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Artikelinformationen


Eisenbahn-Nachfahrtest / Labyrinth-Test


2009, 20 Blatt (= 10 Sätze à 2 Blatt), farbig, Format DIN A4, Block

Zielgruppen: Kinder 5-12 Jahre

Friedhelm Schilling
ISBN: 978-3-8080-0648-1
Bestell-Nr.: 5222


8,80 EUR

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Während die „dotting“-Verfahren (Punktieren) eine sehr hohe Anforderung an die feinmotorische Koordination stellen, indem bei jedem Punkt das Ziel erneut anvisiert werden muss, geben die „tracing“-Verfahren (Nachfahrtests) eher Auskunft über die Qualität der Linienführung, der Entwicklung der Strichführung, die beim Schreiblernprozess ebenfalls von hoher Bedeutung ist. Die Tests sind in der Diagnostik feinmotorischer Störungen sehr hilfreich.
Der Eisenbahn-Nachfahrtest macht den Kindern Spaß und erlaubt eine einfache Auswertung der richtig durchfahrenen Eisenbahnstrecken zwischen den Schwellen.
Die Leistungsmaße für die rechte und linke Hand ergeben sich aus den Richtigen pro Zeit x 100.
Der Test erreicht zwar nicht die hohen Testgütewerte des PTK-LDT, die Ergebnisse helfen jedoch sehr gut bei der qualitativen Beurteilung der Strichführung in der grafomotorischen Entwicklung. Eine ähnliche Funktion kommt dem Labyrinth-Test zu.
Der Labyrinth-Test wurde in Anlehnung an Oseretzky neu konzipiert. Das Kind hat die Aufgabe, die 200 Tore so schnell und so genau wie möglich mit einem roten Filzschreiber zu durchfahren. Als Fehler gelten Berührungen der vorgegebenen Begrenzungslinien. Das Testergebnis korreliert > 0.80 mit Konzentrationstests, denn aufgrund der Länge des Tests werden sehr hohe Anforderungen an die Konzentrationsfähigkeit des Kindes gestellt.
Bedeutender als die metrische Auswertung ist auch hier die qualitative Beurteilung in Zusammenhang mit den Ergebnissen des PTK-LDT.
Prof. Dr. F. Schilling, geb. am 07.08.1936 in Altena/Westf., Studium der Psychologie in Marburg, 1964 Diplom, Promotion 1970 in Gießen, Habilitation 1976 im FB Humanmedizin für das Fach "Medizinische Motologie". Zwischen 1964 und 1976 Wiss. Mitarbeiter des Instituts für Ärztl.-Päd. Jugendhilfe (Prof. Stutte) der Universität Marburg in verschiedenen Forschungsprojekten zur Erfassung von Folgezuständen nach minimaler cerebraler Dysfunktion, empirische Studien zur Erfassung und Entwicklung der Linkshändigkeit sowie Konstruktion von motodiagnostischen Verfahren. In diesen Forschungsprojekten zeigte sich, dass bei Folgezuständen im Schulalter nach minimaler cerebraler Dysfunktion psychomotorische Bereiche am deutlichsten betroffen waren und sich damit ausgezeichnet zur Differentialdiagnose eignen. Auf der Basis dieser Forschungen, die mit dem Gedankengut von J.E.Kiphard verknüpft wurden, entstand der neue Wissenschaftsbereich Motologie an der Philipps-Universität Marburg. 1977 Berufung auf den Lehrstuhl (C4) für Sozialpsychologie des Sports und Bewegungstherapie. 1983 Einrichtung des
Dipl.-Aufbaustudiengangs Motologie am Institut für Sportwissenschaft und Motologie. Forschungsschwerpunkte: Motorische Behinderung, Graphomotorik, Linkshändigkeit und Schreibenlernen sowie ein fünfjähriges Forschungsprojekt zur Motopädagogik in der Schule.
Insgesamt 132 Veröffentlichungen zur Motologie, Motodiagnostik, Motopädagogik und Mototherapie und zu angrenzenden Gebieten. Forschungsprojekte zum Spielverhalten an Automaten und zur Erfassung der Risikobereitschaft von Spielern.
Mitbegründer der Fachzeitschrift PSYCHOMOTORIK, Verantwortlicher Redakteur der Fachzeitschrift MOTORIK bis 2006, Mitherausgeber der Reihe MOTORIK und bis 1993 Erster Vorsitzender des Aktionskreises Psychomotorik.
Seit seiner Pensionierung 2002 Fortbildungen und weitere wissenschaftliche Arbeiten zur Graphomotorik, Linkshändigkeit und zu motodiagnostischen Verfahren.
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