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Artikelinformationen


Hoppla und Juchhu
Hoppla und Juchhu
Was mir passiert und euch nervt ... für mich aber sinnvoll ist
- Wie sich Wahrnehmungsbesonderheiten auf Verhalten auswirken
- Das Basissinn-Konzept® für Kinder, ihre Eltern & Begleitende


2024, 96 S., großformatige farbige Illustrationen, Groß-Format DIN A4, Klappenbroschur

Zielgruppen: Alter: 3-14 oder älter

Andreas Heimer / Patrick Schoden
ISBN: 978-3-8080-0947-5
Bestell-Nr.: 1351


24,80 EUR

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Inspirierend. Freudvoll. Alltagsnah. Innovativ. Inklusiv.
Das Basissinn-Konzept® für Kinder, ihre Eltern und Begleitende

Jede*r bemerkt sie bei anderen. Und jede*r hat sie selbst: schwierige Verhaltensweisen. Der Mensch tut regelmäßig Dinge, die andere nerven, die anderen irritierend erscheinen. Und schnell zücken wir dafür einen Stempel. Einen Stempel, den wir für unsere ganz persönlichen Verhaltensweisen und Eigenheiten auch nicht bekommen wollen. Rätselhaft steht da beispielsweise drauf - oder seltsam, verrückt, faul, egoistisch, provokant, verweigernd, nervig oder schlicht „geht gar nicht“. Kennen Sie das? Mit solchen Stempeln müssen häufig auch schon Kinder und Jugendliche klar kommen.

Das Basissinn-Konzept® bietet neue Blickwinkel für schwierige Verhaltensweisen an. Dieses Selbstlese- und Vorlesebuch für Kinder, ihre Eltern und Begleitende greift zahlreiche Verhaltensweisen aus dem Fachbuch und Nachschlagewerk „Euch nervt’s für mich ist es sinnvoll - Neue Blickwinkel für schwierige Verhaltensweisen von wahrnehmungsbesonderen Kindern“ auf. Und es rückt diese nun noch deutlicher auf die Augenhöhe betroffener Kinder.
Sie und Ihre Kinder lernen während der Betrachtung „Hopplas und Juchhus“ kennen. Hören und schauen Sie Kindern zu, die unbeabsichtigt Spielsachen kaputt machen oder sich in Clowns verwandeln, Kinder, die sich mit Handlungsplanung schwer tun oder jede Grenze als unwiderstehliche Herausforderung betrachten. Anderen wiederum sind Duschen, Haareschneiden oder bestimmte Essenskonsistenzen ein Graus. Begegnen Sie außerdem Kindern, die am allerliebsten barfuß laufen und solchen, die jede Gelegenheit nutzen, sich in eine Lücke zu quetschen, von irgendwo herunter zu springen oder sich „ewig“ im Kreis zu drehen. Auch diejenigen, die bevorzugt Abstand halten, ängstlich am Rockzipfel hängen oder sich häufig verstecken laden Sie zum Zuschauen und Zuhören ein.

Alle Kinder in diesem reichhaltig bebilderten Fachbuch reichen Ihnen die Hand sich mit ihrem alltäglichen, aber eben oft auch schwierig, provokant oder verweigernd empfundenen Verhalten zu beschäftigen.
„Hoppla und Juchhu“ präsentiert einen Ideenpool für inklusive, ja: inkludierende Handlungs- und Sichtweisen. Lernen Sie beim Lesen und Vorlesen unsere drei Basissinne genauer kennen: Das Taktile System. Das Gleichgewichtssystem, die Tiefensensibilität. Erfahren Sie dabei was es bedeutet reizsuchend oder reizvermeidend zu sein.

