Dieses Buch enthält eine Fülle von kindgerechten Arbeitsmaterialien für ErgotherapeutInnen sowie weitere therapeutische und pädagogische Berufsgruppen, die Kinder mit Einschränkungen der Handgeschicklichkeit und Grafomotorik im Alter von ca. 5 - 8 Jahren begleiten. Die Materialien eignen sich ebenfalls für ältere Kinder, die einen erhöhten Förderbedarf haben.
Das Buch besteht aus drei Teilen.
Teil 1 enthält eine umfassende Sammlung von „Spielen zur Förderung der Handgeschicklichkeit und Grafomotorik“. Dieser Hauptteil des Buches besteht aus farbig gestalteten Spielplänen für Übungen zur Handgeschicklichkeit und Übungsblättern für Übungen zur Grafomotorik.
An vorbereiteten Stationen führen die Kinder auf den Spielplänen mit leicht erhältlichen Alltagsmaterialien wie Glasnuggets, Spielfiguren, Zahnstochern oder Bügelperlen feinmotorische Tätigkeiten durch und bearbeiten thematisch passende Übungsblätter zu folgenden sieben „Grundmustern der Schrift“: Zinnen / Zickzack / Wellen / Arkaden / Girlanden / Schlaufen / umgedrehte Schlaufen.
Abbildungen der Spielsituationen sowie die Aufstellung der erforderlichen Spielmaterialien erleichtern die Vorbereitung und Durchführung.
Die Spielpläne motivieren die Kinder dazu, durch ihre ansprechende Gestaltung, mit Freude und spielerischer Leichtigkeit vielfältige feinmotorische Tätigkeiten auszuführen, die ihre Handgeschicklichkeit fördern. Mit den grafomotorischen Übungsblättern erlangen sie die grafomotorischen Kompetenzen, die zum Schreiben erforderlich sind.
Das Gesamtthema der Spiele sind die vier Jahreszeiten. Zu jeder Jahreszeit gibt es 14 Spielpläne. Je zwei davon ergeben, zusammen mit zwei Übungsblättern mit einem der sieben Grundmuster in größerer und kleinerer Version, ein zusammenhängendes Spiel.
Die Spielpläne können aber auch einzeln und in unterschiedlichen Kombinationen mit den Übungsblättern durchgeführt werden. So steht mit diesem Material ein „Baukastensystem“ zur Verfügung, das flexibel einsetzbar ist.
Die Spiele und Übungen sind eingekleidet in ansprechende Spielideen.
Z.B. Winter: „Es schneit“ (das Kind reißt aus einem Notizzettel schmale Papierstreifen und legt sie als Schneeflocken über Kreuz auf die großen Wolken des Spielplans). „Spuren im Schnee“ (das Kind führt das Übungsblatt mit größeren Zinnen aus); „Ein Schneemann wird gebaut“ (das Kind rollt Bleischnüre zusammen und legt sie als Schneekugeln auf den Schneemann des Spielplans); „Viele Spuren im Schnee“ (das Kind führt das Übungsblatt mit kleineren Zinnen aus).
Z.B. Frühling: „Die Frösche laichen am See“ (das Kind formt Kügelchen aus „Patafix“ und legt sie am Ufer des Sees auf dem Spielplan ab); „Die Frösche hüpfen weiter“ (das Kind führt das Übungsblatt mit größeren Arkaden aus); „Die jungen Frösche hüpfen auf die Blätter im See“ (das Kind schubst mit einem Schiebestab Glasnuggets auf die Seerosenblätter des Spielplans); „Die jungen Frösche trainieren das Hüpfen“ (das Kind führt das Übungsblatt mit kleineren Arkaden aus).
Teil 2 enthält „Spiele mit Stift und Papier“ zur Förderung der Grafomotorik, Stifthaltung und Stiftführung. Auf ansprechend gestalteten Spielplänen werden mit Stiften und weiteren Materialien kleine Sport- und andere Spiele ausgeführt, indem z. B. zwei Partner ein Glasnugget in das gegnerische Tor schießen.
Teil 3 enthält unterschiedliche Vorlagen zum „Schneiden und Gestalten“. Anhand von vorgegebenen Motiven wird das Schneiden mit der Schere geübt. Vorschläge zur weiteren Verwendung der geschnittenen Formen ergänzen diesen Teil. Hinweise zur Kombination mit den Spielen in Teil 1 zeigen Möglichkeiten auf, wie sich die Schneideübungen thematisch in die fein- und grafomotorischen Übungen einbinden lassen, z. B. als häusliche Übung zur Vertiefung der Förderinhalte.
Sämtliche Spielpläne, Übungsblätter und Schneidevorlagen stehen auch als Download zur Verfügung.
Mit dieser umfassenden Sammlung können vor allem in der Einzeltherapie / Einzelförderung, aber auch für Kleingruppen mit wenig Zeitaufwand kindgerechte, spielerische Übungen angeboten werden, die eine zielgerichtete Förderung ermöglichen und Kinder bei der weiteren Entwicklung vielfältiger fein- und grafomotorischer Fähigkeiten und Fertigkeiten unterstützen.
Erläuterungen zur Befunderhebung mit dem RAVEK (Ravensburger Erhebungsbogen fein- und grafomotorischer Kompetenzen) und zur Förderung nach dem „Ravensburger Therapiekonzept“ runden das Buch ab.
