Geleitwort von Ben Furman
Sie interessieren sich für den lösungsfokussierten Handlungsansatz?
Sie sind stets offen dafür, die praktische pädagogische, beratende und therapeutische Arbeit in Ihrem Arbeitsfeld zu optimieren?
Sie sind froh über Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Kolleginnen und Kollegen, die selbstbestimmt, verlässlich und eigenverantwortlich Kinder, Jugendliche und Eltern bei der Erreichung ihrer Ziele unterstützen?
Sie suchen nach Methoden, die partizipativ, systemisch, handlungskonkret und leicht umzusetzen sind?
Sie unterstützen Verfahrensweisen, die Arbeitsabläufe mit großen Synergieeffekten gestalten und von denen insbesondere auch die Kinder, Jugendlichen und Eltern sagen, dass diese nützlich sind auf dem Weg der Lösungsfindung?
Dann ist dieses Buch für Sie eine Fundgrube an Ideen und Anregungen. Ob Sie im Bereich der Jugendhilfe, des Jugendamtes, von Beratungsstellen, Kinder- und Jugendpsychiatrien, Einrichtungen für Menschen mit körperlichen und/oder geistigen Einschränkungen oder auch in der Schule arbeiten, in diesem Buch werden Sie Anregungen finden, mit deren Hilfe Sie Bewährtes festigen und Neues erkunden und ausbauen können.
Drei Einrichtungen unterschiedlicher Größe öffnen für Sie ihre Schatzkisten, um Sie zu ermutigen, sich davon anregen zu lassen und eigene Wege zu entwickeln oder das Bewährte gerne auch anzupassen und zu übernehmen. Hier werden lösungsfokussierte Verfahrensweisen und Methoden mit vielen Praxisbeispielen und Erläuterungen vorgestellt, die auf über zwanzig Jahren Erfahrung, Auswertung und Entwicklung beruhen. Die Verfahrensweisen ermöglichen es Ihnen, die Qualität Ihrer Kern-Arbeitsabläufe an den Schaltstellen der modernen Wirkungs- und Resilienzforschung auszubauen.
Ob Aufnahmeverfahren, Arbeit in den ersten Monaten, Hilfeplangespräche, Gestaltung der alltagspraktischen pädagogischen und beratend-therapeutischen Arbeit mit den Kindern, Jugendlichen und Eltern, Erstellung von Tischvorlagen oder Gestaltung von Übergängen, die vorgestellten Verfahren bauen schrittweise aufeinander auf und bieten Ihnen unter Nutzung von Sprache, Visualisierung und Bewegung ein multisensorisches Programm, das sowohl den KollegInnen, als auch den Eltern, Kindern und Jugendlichen die Arbeit und das Verständnis für den Prozess wesentlich erleichtert.
Mit Hilfe der vorgestellten Vorgehensweisen wird den Bedarfen der Familienmitglieder auf individuelle Weise so Rechnung getragen, dass sie selbstbestimmt ihre eigenen Lösungen entwickeln und vorstellen. Gleichzeitig eröffnen die Verfahren die Möglichkeit, dass Klärung und das Einbringen von Realitäten so möglich wird, dass das Gegenüber dies bestmöglich als Unterstützung hören und annehmen kann.
In der Einführung des Buches finden Sie abrundend einen umfassenden inhaltlichen und theoretischen Einstieg in die Gedankenwelt lösungsfokussierten Handelns mit seinen Annahmen, Haltungen und handlungskonkreten Techniken, unter anderem von Kaspar und Marianne Baeschlin, und eine Zusammenfassung der Kernhandlungselemente der Lösungsfokussierung mit Hilfe einer grafischen Gestaltung, die auch die zeitliche Abfolge einzelner Handlungsschritte erläutert und diagnostisch relevante Aspekte fokussiert. Therese Steiner beschreibt, wie mit Kindern lösungsfokussierte Arbeit zielgerichtet geleistet werden kann. Abgerundet wird die Einführung mit der Bedeutung und der Umsetzung einer lösungsfokussiert ausgerichteten Elternarbeit.
Das Buch schließt mit einer Beschreibung der aktuellen Wirkungsforschung von Prof. Macsenaere und den Schlussfolgerungen der HerausgeberInnen über die wirkungsrelevanten Aspekte der Verfahrensweisen.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen, Überlegen, Umsetzen und Erfahren eines Weges der anders genug ist, um Spaß, Freude und Erfolge immer mehr auch in anstrengenden Arbeitsfeldern zum Fließen zu bringen.
„Bisher kannte ich nur Michael Durrants Buch ,Auf die Stärken kannst du bauen’ als stringent lösungsorientierte Beschreibung der Arbeit in stationären Settings. Nun liegt ein noch viel praxisbezogeneres Buch vor, wie sich im Kontext Jugendhilfe bzw. -einrichtungen lösungsorientiert arbeiten lässt. Dabei hat dieses Buch mindestens drei Vorzüge:
(1) es bezieht sich auf Verhältnisse hierzulande,
(2) es zeigt nach einer allgemeinen Einführung in lösungsorientierte Grundgedanken Schritt für Schritt auf, wie in drei Einrichtungen, in denen die HerausgerInnen tätig sind, gearbeitet wird und (3) ist die Sprache eindrucksvoll verständlich.
