Der Einsatz des Hundes in der tiergestützten Therapie erfährt in der letzten Zeit immer mehr Beachtung und Anerkennung.
Noch ist keine Trennschärfe erreicht zwischen den Aufgaben eines Hundes, der als „Sozialhund“ in Besuchsdiensten eingesetzt wird, „Servicehunden“, die beispielsweise als dauernde Begleiter (sinnes-)behinderter Menschen dienen - wie der bekannte „Blindenhund“ - und Therapiehunden, bzw. genauer Therapiebegleithunden, die im Rahmen therapeutischer Diagnostik und Behandlung als Therapiemedien im engeren Sinne eingesetzt werden.
Weder die Ausbildung noch der Einsatz von Therapiebegleithunden ist bis jetzt durch verbindliche Rahmenbedingungen vorgegeben, obgleich sich zunehmend Institutionen dieser Aufgabe widmen. Ein Handicap stellen zur Zeit noch die Kosten der Ausbildung eines Therapie (begleit-)hundes dar – insbesondere in der Gegenüberstellung zum Nutzen, da Kassen derzeit eher nicht bereit sind, das Medium Tier in der Therapie zu honorieren. Schließlich benötigt der Halter bzw. Hundeführer sowohl fundierte Kenntnisse in der Hundeausbildung, als auch eine abgeschlossene therapeutische Berufsausbildung.
Sabiene Klaus (Ergotherapeutin (MBA) hat eine fundierte Hundetrainerausbildung absolviert und dokumentiert hier die Ausbildung eines Hundes von der Grunderziehung bis hin zu speziellen Therapieeinsätzen.
Dabei wird speziell auf den Einsatz des Hundes im ergotherapeutischen Umfeld anhand ausführlicher Fallbeispiele Wert gelegt, die von Martin Klaus (Ergotherapeut MBA) dargestellt werden.
“Das Buch geht gezielt in Richtung reiner Ergotherapie, ist aber dadurch besonders, dass es mit vielen Fotos sehr gut verdeutlicht, wie einzelne Übungen und Therapiesitzungen ablaufen, worauf es ankommt und wie die Reaktionen sowohl auf Seiten des Patienten als auch des Hundes sind.
Mittels vier sehr unterschiedlicher Therapiehunde wird auch deutlich, warum nicht jeder Hund für jede Übung und auch nicht für jeden Patienten gleichermaßen geeignet ist. Es gibt Grenzen, und diese sollte man nicht überschreiten. Wer seinen Hund selbst zum Ergo-Dog ausbilden will, sollte dieses Buch unbedingt zur Hand nehmen.” Tanya Carpenter, Wolf Magazin
“Die tiergestützte Therapie mit Hunden kann bei zahlreichen Behinderungen und Erkrankungen erfolgreich eingesetzt werden. Dazu zählen z.B. geistige und körperliche Behinderungen, Demenz, neurologische und psychische Störungen oder Behandlungen nach einem Schlaganfall.
Sabiene Klaus legt hier zusammen mit ihrem Mann ein sehr gelungenes Buch zur Ausbildung und zum Einsatz von Hunden in der Ergotherapie vor. Dabei werden zunächst die Eignung von Hunden für den Therapieeinsatz und die Kommunikation von und mit Hunden erläutert.
Weitere Kapitel behandeln ausführlich die Ausbildung des Hundes zum Therapiehund und den Einsatz in der Praxis, beispielhaft auch bei einzelnen Krankheitsbildern. Rechtliche und hygienische Fragen runden das empfehlenswerte Buch ab.” Günter Pflaum, ekz.bibliotheksservice
Sabiene Klaus: Ergotherapeutin, Gesundheitswissenschaftlerin MBA, leitet seit 10 Jahren eine Schule für Ergotherapie der IB GIS Medizinischen Akademie in Stuttgart.Veröffentlichte in den Jahre 1997 – 2003 mehrere Werke und Fachartikel unter ihrem damaligen Ehenamen „Fenske-Deml“
Martin Klaus: Kommunikationselektroniker / Fachrichtung Informatik, Ergotherapeut, Gesundheitswissenschaftler MBA, ist seit 10 Jahren als Lehrkraft und in den letzten Jahren auch in der Praxisausbildung bei Arbeitserziehern und Ergotherapeuten tätig.Veröffentlichte 2009 einen Fachartikel über Kenntnisse und Anwendung von technischen Medien in der therapeutischen Arbeit.
Für Autoren