„Die Abbildungen sind kindgerecht und motivierend. Das Buch ist ein hilfreicher Begleiter in der Therapie, der vor allem BerufsanfängerInnen eine gute Grundlage bietet. Die Ideensammlung regt zum Experimentieren mit den Materialien und zur Entwicklung eigener Therapieideen an. Die spielerischen Übungen und Vorlagen lassen sich gut in die Elternarbeit integrieren. Sie ermöglichen es den Eltern, aktiv an der Therapie teilzunehmen.“ Miriam Hage, E&R
„Um mit dem Schulstart ab dem 1. Schuljahr nicht sofort mit traumatisierenden Erfahrungen beim Schreibenlernen konfrontiert zu werden, ist die Übung mit dem in diesem Buch enthaltenen Material sehr sinnvoll. U.U. kann somit Schulangst bis hin zur Schulverweigerung vorgebeugt werden.“ Carsten Rensinghoff, socialnet.de
„Dieses Buch enthält eine umfassende Spielesammlung für ErgotherapeutInnen und weitere therapeutische und pädagogische Berufsgruppen, die Kinder mit Einschränkungen der Handgeschicklichkeit und Grafomotorik im Alter von ca. 5 - 8 Jahren fördern. Das neue Buch schließt an das Buch ,Spiele zur Förderung der Handgeschicklichkeit und Grafomotorik‘ an und enthält eine Vielzahl von kurzen, überschaubaren Übungssequenzen. Neben den kognitiven, affektiven und sozialen Lernzielen gehört die Entwicklung und Förderung der motorischen Fähigkeiten zu den elementaren Aufgaben von Vorschule und Grundschule. Nicht wenige Kinder bringen eine unklare Händigkeit mit und weisen Defizite in der Grafomotorik auf. Dieses Buch bietet Spiele zur gezielten Behandlung von fein- und grafomotorisch auffälligen Kindern von 5-8 Jahren. Die anregenden Spiele zu wichtigen Teilaspekten der Handgeschicklichkeit bieten phantasievolle, kindgerechte Übungsideen für ErgotherapeutInnen/ErzieherInnen und angrenzende Berufsgruppen, denn die Förderung von Kindern in Therapie und Pädagogik erfordert ein motivierendes, zielgerichtetes und dennoch spielerisches Angebot. Vor allem Kinder mit Einschränkungen im Bereich der Handgeschicklichkeit und Grafomotorik brauchen eine Vielzahl von Betätigungsangeboten, um ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten zu entwickeln. Die Spielesammlung eignet sich für ErgotherapeutInnen und weitere therapeutische und pädagogische Berufsgruppen, die Kinder mit Therapie- und Förderbedarf zwischen 5 und 8 Jahren begleiten und ohne allzu viel Vorbereitung zielgerichtete, spielerische Therapie- und Fördersituationen anbieten wollen.“ Thomas Bernhard, lehrerbibliothek.de
Sabine Pauli war fast 40 Jahre lang als staatlich anerkannte Ergotherapeutin in ihrer eigenen Praxis tätig. Die jahrelange Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit Störungen der Fein- Grafo- und Schreibmotorik, sowie der Austausch mit anderen Berufsgruppen und Eltern, bilden das Fundament ihrer vielfältigen Erfahrung.
Die permanente Beschäftigung mit den theoretischen Hintergründen und der Austausch mit interdisziplinären Experten*innen untermauern ihr Erfahrungswissen.
Sie ist bekannt als Autorin mehrerer Fachbücher sowie vieler Fachartikel und entwickelte eine Fülle von Materialien zur Befunderhebung und Behandlung von Kindern für Ergotherapeuten*innen und angrenzende Berufsgruppen.
Als zertifizierte Erwachsenenbildnerin nach der Methode Prof. Dr. Wahl führte sie bundesweit, in Österreich und der Schweiz viele Seminare durch und ist auch zukünftig als Dozentin aktiv.
Ihr Tätigkeitsschwerpunkt ist weiterhin die Entwicklung von Konzepten und Materialien zur zielgerichteten Förderung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit motorischen Schwierigkeiten.
Info und Kontakt: sabine.pauli@web.de
Dorothe Romer hat sich auf der Basis ihres Grundberufes als Heilerziehungspflegerin zur zertifizierten Lerntherapeutin (LRS / Legasthenie und Dyskalkulie) fortgebildet und ist seit über 20 Jahren in eigener Praxis tätig.
Dorothe Romer arbeitet außerdem als Pädagogische Assistentin in einer Gemeinschaftsschule. Dadurch hat sie tiefe Einblicke in die Realität und die individuellen Schwierigkeiten der Kinder im Schulalltag.
In beiden Arbeitsfeldern macht sie die Erfahrung, dass sich der Mangel an lockerer, dynamischer Schreibmotorik deutlich auf den Schriftspracherwerb und die schriftlichen Ausdrucksmöglichkeiten der Schüler*innen auswirkt und in engem Zusammenhang mit deren Schulleistung steht.
Durch ihre Zusatzausbildung zur „Zertifizierten Fachtherapeutin für Fein- und Grafomotorik nach Pauli / Kisch“ und den stetigen fachlichen Austausch mit ihrer Schwester Sabine Pauli, kann sie in beiden Arbeitsfeldern Kinder noch zielgerichteter unterstützen.
Malen und zeichnen ist Dorothe Romers Hobby, welches sie in Kursen bei verschiedenen Lehrern vertieft.
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