Die HerausgeberInnen sind allesamt PraktikerInnen und beschreiben dezidiert und schrittweise die einzelnen ,Phasen’ der Arbeit – Anfrage und Aufnahmeverfahren, die ersten drei Monate, das Hilfeplangespräch, das Aufnahmeverfahren. Immer dabei viele Beispiele aus der Alltagsarbeit.
Was dieses Buch auszeichnet und was für mich dessen Einzigartigkeit ausmacht (ich kenne nichts Vergleichbares), ist nicht nur die lösungsorientierte Ausrichtung, sondern die kontinuierliche Rückbesinnung auf eines der entscheidenden Kennzeichen dieses Ansatzes: konkret handlungsbezogene Ziele. Alles, was an Ideen und Praktiken vorgestellt wird, wird immer wieder auf die anfangs skizzierten lösungsorientierten Grundprinzipien zurückgeführt. So wird deutlich, dass und wie dieses Tun konkret aussieht.
Dabei gewinnt die Leitunterscheidung ,hilfreich’ oder ,nicht hilfreich’ eine überragende Bedeutung. Und dementsprechend wird – in Anlehnung an Ben Furman – ,die Umwandlung von Problemen in zu erlernende Fähigkeiten als die zentrale pädagogische Herausforderung’ gesehen (S. 32).
Dabei vergessen die HerausgeberInnen nicht zu verdeutlichen, wie wichtig die ,Vereinbarung klarer Rahmenbedingungen’ ist (S. 36), was an späterer Stelle (z.B. S. 254_.) konkretisiert wird, wenn nämlich diese – und das ist gewiss – nicht eingehalten werden.
Dass dabei immer großer Wert darauf gelegt wird, die elterliche Verantwortung zu stärken und die Eigenverantwortlichkeit der Kinder und Jugendlichen, durchzieht die gesamte Darstellung. Alles, was geschieht, geschieht in Anwesenheit der Beteiligten.
Ein anregendes Buch, praxistauglich, theoriekonsistent und immer werden Theorie und Praxis aufeinander bezogen. Uneingeschränkt empfehlenswert (und zum Nachahmen empfohlen).“ Jürgen Hargens, ZSTB
“Ein spannendes, kompaktes und optimistisches Buch, das den Blick auf schwierige Kinder und Jugendliche und den Blick auf die Möglichkeiten der Heimerziehung verändern und revolutionieren kann. Es sollte in keiner Bibliothek der Sozialen Arbeit fehlen und kann allen lösungsorientierten Fachkräften in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen als wertvoller Handwerkskoffer zur Seite stehen.” Prof. Dr. Lilo Schmitz, socialnet.de
“Absolut empfehlenswertes Buch mit einem Schatz an praktischen Umsetzungsmöglichkeiten.” Leserzuschrift (Systemische BeraterIn)
„Es gibt Bücher, die sprechen einen sogleich an und sind vom Layout her nicht nur ansprechend, sondern vor allem auch von den inhaltlichen Ausführungen. Und wenn beides zusammenpasst: umso besser. Hier wurden keine Druckkosten gescheut, um auch farbli
Für die ganz praktische pädagogische, beratende und therapeutische Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Familien hat das Herausgebertrio Christiane Born-Kaulbach, Tido Cammenga und Joachim Welter einige AutorenInnen zusammengebracht, die über ihre praktische Arbeit theoretisch fundiert schreiben. Dabei wird vor allem auf die Beteiligung der Personen abgezielt und konkrete Handlungsoptionen.
Aus den Bereichen der Jugendhilfe, des Jugendamtes, der Beratungsstellen, den Kinder- und Jugendpsychiatrien sowie Einrichtungen der Hilfe für Menschen mit körperlichen und/oder geistigen Einschränkungen kommen die Beiträge, aber auch aus dem Bereich der Schule.
Schön ist es, dass hier auch drei Einrichtungen sozusagen institutionell ihre Entwicklungen darstellen.
So ist es gelungen, auch die Qualität der Kern-Arbeitsabläufe aufzuzeigen und in Relation zur Wirkungs- und Resilienzforschung zu setzen. Ob nun Hilfeplangespräche, die alltagspraktische pädagogische und beratende bzw. therapeutische Arbeit mit jungen Menschen und ihren Eltern, die Gestaltung von Übe - hier geht es um Beteiligung an Prozessen und individuelle Unterstützung, die dennoch genügend Raum lässt, selbstbestimmt Lösungen zu entwickeln.