Lassen Sie sich von den Kindern zeigen, was sie erleben, wenn sie mit ihren Wahrnehmungsbesonderheiten im Alltag konfrontiert sind.
Folgen Sie gemeinsam mit den Kindern der Spur folgender Fragen:

- Was passiert mir als Kind aufgrund meiner persönlichen Wahrnehmungsbesonderheiten? Sprich: Wo lauern „Hopplas …“?
- Welche Strategien stehen mir zur Verfügung, um mit der Herausforderung einer Wahrnehmungsbesonderheit klar zu kommen?
- Warum sind auch meine schwierigen und rätselhaften Verhaltensweisen sinnvoll? Was macht diese zu freudvollen „Juchhus“ ?
- Was erlebe ich während meines Tuns?
- Welche meiner kindlichen Verhaltensweisen lassen sich als Reizsuche erkennen?
- Welche wiederum sind einer Reizvermeidung zuzuordnen?
- Wie können Eltern und Begleitende über das Einnehmen neuer Blickwinkel zu mehr Wertschätzung für mein Verhalten gelangen?
- Gibt es neue, andere Umgangsmöglichkeiten? Sprich: Wo und wie können wir gemeinsam kreativ werden?

Diese Herangehensweise ermöglicht einen inspirierenden Dialog zwischen dem Kind und seinen Begleitenden.

Was Sie von diesem Buch erwarten dürfen: Lebensnahe, entlastende, ermutigende, freudvolle, innovative, teils auch spektakuläre neue Blickwinkel auf Ihr Kind - und ganz nebenbei auch auf sich selbst.

Das Basissinn-Konzept® leistet damit einen Beitrag für gelebte, gelingende Inklusion.



"Das Buch ist eine große Hilfe für Eltern und Begleitpersonen von Kindern. Ich finde es auch geeignet, um einen wissenschaftlichen Dialog zum Thema Umgang mit Verhaltensbesonderheiten anzustoßen. Es ist innovativ und inspirierend, Verhalten aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten und so einen Dialog zwischen Kindern und Erwachsenen anzuregen. Das Werk schildert in Wort und Bild, wie Kinder und Erwachsene Verhaltensbesonderheiten erleben und wie sich diese auf ihre Wahrnehmung und ihr Verhalten auswirken. Grundlage des praxisorientierten Buches ist das Basissinn-Konzept® von Andreas Heimer." Ulrike Ziemer, socialnet.de

"Wer von den LeserInnen dieser Zeitschrift kennt nicht Kinder, die ständig in Bewegung sind, die sich nicht die Haare schneiden lassen wollen, die sich stundenlang auf der Schaukel drehen, die kaputtmachen, was sie anfassen oder sich immer wieder wehtun usw. Wirklich wenige AutorInnen schauen auf den Sinn dieser Verhaltensweisen, die Eltern und ErzieherInnen und auch manchmal TherapeutInnen zur Raserei bringen können, weil sie den Alltag erschweren. „Ich kaufe ständig neue Kleidung, weil mein Junge nahezu alles ablehnt. Wenn er nicht das gleiche anziehen kann, gibt’s ein Riesenaufruhr. Das geht doch nicht, Kleidung muss man doch wechseln!“, berichtet eine Mutter.
Und für solche Mütter, Eltern, ErzieherInnen, LehrerInnen und für
TherapeutInnen, die auch hilflos vor merkwürdigen Verhaltensweisen der Kinder stehen, ist dieses Buch geschrieben. Das großformatige bebilderte Fachbuch ist im ersten Teil für Kinder und im zweiten Teil für Erwachsene gedacht. Ganzseitige liebevolle, sensible, farbige Zeichnungen (von P. Schoden) auf der linken Seite und der leicht zu lesende Text rechts machen es einfach, sich den Inhalten zu nähern. Im Kinderteil wird in der Ich-Form beschrieben, wie das Kind sich mit diesen Verhaltensweisen fühlt.
Mit mehr Text, trotzdem gut überschaubar ist der Teil für die Erwachsenen im zweiten Teil. Sie erfahren etwas über die nahen Sinne und welche davon bei der jeweiligen Verhaltensweise angesprochen werden. So können sie besser
einordnen, dass die bisher als störend empfundene Verhaltensweise
z.B. nur selektiv essen, für das Kind und sein Sinnessystem sinnvoll, hilfreich und passend ist.
Ich kenne das von mir. Verstehe ich den Grund für ein Verhalten, kann ich besser damit umgehen, es stört mich bedeutend weniger, ich bin toleranter
dafür. Das bedeutet, ich bin entspannter und stecke mit meiner Entspannung das Kind an, das damit manchmal weniger zwanghafte Verhaltensweisen zeigen muss. Die Erkenntnis, dass und wie sich Wahrnehmungsbesonderheiten
auf Verhalten auswirken, kann nur positive Folgen haben. Ich lege dieses Buch allen ans Herz, die mit solch besonderen Kindern umgehen und es sich und den Kindern leichter machen wollen." Ulrike Franke, Theraplay

