventions- und Interventionsangebote zur Förderung eines sozialen Miteinanders.
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E-Mail: info@verlag-modernes-lernen.de
Warnhinweise:
Vorsicht, der Draht der Ringbindung kann an den Enden spitz sein.
Sicherheitsinformationen:
Es besteht die Gefahr, sich am Draht der Bindung zu verletzen.