Gerade die so treffenden Fotos und farbigen graphischen Darstellungen verknüpfen Praxis und Theorie in ausgezeichneter Art und Weise. Am liebsten hätte man manche graphischen Darstellungen schon als Großplakat dem Buch beigefügt als hervorragende Unterstützung. Zwar kommt die Literatur hier etwas kurz, das tut dem Buch aber keinen Abbruch. Vielmehr erfreut man sich an so vielen ‚wundersamen Wandlungen zur Selbstwirksamkeit’!
Für alle Fachkräfte im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe eine wahre Schatz- und Fundgrube, die hochmotivierend ist!“ Detlef Rüsch, amazon.de
“Ob Sie im Bereich der Jugendhilfe, des Jugendamtes, von Beratungsstellen, Kinder- und Jugendpsychiatrien, Einrichtungen für Menschen mit körperlichen und/oder geistigen Einschränkungen oder auch in der Schule arbeiten, in diesem Buch werden Sie Anregungen finden, mit deren Hilfe Sie Bewährtes festigen und Neues erkunden und ausbauen können. Drei Einrichtungen unterschiedlicher Größe öffnen ihre Schatzkisten, um Sie zu ermutigen, sich davon anregen zu lassen und eigene Wege zu entwickeln. Hier werden lösungsfokussierte Verfahrensweisen und Methoden mit vielen Praxisbeispielen und Erläuterungen vorgestellt, die auf über 20 Jahren Erfahrung, Auswertung und Entwicklung beruhen. Die Verfahrensweisen ermöglichen es Ihnen, die Qualität Ihrer Kern-Arbeitsabläufe an den Schaltstellen der modernen Wirkungs- und Resilienzforschung auszubauen.” Schweizerische Zeitschrift für Heilpädagogik
Ben Furman in seinem Geleitwort:
„Dieses Buch ist ein wirklicher Schatz, ein Geschenk an diese Welt. Ich habe ein solches Buch bislang noch nicht gelesen – es ist einzigartig! Es vollzieht in einer ausführlichen und beeindruckenden Beschreibung den revolutionären Paradigmenwechsel in der institutionalisierten Betreuung von Kindern und Jugendlichen: was über viele Jahrzehnte in vielen Ländern auf der ganzen Welt als ein System von Zwang, Strafe und elterlichem Versagen ausgestaltet war, ändert sich nun schrittweise, bekommt eine völlig andere Ausrichtung.
Das Buch ,Wundersame Wandlungen zur Selbstwirksamkeit‘ beschreibt ein liebevolles, fürsorgliches, optimistisches, respektvolles, freundliches und humanes System der Heimerziehung. Ein Plädoyer, eine Botschaft, die allen Fachkreisen überall in dieser Welt zugänglich gemacht, an alle weitergeleitet werden sollte.
Die Zeit ist reif für den Paradigmenwechsel in der Erziehung – wir revolutionieren stationäre Heimerziehung!“
Über die Herausgeber:
Christiane Born-Kaulbach, Jahrgang 1966, verheiratet, 2 Kinder. Staatlich anerkannte Heilpädagogin, Erzieherin für Heim und Heilpädagogik, Reittherapeutin für heilpädagogisches Reiten und Voltigieren, Ausbildung zum LOA -Trainer am ZLB Winterthur mit Baeschlins, Insoo Kim Berg und Steve de Shazer, Ausbildung in lösungsorientierter Hypnose.
Motto: Der Weg ist das Ziel.... (Konfuzius)
Tido Cammenga, Jahrgang 1965, verheiratet, 2 Kinder. Dipl.-Pädagoge, Dipl.-Sozialpädagoge und Sozialarbeiter, Systemischer Therapeut (SG), Familientherapeut, Kurzzeittherapeut (NIK), Systemischer Supervisor (SG), Organisationsberater (NIK Consulting GmbH), European Certifikate of Psychotherapie (EAP)
Motto: „Wenn du den Mut hast etwas Neues zu wagen, ist alles möglich.“
Die Einrichtung flientje erhielt den Praxispreis 2017 der Systemischen Gesellschaft (SG). Seit 2016 wird sie von der DGSF empfohlen.
Joachim Welter, Jahrgang 1960, verheiratet, 2 Kinder. Diplom-Psychologe, Kompakttraining in Organisationsentwicklung, TRIGON; Zertifikatslehrgang „Qualitätsmanager“, DEKRA-Akademie; Ausbildung zum LOA-Trainer beim zlb-winterthur.
Motto: „Der Lehrer wirkt weder als moralisches Vorbild noch als Autorität; er ist bloß Geburtshelfer… Bilden ist (insoweit) Hebammenkunst.“ (Sokrates)
Pflichtangaben gemäß der Verordnung zur allgemeinen Produktsicherheit
(General Product Safety Regulation (GPSR))
verlag modernes lernen Borgmann GmbH & Co. KG
Schleefstraße 14
44287 Dortmund
Deutschland
E-Mail: info@verlag-modernes-lernen.de
Ausnahmen:
Es gilt die Ausnahmeregel nach Art. 9 Abs. 7 S. 2 der Verordnung zur allgemeinen Produktsicherheit. Die Angabe von Sicherheitsinformationen ist daher entbehrlich.