„Viele von uns kennen das: Probleme beim Anziehen der Socken oder kratzende Etiketten im Pullover. Viele von uns ernteten für unser Unwohlsein ein genervtes Lächeln ihrer Eltern. Anders sieht es mit dem Verhalten aus, das als übergriffig oder auch gewalttätig empfunden wird, oder wenn sich Kinder ganz zurückziehen. Deren Eltern sind meist ziemlich verzweifelt und das betreffende Kind erfährt oft Ausgrenzung eventuell. Mit Glück landen die Kinder bei einer guten Ergotherapie und bekommen gute Tipps, die helfen und unterstützen.
Andreas Heimer ist Therapeut für Sensorische Integration. Er therapiert Kinder mit Wahrnehmungsbesonderheiten. Aus seiner jahrelangen Erfahrung und seinem vertieften Studium einschlägiger Literatur heraus hat er zwei Bücher geschrieben, die Eltern aber auch Mitarbeitenden in Einrichtungen einen neuen und öffnenden Blick auf diese Besonderheiten im Verhalten der Kinder vermitteln und Hilfen bieten.
Sein Blick, das Verhalten der Kinder als ein für sie sinnvolles Verhalten zu begreifen, ist eine äußerst wertvolle Herangehensweise. In seinem großformatigen, übersichtlichen und klar strukturierten Buch „Hoppla und Juchhu – Was mir passiert und euch nervt… für mich aber sinnvoll ist“ verdeutlicht er mit den passenden Bildern des Illustrators Patrick Schoden auf einer Doppelseite, woher das Bedürfnis für dieses Verhalten kommt und warum sich die Kinder damit zu helfen versuchen: Sie versuchen ihre Eindrücke und Wahrnehmung auf diese Weise zu verarbeiten.
Die Informationen, die das Gehirn benötigt, um sich ,angemessen‘ zu verhalten, gehen bei betroffenen Kindern entweder nicht oder nur ungenügend ein oder sie werden davon geflutet und können nicht selektieren. Um dieser Informationsunter- oder -überforderung gerecht zu werden, suchen oder vermeiden sie Reize und fallen dann in ihrem ungewöhnlichen Verhalten auf.
Mit dieser detaillierten Auflistung sind seine Bücher nicht nur eine gute Hilfe, um Kindern akut zu helfen, sondern auch ein guter Beleg dafür, dass wir alle besonders sind und auch mit uns gnädiger verfahren sollten. Diese Herangehensweise wird auch durch die Erklärung für das besondere Verhalten deutlich.
Sehr genau legt er in seinem zweiten Buch ,Euch nervt’s – für mich ist es sinnvoll‘ die Grundlage der Wahrnehmung dar und erklärt sein Basissinn Konzept®. Zu den Basissinnen gehören das Taktile System, der Gleichgewichtssinn und die Tiefensensibilität. Die aktuelle Forschung zur Bedeutung der Faszien bestätigt diese Auflistung der Sinne für die Wahrnehmung und eröffnet eine weitreichendere Bedeutung, um Verhalten zu verstehen. Nach der Darlegung dieser Basis bietet das Buch nach einem Fragenkatalog mit 111 Fragen im zweiten Buchteil Verhaltensbeispiele, bei denen man nach dem übereinstimmenden Verhalten bei einem vorliegenden Fall suchen kann. Hier beschreibt Heimer detailliert das Verhalten und erläutert die dahinter liegenden Wahrnehmungsbereiche. Mit Hilfe von Auswertungsschablonen für Beobachtungen zu jeweiligen Wahrnehmungsbesonderheiten im 7. Kapitel lässt sich dann eine systematische Einordnung vornehmen. Laien können so eine Eingangsdiagnose erstellen, sich das Verhalten bessere erklären und dann Fachleute hinzuziehen.
Die Erkenntnis, dass wir weit mehr Sinne haben als unsere bekannten fünf, und dass die Auswirkung dieser Basissinne auf die Körperwahrnehmung und die daraus resultierenden Verhaltensweisen in den Blick genommen werden müssen, um das Verhalten zu verstehen, ist enorm wichtig. Dieser Blick ermöglicht es, wirklich wertschätzend mit den Kindern und deren Familien umzugehen. Beide Bücher helfen dabei, schwierige Situationen anzugehen und Lösungen zu finden.
Dabei werden die Kinder immer mit einbezogen und somit auch mit sich selbst und ihrer Wahrnehmung konfrontiert. Diese Selbstreflexion ist in jedem Fall ein wichtiger Schritt, um sich nicht einfach ausgeliefert zu fühlen. Im Ganzen helfen die beiden Bücher, sich auf einen neuen Weg zu gehen und können damit auch den Eltern eine Form der Pädagogik nahebringen, die ein gesundes Familienleben wieder möglich macht, auch wenn die Kinder sich eben sehr besonders verhalten.

