Ein tierisches Körperabenteuer für kleine Entdecker
„Im Wald da lebt ein großer Bär, der klopft sich ab – kreuz und quer.
Das Eichhörnchen hüpft von Ast zu Ast, gekonnt und flink ganz ohne Hast.
Der Igel schützt sich bei Gefahr, mit seinen Stacheln, ist doch klar.“
Körperteile kennenlernen, den eigenen Körper spüren und in Bezug zur Umwelt bringen, all das erleben die Kinder auf ihrer Entdeckungsreise mit den Waldtieren. Ziel dieses Förderkonzeptes ist die Verbesserung und die Bewusstmachung der Körperwahrnehmung. Kinder im Alter zwischen 4 und 7 Jahren sind für eine Förderung in diesem Bereich sehr empfänglich, da sie ein großes Interesse an ihrem eigenen Körper und dessen Fähigkeiten zeigen. Das Besondere dieses Konzeptes ist, dass Kinder mit unterschiedlichem Entwicklungsstand ihren Fähigkeiten entsprechend gefördert werden können. Auf eine kindgerechte und spielerische Art wird der eigene Körper kennengelernt, wahrgenommen und eingesetzt. Das Praxisbuch richtet sich an Pädagogen, Heilpädagogen, Psychomotorik-Therapeuten und Ergotherapeuten, die sich für den Bereich der Körperwahrnehmung interessieren. Die „Reise durch den Wald“ wurde primär als Eins-zu-Eins durchführbares Förderkonzept konzipiert. Es kann aber auch als Fördergrundlage, Ideensammlung oder Unterrichtshilfsmittel eingesetzt werden. Das Förderkonzept wurde mit dem psychomotorischen Verständnis einer breit angelegten Förderung im Bereich der Körperwahrnehmung erstellt. Es beinhaltet Lektionen zu den Basissinnen, zum Körperschema und Körperbild.
Das Buch enthält acht Förderlektionen, Aufträge für eine Werkstatt und Förderideen für den Turnunterricht. Zudem beinhaltet es auch ein Ich-Heft, das zusammen mit den Kindern erarbeitet wird und sie zur Eigenreflexion anregen soll. Die Verbindung der einzelnen Förderlektionen wird durch das Thema Wald gegeben und jede Woche steht ein anderes Waldtier im Mittelpunkt. Mit jedem Waldtier rückt ein anderer Förderschwerpunkt ins Zentrum und wird mit vorangegangenen Inhalten verknüpft. Die Einbettung in das Thema Wald ermöglicht es, die Förderung in den Praxisalltag zu integrieren und die Kinder altersentsprechend zu fördern. Zudem bietet es die Möglichkeit, diverse weitere Ideen, Tätigkeiten und Unternehmungen rund um das Thema Wald in die Planung miteinzubeziehen.
“Insgesamt bietet dieses benutzerfreundliche Praxisbuch eine große Auswahl an kindgerechten, motivierenden Spielanregungen, die sich für die entsprechenden Förderschwerpunkte gut eignen, gleichzeitig aber auch vielfältige Variationsmöglichkeiten zulassen. Die Verwendung von Alltagsmaterialien innerhalb der Förderbeispiele ermöglicht den Verzicht auf kostenträchtige Materialanschaffungen. Letztlich können Kinder in den gewählten Aufgaben durchgängig Körper-, Sozial-, Material- und Selbstwirksamkeitserfahrungen sammeln, wodurch optimale Voraussetzungen für ein psychomotorisches Förderkonzept geschaffen werden.” Helen Hegerath, motorik
“Damit Kinder lernen, ihren Körper bewusster wahrzunehmen, schlägt dieses Förderkonzept eine Entdeckungsreise durch den Wald vor. Dazu wird die Einrichtung jedoch nicht verlassen; der Wald ist das verbindende Thema. Acht Förderschwerpunkte sind jeweils einem Waldtier zugeordnet. Das Besondere dabei ist, dass in diesen 8 Lektionen Kinder mit unterschiedlichen Entwicklungsständen gefördert werden können. Einer grundlegenden Einleitung folgen die farbig illustrierten und detailgenau beschriebenen Bewegungsideen. Zudem enthält das Buch Checklisten und Kopiervorlagen für ein sogenanntes Ich-Heft.” Dieter Wrobel, kindergarten heute
Die drei Autorinnen besuchten gemeinsam den Studiengang Psychomotorik-Therapie an der Interkantonalen Hochschule für Heilpädagogik in Zürich und erlangten 2010 den Bachelor of Arts in Psychomotor Therapy.
Im Jahr 2015 wurde ihr erstes gemeinsames Werk „Reise durch den Zoo – Ein grafomotorisches Förderkonzept für die Prävention im Kindergarten“ im verlag modernes lernen veröffentlicht. Seither geben die drei Autorinnen Kurse und Weiterbildungen für pädagogische Fachpersonen und Therapeuten im Bereich Psychomotorik / Grafomotorik.
Leonie Haberthür arbeitet seit 2010 im Kanton Luzern (Schweiz) als Psychomotorik-Therapeutin. Zusätzlich erteilt sie Förderstunden als Lehrperson für integrative Förderung auf der Kindergartenstufe.
Alicia Heuberger ist seit 2010 als Psychomotorik-Therapeutin im Kanton Bern (Schweiz) tätig. Neben der therapeutischen Arbeit unterrichtet sie altersdurchmischte Tanzstunden an einer öffentlichen Tanzschule in der Stadt Solothurn.
Désirée Mena lebt im Kanton Zürich (Schweiz) und arbeitet dort seit 2010 als Psychomotorik-Therapeutin. Zudem arbeitet sie seit 2014 als Heilpädagogische Früherzieherin in der Stadt Winterthur.