Daher sind die beiden Bücher eine hervorragende Handreichung für einen inklusiven Weg in den Einrichtungen und in unserer Gesellschaft. Sie sind ein Muss für jede Kindereinrichtung und auch für alle Grundschulen. Es sollten sich je nach Größe der Einrichtung zwei oder mehrere Mitarbeitende gut einarbeiten, damit sie ihren Kollegen und Kolleginnen zur Seite stehen können.
Ich hoffe sehr, dass sich dieser Blick weiterverbreitet, damit es Kindern mit besonderer Wahrnehmung, und das sind wir ja eigentlich alle mehr oder weniger, besser geht und sie sich mit ihrem Körper und ihrer Wahrnehmung auseinandersetzen können, denn diese Vorbereitung ist für die Lebensfreude und das Lernen immens wichtig und kann die ewigen Vorwürfe des unerzogenen, bösen, faulen oder uneinsichtigen Kindes durchbrechen und Lebensenergie fördern, anstelle von Selbstzweifeln und Selbstkritik." Daniela Körner, spielen und lernen
Leseprobe 1
    
  Leseprobe 1

  Leseprobe 2

  Leseprobe 3

  Inhaltsverzeichnis

  Vorwort

Andreas Heimer (Therapeut für Sensorische Integration, Bobath-Therapeut, Heilpraktiker Physiotherapie) ist seit mehr als 30 Jahren im Kinder- und Jugendbereich physiotherapeutisch tätig. Seit seiner Ausbildung zum Therapeuten für Sensorische Integration 1994/95 am Institut für Kindesentwicklung (IKE, ärztl. Leitung: Dr. Inge Flehmig) beschäftigt er sich intensiv mit den Zusammenhängen zwischen Wahrnehmung und Verhalten.
Andreas Heimer gibt Seminare und hält Vorträge zu inklusiven Themen wie Wahrnehmungsbesonderheiten und Behinderungsarten. Als Trainer für Inklusion berät er pädagogische und therapeutische Fachkräfte sowie Eltern.
Seine Erfahrungen, wie entlastend und hilfreich neue Blickwinkel für schwieriges kindliches Verhalten erlebt werden haben Andreas Heimer ermutigt, diese Erkenntnisse im Basissinn-Konzept® zu bündeln.
Der große Erfolg des Fachbuches und Nachschlagwerkes „Euch nervt’s - für mich ist es sinnvoll. Neue Blickwinkel für schwierige Verhaltensweisen von wahrnehmungsbesonderen Kindern“ inspirierte den Autor das Thema für betroffene Kinder, Ihre Eltern und Begleitende noch deutlicher auf Augenhöhe und dadurch fokussierter und praxisnäher zu präsentieren.

Patrick Schoden arbeitet als systemischer Berater und Supervisor und freischaffender Künstler. Im Beratungskontext ist er Teil eines Dialogs, der die Klient:innen darin unterstützt, eigene Lösungen zu ihren Anliegen zu entwickeln und sichtbar zu machen.
Als Illustrator stellt er als Beobachter von Dialogen seine Wahrnehmung als Bildideen zur Verfügung.
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